SG Utscheid/Mettendorf – SG Saartal Schoden⇥ 0:3 (0:2)
Während Aufsteiger Utscheid/Mettendorf nach der dritten Niederlage in Folge in die abstiegsgefährdete Zone gerutscht ist, ist die Saartal-SG nach zwei Niederlagen am Stück in der Erfolgsspur zurück. Durch einen Doppelschlag von Fabian Müller (27.) und Nicolas Jakob (35.) bog die sich spielstark präsentierende und defensiv wenig zulassende SG Saartal bereits im ersten Durchgang auf die Siegerstraße ein. Utscheid machte ein gutes Spiel, doch die Durchschlagskraft fehlte dem Aufsteiger. Als Lucas Jakob mit einem fulminanten Weitschuss in der 62. Minute zum dritten Mal für die Gäste traf, war die Partie entschieden.
Philip Kramp, sportlicher Leiter der Saartal-SG, lobte: „Das war eine der besten Leistungen, die wir in den vergangenen Wochen gezeigt haben. Das relativ frühe 1:0 hat uns Sicherheit gegeben, die Abwehr hat kompakt gestanden und kaum Chancen zugelassen. Wir waren Utscheid in allen Belangen überlegen.“ Gastgeber-Coach Rainer Müller sah das ähnlich: „Schoden war einfach besser. Sie haben gallig, intensiv agiert und den Ball sehr gut laufen lassen. Das 0:3 spiegelt die Überlegenheit klar wider. Doch wir haben über die gesamten 90 Minuten eine kämpferisch gute und engagierte Leistung gezeigt, nie aufgegeben und immer weiter nach vorn gespielt.“
SG Daleiden – SV Schleid ⇥2:1 (1:0)
Wegen starken Nebels stand die Partie auf der Kippe. Ließen im ersten Durchgang Florian Arens und Jakob Lempges auf SG- sowie Tim Hartmann und Bagok Akpinar auf Schleider Seite hochkarätige Chancen aus, schoss Musa Bah die Hausherren nach einer halben Stunde in Führung. Der hatte nach einer Kombination über mehrere Stationen aus der Drehung abgezogen und ins lange Eck getroffen (32.). Schleid hatte in der Folge mehr vom Spiel. Doch Hartmann und auch Boris Niesen faden im gut gut postierten SG-Torwart Florian Moos ihren Meister. Schließlich brachte Visar Kadri nach einem Pass in den Rückraum von Akpinar den SVS ins Spiel zurück (76.). Die Isleker fanden zügig eine Antwort darauf, und Bah erzielte nach einem verlängerten Einwurf von Matthias Ewerz den 2:1-Siegtreffer (80.). Daleidens Spielertrainer Florian Moos sah es als entscheidend an, dass „wir nach dem Ausgleich konzentriert geblieben sind und aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse einen ruhigen und flachen Fußball weitergespielt haben. Schleid war ein unangenehmer Gegner, der sich spielerisch richtig gut präsentierte“. Schleids Spielertrainer Taner Weins sprach von einer „bitteren, weil unverdienten Niederlage. Wir hatten die deutlich bessere Spielanlage, die besseren Torchancen und hätten mindestens ein Unentschieden verdient gehabt. Wir haben uns aus Einwürfen zwei dämliche Gegentore gefangen“.
SV Sirzenich – SV Lüxem⇥ 4:1 (2:1)
Benny Sorge brachte Lüxem nach Foul an Nick Stülb bereits in der achten Minute in Front. Erst als Stülb das 2:0 auf dem Fuß hatte, Christopher Klotz im Sirzenicher Tor aber seine Finger noch an den Ball bekam, wachten die Hausherren auf und kamen durch einen Doppelschlag vor der Pause zum 2:1. Luca Bierbrauer veredelte eine Freistoßflanke von Yannic Theile per Kopf zum 1:1 (30.), ehe Tobias Geib mit einem abgefälschten Distanzschuss unter die Latte erfolgreich war (34.). Im immer dichter werdenden Nebel und nach fünfminütiger Unterbrechung legte Sirzenich in den Schlussminuten den Deckel drauf. Philipp Brost (86.) und Jakob Ditter (88.) erhöhten. Sirzenichs Trainer Tillmann Schweitzer strahlte: „Der Sieg geht in Ordnung, ist aber zu hoch ausgefallen. Lüxem war ein guter Gegner, der in der ersten Halbzeit griffiger und gedankenschneller agierte. In der zweiten Halbzeit hatten wir deutlich mehr Aktionen nach vorn, vor allem über Robin Esser. Christopher Klotz hat uns mit zwei starken Paraden vor dem 3:1 die Führung festgehalten.“
FSV Salmrohr – Eintracht Trier II⇥1:2 (0:0)
