2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: Tobias Sellmaier

TSC Murrhardt kehrt in Bezirksliga zurück

Die Murrhardter haben sich in einem Meisterschaftsendspiel den Titel in der Kreisliga A2 gesichert und steigen somit in die höchste Spielklasse im Bezirk Rems-Murr auf. Dort soll mit einem neuen Spielertrainerduo in der neuen Saison der Ligaverbleib gelingen.

Das letzte Spiel in der Kreisliga A2 hatte es in sich. Der TSC Murrhardt empfing als Tabellenführer den punktgleichen Zweiten FC Welzheim. Am Ende siegten die Gastgeber vor etwa 1000 Zuschauern dank eines Treffers von Tugay Akgün sechs Minuten vor dem Ende mit 3:2 und sicherten sich damit die Meisterschaft sowie den Aufstieg in die Bezirksliga. „Das war unbeschreiblich“, sagt Soner Uzun, der bei den Murrhardtern für den Bereich Organisation zuständig ist. „Wir haben mit den Fans gefeiert. Dabei gab es auch einen Autokorso auf dem Marktplatz“, schildert Soner Uzun.

Für den Titelgewinn hatten die Murrhardter weiße Meistershirts vorbereitet. Auf diesen sind die Fotos von zwei Personen zu sehen, von Tugay Vona und von Murat Yildiz. „Den beiden widmen wir die Meisterschaft“, sagt Soner Uzun. Tugay Vona war Vorstandsvorsitzender und starb kürzlich. „Sein größtes Ziel war der Gewinn der Meisterschaft. Wir hatten ihm versprochen, diesen Wunsch zu erfüllen, was nun gelang“, so Soner Uzun. Murat Yildiz spielte lange für den TSC, ehe er 2018 verstarb. Auch ihm gilt der Titelgewinn.

Die Murrhardter hatten sich den Meisterwimpel auch verdient, denn die Zahlen sprechen für den Türkischen Sportclub. 118 Tore erzielten die Murrhardter in den 30 Punktspielen. Das ist Ligaspitze zusammen mit dem FC Welzheim, der auf genauso viele Tore kam. Einen großen Anteil an der Ausbeute des TSC hat Yusufhan Öztürk, denn dem 26-jährigen Stürmer gelangen 40 Tore. „Das ist top. Aber auch Arif Akgün hat im Angriff eine starke Saison gespielt“, bemerkt Soner Uzun.

Der Meister glänzte nicht nur vorne, sondern auch in der Defensive. In der Abwehr sind die erfahrenen Murat Kalkan und Tugay Akgün ein sicherer Rückhalt. Zudem steht mit Fatih Aydin ein besonderer Torhüter zwischen den Pfosten. Der 30-Jährige parierte in der abgelaufenen Saison gleich vier Elfmeter. Und nicht zu vergessen ist Kapitän Ismail Kirci, der im Mittelfeld die Fäden gezogen hat. „Wir sind stolz auf alle Spieler. Sie haben Topleistungen gezeigt und sind über ihre Grenzen gegangen. Auch der Zusammenhalt in der Mannschaft ist extrem positiv“, hebt Soner Uzun hervor.

Aber nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Murrhardter in der Runde auch Tiefen hatten. So sah der TSC sieben Spieltage vor dem Saisonende mit sieben Punkten Vorsprung schon wie der sichere Meister aus. Doch drei Partien später war das Polster zusammengeschmolzen und Welzheim war punktgleich. „Da merkte man unserer Mannschaft teilweise die Unerfahrenheit an“, analysiert Soner Uzun. Hinzu kam, dass sich der Verein nach der 2:3-Niederlage am 30. April beim Großen Alexander Backnang von Trainer Yasar Uysal getrennt hatte. „Von sportlicher Seite her hatte es nicht mehr funktioniert“, nennt Uzun den Grund. Mit Oguzhan Altuner übernahm ein früherer TSC-Trainer das Ruder und führte das Team in den letzten fünf Saisonbegegnungen zur Meisterschaft sowie zum Aufstieg in die Bezirksliga, aus der der Klub vor acht Jahren abgestiegen war.

Die Freude beim TSC ist groß über eine starke Saison 2022/2023. Der Blick geht allerdings nun nach vorne. In der neuen Runde werden die Murrhardter weiterhin ihre Heimpartien auf dem Kunstrasenplatz im Trauzenbachtal austragen. „Das hat unsere Spieler noch nie gestört, dass wir zu Hause fast ausschließlich auf Kunstrasen spielen“, sagt Soner Uzun. Dafür darf der TSC bei den Auswärtspartien das eine oder andere Mal auf Naturrasen kicken. Darauf freuen sich die Murrhardter natürlich auch.

Es wird aber einige Veränderungen beim TSC geben. Die Trainerfrage ist schon seit geraumer Zeit geklärt. Ein Duo hat in der neuen Saison das Sagen. Dies bilden der bisherige Co-Spielertrainer Daniel Zivaljevic (34) und Rückkehrer Erkut Polat (31), der zuletzt beim SV Hertmannsweiler (Zweiter der Kreisliga A1) tätig war. Beide werden auch als Spieler auf dem Platz stehen. „Uns erwartet eine knüppeldicke Saison“, vermutet Erkut Polat. Das hat damit etwas zu tun, dass es aufgrund der Spielklassen- und Bezirksreform des Württembergischen Fußballverbandes erneut mehr Absteiger geben wird. „Deshalb werden wir versuchen, in der Liga zu bleiben“, formuliert Erkut Polat das Ziel schon jetzt klar.

Neben dem neuen Spielertrainerduo soll es sieben weitere Zugänge geben. Dazu gehört unter anderem Georgios Michailidis, der vom Bezirksliga-Absteiger SV Unterweissach zurückkehren wird. Aber auch andere Akteure von Ligarivalen und aus der Landesliga sollen kommen. Dem gegenüber stehen allerdings auch einige Abgänge. Trotzdem will das neue Spielert rainerduo ein starkes Team formen, das wieder jubeln darf. Dann soll es der Ligaverbleib sein.

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Aufrufe: 019.6.2023, 11:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Heiko SchmidtAutor