Eintracht Trier II – FSV Salmrohr ⇥5:5 ⇥(1:3)
Die Partie auf dem Rasen-Nebenplatz des Moselstadions offenbarte Rheinlandliga-Niveau und wurde von einer stattlichen Kulisse von 430 Zuschauern begleitet. Oliver Mennicke sorgte mit einem Doppelpack in der 10. und 16. Minute für eine 2:0-Gästeführung. Im Anschluss an eine Ecke verkürzte Triers Moritz Jost auf 1:2 (35.), ehe Louis Thul nach Flanke von Noah Wrusch den alten Abstand wieder herstellte (45.+2). Fabian Wey brachte die Eintracht nach einer langen Flanke zwei Meter vor dem Salmrohrer Kasten unbedrängt zum 2:3 wieder heran (57.), ehe Jan Brandscheid die spielstarken Salmrohrer mit zwei weiteren Treffern auf 5:2 enteilen ließ. Der Ex-Trierer traf zunächst nach Ecke von Louis Thul zum 2:4 (62.) und war kurze Zeit später per Strafstoß erfolgreich (69.). Simon Maurer und Wey mit seinem 20. Saisontor brachten den Tabellenzweiten jeweils nach Ecken von Leon Schmid wieder auf 4:5 heran, ehe Lorenz nach Hereingabe des überragenden Wey eine Minute vor Schluss doch noch egalisierte, 5:5. Doppeltorschütze Mennicke hatte mit der letzten Aktion das Siegtor auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Salmrohrs Trainer Frank Thieltges bilanzierte: „Es war Feuer drin, eine sehr angenehme Atmosphäre, ein toller Platz und eine stimmungsvolle Kulisse. Ich bin hochzufrieden mit den Jungs, weil wir Tobias Stoffel schon nach einer halben Stunde verletzungsbedingt rausnehmen und mit Jan Krämer und Tom Neukirch zwei relativ unerfahrene Leute hinten reinstellen mussten. Es ist ein bisschen schade, wenn man 5:2 führt, das Spiel aber nicht durchbekommt. Das Remis ist unterm Strich aber gerecht.“ Eintracht-II-Trainer Kevin Schmitt lobte die Moral seiner Mannschaft: „Salmrohrs Offensivstärke war schon bemerkenswert. Doch wir haben den Schalter noch mal umlegen können, weil wir viel Qualität von der Bank nachlegen konnten und nach dem 2:5 komplett aufgemacht haben. Die Mannschaft hat bis zur letzten Minute daran geglaubt. Das Unentschieden geht so in Ordnung.“
SV Zeltingen-Rachtig – SV Tawern ⇥5:10 (0:6)
Einen wilden Ritt und gleich 15 (!) Tore sahen die 100 Zuschauer an der Zeltinger Brücke. Gegen den bereits seit Wochen als Absteiger feststehenden SV Zeltingen-Rachtig brannte Tawern in der ersten Halbzeit ein Offensiv-Feuerwerk ab und ging nach Treffern von jeweils zweimal Pascal Hurth (0:1, 8./0:4, 21.), Pascal Güth (0:2, 13./0:6, 43.) sowie Idris Lataev (0:3, 18./0:5, 26.) mit 6:0 in die Halbzeit. Jonathan Konrad (52.) erhöhte auf 7:0, ehe Zeltingen zu vier Treffern in Serie kam. Florian Blesius (55.) per Foulelfmeter, Luca Rees (57.), erneut Blesius (64.) sowie Yannik Dietz (68.) verkürzten binnen 13 Minuten auf 4:7. Lataev stellte mit seinem dritten Treffer auf 8:4, ehe Yannik Dietz mit dem 5:8 (70.) die heimischen Zuschauer noch einmal verzückte. Die Tore neun und zehn gingen dann wieder auf das Konto von Hurth, der einen Viererpack schnürte und damit seine Spitzenposition in der Torjägerliste ausbaute. Tawerns Trainer Steve Birtz: „In der ersten Halbzeit haben wir konzentriert und zielstrebig gespielt und nichts zugelassen. Das, was sich dann in der zweiten Halbzeit abspielte, darf uns so nicht passieren. Das war eine Katastrophe, weil wir jedes Mal in der Vorwärtsbewegung die Bälle verloren haben. Die fünf Gegentore haben mich extrem gefuchst.“
SG Laufeld/Buchholz – SG Igel-Liersberg ⇥4:2 (2:2)
Während die bereits abgestiegene SG Laufeld/Buchholz dem eigenen Publikum einen versöhnlichen Abschluss bereitete und einen verdienten 4:2-Erfolg einfuhr, war trotz der Niederlage auch bei der SG von Mosel und Sauer die Erleichterung groß. Sie konnten ebenfalls vorzeitig die Klasse halten. Lukas Görgen sorgte für eine frühe Gästeführung (9.), die Patrick Scheid in seinem letzten Heimspiel vor Ende seiner aktiven Laufbahn egalisierte (18.). Marvin Kugel brachte Igel erneut in Front (43.), doch Peter Borsch fand noch vor der Pause die Antwort zum 2:2 (45.+4). Mit einer offensiv ausgerichteten Spielweise gelangen den Vulkaneifelern durch Felix Regh (79.) und Bastian Schmitz per Kopf (89.) die Treffer zum 3:2 und 4:2. „Wir wollten das letzte Heimspiel unbedingt gewinnen und uns mit einem positiven Gefühl verabschieden. Toll, dass sich Paddy Scheid in seinem letzten Spiel mit einem Tor belohnt hat“, sprach Laufelds Coach Oleg Tintor von einem verdienten Sieg. Für die Igel-Liersberger fand die Saison ein vorzeitiges Happy-End. „Es war ein sehr schlechter Auftritt von uns und eine absolut verdiente Niederlage, weil wir sehr viel vermissen ließen. Aber am Ende ist die Erleichterung groß, dass es gereicht hat“, befand Igels Trainer Dominik Wintersig.
