2024-09-18T12:22:00.113Z

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thomas pföderl sv bad heilbrunn
thomas pföderl sv bad heilbrunn – Foto: Tamara Rabuser (or)

Trotz fast makellosem Bezirksliga-Saisonstart – Lang drückt bei Bad Heilbrunn auf die Euphoriebremse

Bezirksliga Süd

Heilbrunns Coach warnt trotz der jüngsten Erfolge vor dem Aufsteiger FC Aich. Der HSV überrascht einmal mehr und ist in der Bezirksliga noch ungeschlagen.

Als einer von drei Vereinen in der Bezirksliga Süd ist der SV Bad Heilbrunn bislang noch ungeschlagen in dieser Spielzeit. Daraus etwas Weitreichendes abzuleiten, hält Walter Lang für unangemessen. Er rechnet weder mit einem Spaziergang beim FC Aich, der als Tabellenschlusslicht an diesem Donnerstag (20 Uhr) im vorgezogenen Match Gastgeber des HSV ist. Und erst recht nicht möchte der Coach mit dem Begriff „Landesliga“ konfrontiert werden.

Er schätzt die jüngsten Erfolge, kennzeichnet sie aber als herausragend ob des stets knappen Kaders. „Wir brauchen nach sechs Spielen nicht vom Aufstieg zu sprechen“, stellt Lang klar. Wichtiger sei es für sein Team, dass „wir ins Laufen kommen mit den ständigen englischen Wochen“.

Lang warnt vor Aufsteiger Aich: „Sie stehen unter Druck“

Am besten gleich heute. Dazu müsse allerdings der Gegner erst genommen und mit Respekt gestempelt werden. Anders als bei Aufsteigern oftmals zu beobachten, werden die Aicher nicht von der Aufstiegseuphorie getrieben. Vielmehr haben sie trotz teilweise respektabler Leistungen die ebenfalls nicht unüblichen Anpassungsschwierigkeiten in der neuen Liga.

Lang betont, man müsse gegen diese Couleur von Konkurrenzen Einstellung und Feuereifer in ähnlichem Maße an den Tag legen, wie dies gegen einen Spitzenreiter der Fall wäre. Oder zuletzt beim 2:0 gegen Deisenhofen II. Möglicherweise lauere gegen einen der Klubs aus dem hinteren Tabellenbereich „sogar die größere Gefahr“. Der 57-Jährige weiß, wie schnell ein ungewollter Rückschlag eintreten kann. „Aich wird auch mal ein Spiel gewinnen wollen“, gibt er zu bedenken.

Pföderl und Meisl sollen gegen Aich Spielzeit bekommen

Anders als bei den meisten Kontrahenten sind die Infos über den Neuling aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck spärlich bis kaum vorhanden. „Ich kenne die Mannschaft nicht“, räumt der Trainer ein. Bewusst ist ihm aber die Ausgangslage der Gastgeber: „Natürlich stehen sie unter Druck.“ Deswegen erwarte er ein Spiel „mit völlig ungewissem Ausgang“. Klingt ob der starken Auftritte der Heilbrunner wie Tiefstapelei, ist tatsächlich aber nichts anderes als gesunder Realitätssinn. Die Vorzeichen an sich streitet Lang ja nicht ab. „Die Favoritenrolle lässt sich nicht abstreifen.“

Personell wird sich nicht viel ändern. Luis Meisl wird aller Voraussicht nach wieder von Beginn an auflaufen - allerdings nicht in vorderster Reihe, sondern eher hinter den Spitzen. Er müsse erst austesten, wo man den vormaligen Penzberger am besten einsetzen könne, so Lang. Auch Niklas Pföderl wird wieder Spielzeit erhalten.

Aufrufe: 05.9.2024, 06:56 Uhr
Oliver RabuserAutor