Trotz Riesen-Ballbesitzplus: Schaldings Hochrisikotaktik misslingt
7. Spieltag - Samstag: Gefährliche Dreierketten-Taktik begünstigt den Gegentreffer +++ Zweiter bitterer Punktverlust in Serie gegen "Null-Punkte-Gegner"
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Am Mittwoch der Punktverlust gegen Kirchanschöring. Und am heutigen Samstagnachmittag ging die Reise zum nächsten punktlosen Team - zum TSV Rain am Lech - ebenfalls nach hinten los. Am Ende hatte der SV Schalding riesengroße Ballbesitzvorteile und unterlag den Blumenstädtern mit 0:1.
Schalding hätte also bereits zur Pause 0:2 zurückliegen können... vergab selbst ab Halbzeitmitte aber auch einige Topchancen. Christian Brückl per Kopf in leichter Rücklage (13.), ein von einer Kopfball-Verlängerung sichtlich überraschter Patrick Choroba (32.), oder Markus Gallmaier, der volley knapp daneben feuerte (37.). Schalding war ab Minute 30 auch vorm gegnerischen Tor präsenter. Im zweiten Durchgang agierte Schalding dann wieder mit Viererkette und zeigte sich defensiv deutlich sattelfester, kam aber auch selbst zu weniger Hochkarätern. Joker David Vogl verzog eine Moser-Flanke denkbar knapp (73.). Und so wurden rund 70% Ballbesitz und eine hochdominante Vorstellung nicht belohnt. Schalding kassiert die zweite Saison-Pleite und lässt zum zweiten Ball binnen vier Tagen gegen einen "Null-Punkte-Gegner" Zähler liegen...
Zurawka: "Haben uns in jeden Ball geschmissen!" - Köck: "Uns hat der letzte Punch gefehlt"
"Uns hat in der ersten Halbzeit der letzte Punch gefehlt. Wir haben in vielen Situationen zu viele kleine Fehler gemacht und falsche Entscheidungen getroffen. Und beim Gegentor lassen wir den Ball aufsprungen... Das Chancenplus hatten wir, aber uns hat heute die Entschlossenheit gefehlt. Die zweite Halbzeit wollten wir mit mehr Verstand angehen, das ist uns aber nur phasenweise gelungen. Aber: wenn man kein Tor schießt, kann man nicht gewinnen!", so SVS-Coach Stefan Köck. Sein Gegenüber Sven Zurawka sprach von einem "glücklichen 1:0-Sieg. Wir wollten Schalding kommen lassen, haben die Räume dichtgemacht. Schalding war feldüberlegen, aber so viele klare Chancen hatten sie auch wieder nicht. Und dann standen wir selber alleine vorm Tor und müssen das 2:0 machen. In Durchgang zwei stand Schalding fast nur noch in unserer Hälfte. Aber wir haben uns in jeden Ball geschmissen, haben super verteidigt!"
