
Ein stark reduziertes Programm ging auch in der Landesliga Südwest über die Bühne, wobei der FC Stätzling gerne gespielt hätte. Doch Sebastian Busch erklärte den angefrorenen Platz für unbespielbar, weil die Gesundheit der Spieler gefährdet wäre. So musste der bereits angereiste 1. FC Sonthofen unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren. Gespielt wurde beim FC Kempten, wo sieben Tore fielen.
Die Anfälligkeit bei Standards hat den FC Kempten ein Erfolgserlebnis gekostet. Daran hat auch der Trainerwechsel nichts geändert, den der FCK unter der Woche vorgenommen hatte. Kevin Hailer musste gehen, Spielertrianer Manuel Wiedemann bleibt an Bord und wurde bei der 3:4-Niederlage gegen den FSV Pfaffenhofen von Teammanager Benjamin Müller an der Linie unterstützt.
Auf dem Kunstrasen ging es für den FCK denkbar ungünstig los, Samuel Zrieschling traf gleich zum 0:1 und nach einer halben Stunde schloss Paolo Cipolla einen Konter mit dem zweiten FSV-Treffer ab. Für die Kenptener spricht, dass sich die nicht hängen ließen. Ein verwandelter Elfmeter von Ahmed Mekhimar brachte die Illerstädter zurück ins Spiel, den Schwung nahmen sie mit in die zweite Halbzeit. Marcell Graf sorgte für das 2:2, dann fälschte der Pfaffenhofer Simon Berger den Querpass von Ivan Buric ins eigene Netz ab. Allzu lange durften sich die Oberallgäuer darüber nicht freuen. Gerade einmal vier Minuten später spielten die Pfaffenhofer nach einer Ecke ihre körperliche Überlegenheit aus, Gabriel Hasenbichler kam zum Abschluss und Jeremy Holzer verpasste dem Ball letztlich die entscheidende Richtungsänderung. Weitere 240 Sekunden später lag die Kugel zum vierten Mal im FCK-Netz. Diesmal war Maurice Untersänger im Anschluss an eine Ecke zur Stelle und besiegelte die Niederlage der Oberallgäuer.
Schiedsrichter: Fridolin Hiefner (Finning) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Samuel Zrieschling (2.), 0:2 Paolo Cipolla (30.), 1:2 Medhat Mekhimar (39./Foulelfmeter), 2:2 Marcell Graf (54.), 3:2 Simon Berger (63./Eigentor), 3:3 Jeremy Holzer (67./Eigentor), 3:4 Maurice Untersänger (71.)
