Der FC Pesch geht nach einer überragenden Saison und damit verbundenen Meisterschaft in der Landesliga nun in der Mittelrheinliga an den Start. Trainer Abdullah Keseroglu, der das Team im ersten Anlauf zum Aufstieg führte, steht vor einer neuen Herausforderung: Die Mannschaft ist stark verjüngt und muss sich in der höheren Liga beweisen.
Die Vorbereitung auf die kommende Saison verlief nach Keseroglus Einschätzung erfolgreich, auch wenn sie von zahlreichen Kaderveränderungen geprägt war. "In meinen Augen geht eine Vorbereitung nicht nur vier, fünf, sechs Wochen, sondern auch in die Saison hinein, bis sich die Abläufe eingespielt haben. Wir haben einen guten, breiten Kader und bisher kaum Verletzte“, berichtet der Trainer. Trotz der positiven Bilanz betont er, dass es in allen Bereichen noch Luft nach oben gebe – sowohl im Spiel mit als auch ohne Ball.
Der FC Pesch musste einige Leistungsträger ziehen lassen, darunter den Top-Torjäger Marcel Dawidowski und Manuel Glowacz. "Die beiden kann man nicht eins zu eins ersetzen, aber das gehört zum Fußball und ist auch irgendwo Business" kommentiert Keseroglu pragmatisch. Er setzt nun auf die neuen Spieler, darunter Clinton Williams-Emmanuel und Koray Kacinoglu, die sich in der Mittelrheinliga beweisen sollen. "Wir haben viele interessante Spieler und es macht mega Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Tomoya Kurogi, der von der SpVg Frechen kommt, ist ein starker, kompletten Mittelfeldspieler. Takumu Yamahara bringt als moderner Außenverteidiger viel Speed und einem super Spielverständnis mit", fügt der Coach hinzu. Die Integration dieser jungen, hungrigen Akteure sei entscheidend für den Erfolg in der neuen Liga. Außerdem habe der Verein auch einige Neuzugänge, die nicht so sehr im Fokus stehen. Als Beispiel nennt Trainer Keseroglu hier den Ex-Kapitän der U19 von Viktoria Köln, Kian Assadollahi. "Kian hatte letztes Jahr Verletzungspech, doch auch er nimmt eine sehr gute Entwicklung. Und wenn er fit bleibt, werden wir noch viel Spaß mit ihm haben."
Keseroglu sieht die Stärken seines Teams vor allem in der Lernbereitschaft und der Aufmerksamkeit im Training. "Die Mannschaft ist sehr lernwillig, sehr aufmerksam in der Arbeit und im Trainingsalltag. Es macht mega Spaß", sagt er und zeigt sich gespannt, wie sich die Spieler in der Mittelrheinliga entwickeln werden. Trotz der Umstrukturierung glaubt er fest an die Qualität und das Potenzial seiner Mannschaft.
Am 25. August trifft der FC Pesch auf den FC Hennef 05, einen etablierten Mittelrheinligisten. Keseroglu weiß um die Schwierigkeit des Spiels: "Es wird kein einfaches Spiel. Wir wollen aber gut starten und auch da gewinnen." Dennoch bleibt er vorsichtig optimistisch und betont, dass neben einem guten Start auch die langfristige Entwicklung der Mannschaft im Fokus steht.