Zwei äußerst bittere Pillen musste die TSG Bretzenheim im Verbandsliga-Kellerduell schlucken. Erst musste Florian Maaß mit einer schweren Knieverletzung vom Feld, dann gingen gegen den VfR Baumholder auch noch zwei vermeintlich sichere Punkte flöten.
Der Versprecher ist aussagekräftig. „Das Spiel hätte niemals verloren gehen dürfen“, sagt TSG-Trainer Timo Schmidt. Nein, über diesen Punkt freut sich bei den 46ern niemals. Die Gäste gingen durch Danny Lutz' Solo nach einem Abschlag in Führung (10.) und hatten durch Niklas Alles' Elfmeter-Nachschuss auch das letzte Wort (90.+1).
Unnötig fand Schmidt das ursächliche Foul an der Strafraumkante. Und den Umstand, dass es überhaupt noch eine Rolle spielte. Denn zwischen den beiden Treffern des Oberliga-Absteigers betrieb die TSG Chancenwucher. Fatjon Bytyqi traf aus 16 Metern ins kurze Eck (31.), Laurin Hake nach einer Verlagerung flach ins lange (57.).
Einen Schockmoment gab es kurz nach dem Ausgleich, als Florian Maaß sich bei einer Landung das Knie verdrehte – der Krankenwagen kam. Bitter war für die Bretzenheimer auch der weitere Spielverlauf. „Wir haben eine Chance nach der anderen vergeben, standen ständig allein vor der Kiste“, betont Schmidt, „das tut richtig weh heute. Wir sind leider an der eigenen Blödheit gescheitert.“
TSG Bretzenheim: Mock – Maaß (36. Günes), Padberg, Scherer – Hake (90.+2 Oh), Felker (70. Steiner), Fischer – Zimmermann, McColgan (82. Gharahgozlou) – Basel (65. Koutny), Bytyqi.