SV Schleid – SG Daleiden ⇥3:1 (1:0)
So glücklich der SV Schleid über den eingetüteten Klassenverbleib ist, so enttäuscht sind auf der anderen Seite die Isleker, die nach der 1:3-Niederlage die Tabellenführung wieder an den SVE II abtreten müssen. Die Hausherren, die noch einen Punkt brauchten, um ganz sicher die Klasse zu halten, legten bereits nach drei Minuten durch einen Kopfball von Sebastian Ting vor. Daleiden kam erst in der 69. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Jakob Lempges zum Ausgleich. Schleid legte in der 84. Minute durch eine 25-Meter-Fackel von Visar Kadri wieder vor. Als die Gäste aufmachten, sorgte Mathis Britz nach einem Konter für den 3:1-Endstand (90.+4) und kollektive Schleider Glücksgefühle. SVS-Spielertrainer Taner Weins: „Uns ist eine Riesenlast abgefallen. Heute hatten wir das Quäntchen Glück, der Fußballgott war auf unserer Seite. Dass wir den Klassenerhalt eintüten konnten, ist umso schöner.“ SG-Spielertrainer Florian Moos kommentierte: „Es ist schwer zu erklären, mir fehlen die Worte, weil am Freitag die Eintracht gegen Salmrohr schon Punkte liegengelassen hat und wir das nicht ausnutzen konnten. Schleid war bissiger und hatte richtig Bock aufs Spiel. Es war ein verkorkster Abend.“
SG Ellscheid – SG Ruwertal ⇥3:1 (2:0)
In einem Spiel, bei dem es um nichts mehr ging, fuhr die SG Ellscheid einen verdienten 3:1-Erfolg gegen die SG Ruwertal ein. Luca Marinus legte mit einem sehenswerten Kopfball für die Vulkaneifeler vor (14.). Ben Häb sorgte mit einem Doppelpack nach knapp einer Stunde für die Ellscheider Vorentscheidung (24., 53.). Die SG Ruwertal, bei der aufgrund des krankheitsbedingten Fehlens von Trainer Jens Hoffmann Teammanager Bastian Jung an der Seitenlinie stand, agierte zu harmlos und ließ den Biss sowie die Zielstrebigkeit vermissen. Jannis Hoffmann sorgte nach einer schönen Einzelleistung lediglich noch für einen Ehrentreffer zum 1:3-Endergebnis. Während Tom Hallebach in der 30. Minute am Lattenkreuz scheiterte, ließ sich Christoph Gräfen als Kapitän für sein letztes Heimspiel seiner Laufbahn von den 150 Zuschauern feiern.
SG Saartal Schoden – SG Utscheid/Mettendorf ⇥3:4 (0:2)
Drei wichtigen Punkte für Utscheid/Mettendorf im Abstiegskampf: Dabei sorgten Nicolas Krämer (13.) und Kolja Theis (19.) in der ersten Halbzeit mit einem Doppelschlag für eine 2:0-Pausenführung. Nico Kruppert (47.) nach Flankenlauf von Lukas Kramp, Kramp selbst, der nach einer Umschaltaktion über Dominik Lorth das 2:2 markierte (61.) und schließlich Lorth, der eine Vorlage von Nici Jakob zum 3:2 verwertete (83.), sorgten jedoch für die zwischenzeitliche Führung der Elf von Peter Schuh. Postwendend gelang dem eingewechselten Benedikt Bernarding der Ausgleich (84.), ehe Theis nach einem Konter den viel umjubelten 4:3-Siegtreffer für die Eifeler erzielte. Utscheids Trainer Rainer Müller: „Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen, präsent in der Offensive und hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr Zug zum Tor. Am Ende wollten wir den Sieg einen Ticken mehr.“
TuS Ahbach – SG Dhrontal-Weiperath ⇥1:0 (0:0)
In einer Partie, in der es für den TuS Ahbach um nichts mehr ging, gelang Paul Krämer in der 67. Minute mit einem Traumtor aus 25 Metern in den Giebel der „glückliche, aber nicht unverdiente Sieg. Vor allem freut mich, dass Paul Krämer nach gefühlt einem halben Jahr wieder getroffen hat. Dhrontal hätte ich aggressiver und energischer erwartet“, sagte der Ahbacher Spielertrainer Daniel Clausen. Dhrontals Trainer Patrick Eck bedauerte den Ausfall seiner kompletten Mittelfeldachse mit Dennis Schemer (Kreuzbandriss), Jacob Grüner (Bänderriss) und Jan Weber (war privat verhindert). „Dazu fiel auch noch Luis Schurb verletzungsbedingt aus. Die Moral ist weiterhin ungebrochen. Wir müssen jetzt gegen Zeltingen gewinnen und auf Schützenhilfe hoffen, um noch drin zu bleiben.“