
Zehn Spiele, zehn Punkte und Tabellenplatz 13, der am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation zur Folge hätte. Der SV Hutthurm kann über seine Zwischenbilanz in der Bezirksliga Ost nicht erfreut sein. Auch Neu-Coach Stefan Richter, der in die großen Fußstapfen von Albert Krenn getreten ist, hätte sich zweifellos einen besseren Start beim Traditionsverein gewünscht.
"Bei uns ist niemand über den Ist-Zustand erfreut. Es gibt zweifellos Gründe, warum es die letzten Wochen nicht rund läuft. Unser Co-Spielertrainer Adrian Böck fehlt an allen Ecken und Enden, ist ein Unterschiedsspieler. Im Training vor dem Derby in Oberdiendorf hat es nun auch noch unseren Kapitän Patrick Kaltenecker am Sprunggelenk erwischt. Auf unserem Niveau haben die meisten Teams drei, vier Schlüsselspieler und wenn von denen mal zwei fehlen, ist das kaum kompensierbar. Trotzdem hat die Mannschaft inzwischen schon in ein paar Spielen nicht das gebracht, was in ihr steckt. Daher sind wir aktuell in einem Tabellenbereich, der nicht zufriedenstellend ist", räumt Hutthurms Vorstand Stefan Winter ein. Trotz der durchaus prekären Lage macht der Funktionär einen besonnenen Eindruck: "Es sind noch 20 Spiele, daher brauchen wir nicht in Panik auszubrechen, zumal wir vom Potenzial unserer Truppe überzeugt sind. Dennoch dürfen wir auch nichts übersehen und müssen schnellstmöglich die Trendwende schaffen."
Fest im Sattel sitzt Übungsleiter Richter, der nicht zur Disposition steht. "Eine Trainerdiskussion gibt es bei uns nicht. Wir werden das gemeinsam hinbekommen", stärkt Klubboss Winter dem 36-Jährigen den Rücken. Am heutigen Mittwochabend (Anstoß: 19 Uhr) sind Semsch, Waldbauer und Kameraden im Rahmen des Kreispokal-Achtelfinales beim benachbarten Kreisligisten SV Röhrnbach zu Gast. "Wir sehen die Partie nicht als Last, sondern als Chance. Mit einem Sieg können wir wieder Selbstvertrauen tanken, dementsprechend positiv wollen wir das Spiel auch angehen, wenngleich das eine ganz unangenehme und schwierige Aufgabe werden wird", meint Stefan Winter, der sich seine ersten Monate an der Spitze des SV Hutthurm sicherlich etwas anders vorgestellt hätte: "Im Verein haben wir es geschafft, wieder Ruhe reinzubekommen. Jetzt gilt es, die sportliche Situation in den Griff zu bekommen." Wann Adrian Böck und Patrick Kaltenecker wieder zurück auf dem Feld zu erwarten sind, ist derzeit nicht absehbar. "Wir hoffen, dass beide vor der Winterpause noch einige Spiele machen können. Das wäre für uns enorm wichtig", weiß der SVH-Vorsitzende.
