Nach einer schwierigen ersten Saisonhälfte steht die TSG Ehingen mit fünf Punkten auf Platz 9 der Abstiegsrunde der Landesliga, Staffel 4. Trainer Taner Celik bewertet die bisherige Entwicklung der Mannschaft und gibt Einblicke in die Herausforderungen, Stärken und Pläne für die Rückrunde.
„Im Großen und Ganzen sehr ausbaufähig“, resümiert Celik die erste Saisonhälfte. „Viel mehr als der Tabellenplatz war es uns wichtig, eine Entwicklung bei den Spielern festzustellen, was bei einigen auch definitiv der Fall war.“ Dabei standen weniger die Ergebnisse im Vordergrund, sondern vielmehr die individuelle und mannschaftliche Entwicklung.
Celik räumt ein, dass die Mannschaft in der Hinrunde nicht viele Stärken ausspielen konnte. „Leider nicht allzu viele, was daran geschuldet war, dass wir immer auf sehr viele Spieler verzichten mussten.“ Dennoch war ein Ansatz an Kontinuität erkennbar, der sich zunehmend auch in den Spielen bemerkbar machte. Verbesserungspotenzial sieht Celik „in fast allen Belangen“, worauf in der Vorbereitung gezielt eingegangen werden soll.
„Gefühlt war fast jedes Spiel für uns ein Highlight, unabhängig davon, wie es dann letztendlich ausging“, erklärt Celik. Besonders die Partien gegen die „neuen“ Mannschaften aus dem Ulmer Raum hebt er hervor, da er hierbei auf ehemalige Weggefährten aus seiner aktiven Zeit traf. Diese Begegnungen waren für ihn persönlich ein Höhepunkt der bisherigen Saison.
„Wenn man bedenkt, wie unser Kader bestückt ist, mit Spielern, die noch nie in der Landesliga gespielt haben, muss man das alles richtig einordnen können“, so Celik. „Klar ist, dass wir mehr wollen und dafür auch mehr tun müssen.“ Gleichzeitig hebt er hervor, dass einige Spieler in kürzester Zeit erhebliche Entwicklungsschritte gemacht haben.
Die Konkurrenz in der Liga schätzt Celik als äußerst spannend ein: „Jeder kann gegen jeden punkten und alles ist sehr eng beieinander.“ Dadurch bleibt die Liga unberechenbar und lässt für die Rückrunde noch vieles offen.
Die Vorbereitung beginnt Ende Januar. „Unser erstes Testspiel bestreiten wir am 6. Februar gegen den TSV Blaustein um 19:30 Uhr auf unserem Kunstrasen“, erläutert Celik. Ziel der Testspiele ist es, die Grundlagen für die Rückrunde zu legen und an den Schwächen zu arbeiten.
Zur Rückrunde verstärkt sich die TSG Ehingen mit Luka Puskaric, Kai Engelhardt und Julian Fried. „Drei Jungs, die uns mit Sicherheit weiterhelfen werden“, erklärt Celik. Diese Neuzugänge sollen dem Team mehr Stabilität und Qualität verleihen.
In der Vorbereitung wird der Fokus auf die spielerischen Elemente und konditionellen Themen gelegt. „Wir werden in allen Bereichen stark arbeiten“, kündigt Celik an. Ziel ist es, in der Rückrunde konstanter aufzutreten und die gezeigten Schwächen zu minimieren.
„Mehr Konstanz, und dann sehen wir, wo die Reise hingeht“, beschreibt Celik die Marschroute für die zweite Saisonhälfte. Druck verspürt die Mannschaft dabei nicht: „Wir haben absolut keinen Druck und gehen es auch so an.“
Celik betont die Bedeutung des Teamgeists in der aktuellen Situation: „Das war für uns von Beginn an mit das Wichtigste aufgrund der schlechten Ergebnisse.“ Unternehmungen und offene Kommunikation haben geholfen, den Zusammenhalt zu stärken. „Daran soll auch weiterhin nichts geändert werden.“
Mit einem gestärkten Teamgeist, gezielten Neuzugängen und einer intensiven Vorbereitung möchte die TSG Ehingen in der Rückrunde angreifen. Das erste Spiel nach der Winterpause gegen den SV Hohentengen am 9. März wird richtungsweisend sein. Die Mannschaft hofft, durch mehr Konstanz und spielerische Verbesserungen den Abstand zu den hinteren Plätzen zu vergrößern und die Entwicklung der Spieler weiter voranzutreiben.