Im Spitzenspiel entführte der SVE II drei für den Titelkampf enorm wichtige Punkte aus dem Salmtalstadion und zementierte damit seinen zweiten Tabellenplatz. Fabian Wey traf kurz nach Wiederbeginn zur Trierer Führung, die jedoch nur fünf Minuten Bestand hatte. Der Ex-Trierer Jan Brandscheid markierte den Ausgleich (55.). Danach zog Salmrohr das Geschehen auf seine Seite, doch Trier überstand diese Phase schadlos. In den letzten 20 Minuten erspielte sich die Eintracht wieder gute Möglichkeiten. Chris Filipe verzog, Wey traf den Pfosten. Letzterer war es, der die umkämpfte und enge Partie entschied, nachdem Filipe präzise auf ihn quergelegt hatte (68.). SVE-II-Coach Kevin Schmitt zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir nehmen den dreckigen Sieg gerne mit, Eine spielerische Glanzleistung war es sicherlich nicht. Hinten raus wurde es ein bisschen wild. Wichtig war, dass wir die Salmrohrer Druckphase nach dem 1:1 ohne Gegentor überstanden haben.“
SG Igel-Liersberg – SG Laufeld/Buchholz ⇥5:3 (2:1)
Die Zuschauer in Zewen sahen acht Tore und zwei Platzverweise. Dabei hätten die Gäste aus der Vulkaneifel zwingend in Front ziehen müssen. Zunächst scheiterte Tilmann Meeth an Kevin Noll im Igeler Kasten, anschließend Patrick Scheid an einem Igeler Verteidigerbein. Als Meeth in der zwölften Minute einen Foulelfmeter an den Außenpfosten setzte, schlug Igel zu: Yannick Andreas besorgte nach Pass von Simon Blasius das 1:0 (17.), doch Laufeld blieb durch den Treffer von Christopher Borsch (32.) in der Partie. Dennis Thon sorgte mit einem Hammer-Freistoß aus 22 Metern ins Torwarteck für das 2:1 (36.), bevor Meeth nach dem Wechsel noch mal egalisierte (49.). Im zweiten Durchgang nahm Igel nochmals Fahrt auf und legte mit den Treffern von Andreas (53.) und zweimal Marvin Kugel zum 4:2 und 5:2 den Deckel drauf (59., 65.). Als Igels Mammoud Hammoud wegen eines überharten Einsteigens Rot sah, wurde es nach dem 3:5 durch Scheid wieder spannend. Doch selbst die Gelb-Rote Karte gegen Igels Torwart Kevin Noll (86.) reichte den Gästen nicht mehr zur Ergebniskorrektur. „Es war ein torreiches Spektakel, wie so oft gegen Laufeld in den letzten Jahren. Anfangs hatten wir Probleme und hatten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Wir haben eine super Reaktion auf das 2:2 gezeigt, kämpferisch und läuferisch überzeugt“, kommentierte Dominik Wintersig, Coach der siegreichen Gastgeber.
SG Ruwertal – SG Ellscheid ⇥3:1 (1:0)
Der 3:1-Erfolg der SG Ruwertal wurde durch die schwere Verletzung des Ellscheiders Marvin Disch getrübt. Disch zog sich nach einem Zweikampf einen Knöchel- und Wadenbeinbruch zu und musste ins Krankenhaus. Zuvor hatte Ellscheid die Chance zur Führung, als Eric Zens per Kopf am starken SGR-Torwart Felix Kloy scheiterte. Sekunden vor der Halbzeit brachte Pascal Neumann die Hausherren in Führung – 1:0 (45.). Durch eine Standardsituation kam Ellscheid durch Michael Marcheim zum Ausgleich (73.), nach dem ein Freistoß von der Mittellinie von Luca Marinus auf den Kopf von Marcheim gesegelt war. Im turbulenten und hitzigen Schlussakkord ließ Jonas Hoffmann Ruwertal wieder in Front ziehen. Im Nebel von Mertesdorf setzte Hoffmann mit dem dritten Treffer endgültig den Deckel auf den Ruwertaler Sieg drauf. SGR-Teammanager Bastian Jung: „Seit drei Jahren haben wir kein Spiel mehr in Mertesdorf verloren. Wir haben am Ende verdient gewonnen, weil wir mehr investiert haben.“
SV Tawern – SV Zeltingen-Rachtig ⇥2:0 (2:0)
Tawern legte los wie die Feuerwehr und brachte sich mit zwei frühen Toren auf die Siegerstraße. Pascal Hurth hatte mit einem abgefälschten, aber mit sehr viel Schmackes durchsetzten Distanzschuss für das 1:0 gesorgt (9.), ehe Pascal Güth drei Minuten später für den frühen 2:0-Endstand sorgte (12.). Zeltingen machte im weiteren Spielverlauf geschickt die Räume eng, gestattete den Hausherren bis auf drei, vier Halbchancen aber nichts Wesentliches mehr. Im zweiten Durchgang hatte Yannik Dietz, als er allein aufs Tor des SVT zusteuerte, aber die Kugel vorbei legte, die beste Möglichkeit für die Gäste. „Wir haben unser bisher schlechtestes Saisonspiel gemacht, weil wir es nicht hinbekommen haben, die Räume zu bespielen und der finale Pass nicht ankam. Es war heute einfach nicht gut“, kritisierte Tawerns Coach Steve Birtz einen mäßigen Auftritt seiner Mannschaft.