
Die aktuelle Bezirksliga-Saison läuft für Aufsteiger SV Rhenania Hamborn überhaupt nicht nach Plan. Die logische Folge: Der Verein stellt sechs Neuzugänge vor, die helfen sollen, den Klassenerhalt klar zu machen. Yalcin Nezir erklärt FuPa Niederrhein warum es bislang so schlecht läuft und wie die Neuen helfen können.
In der vergangenen Saison konnte Rhenania Hamborn noch den souveräneren Aufstieg in die Bezirksliga feiern. Jetzt steht der Aufsteiger mit mickrigen fünf Zählern auf dem letzten Platz – bis ans rettende Ufer sind es schon neun Punkte.
Nezir wurde nach einer mauen Ausbeute von einem Punkt erst zum achten Spieltag ins Amt berufen. Der 39-Jährige ging relativ schnell mit seiner neuen Truppe hart ins Gericht: „Ich war zunächst davon überzeugt, dass der vorhandene Kader die Qualität besitzt, um die Liga zu halten. Nach der Übernahme der Mannschaft habe ich jedoch relativ schnell erkannt, dass die Kaderzusammenstellung nicht optimal war“, erklärt er und stellte fest: „Es fehlte punktuell an Qualität.“
Folglich musste der Ex-Genc-Osman-Trainer schon mit Amtsübernahme Veränderungen in der Kaderstruktur vornehmen: „Bereits in der Hinrunde haben wir konsequente Entscheidungen getroffen, uns von mehreren Spielern getrennt und einen klaren Umbruch eingeleitet. Gleichzeitig haben wir talentierte Spieler aus unserer starken A-Jugend hochgezogen“, schildert Nezir.
Nachdem auch die ersten Änderungen im Kader keine Punkte gebracht haben, mussten die Hamborner mit Blick auf die Winterpause handeln. So stoßen gleich sechs neue Gesichter zum Rhenania-Kader hinzu: Pasquale Conti (SC Croatia Mülheim), Mirkan Sezgin (Mülheimer SC), Ugur Özmen (Genc Osman), Andrija Kurandic (Viktoria Goch), Mahmut Yahya Kalkan (FSV Duisburg) und Cenk Kocak (Hamborn 07).
Auch an diesen Transfers ist wieder deutlich die gezielte Verjüngung des Kaders zu erkennen. Diese sollen auch den sportlichen Erfolg zurück zu Rhenania bringen mit dem Ziel Klassenerhalt: „Wir haben einen klaren Plan für die Zukunft entwickelt. Das kurzfristige und vorrangige Ziel ist der Klassenerhalt. Uns ist bewusst, dass diese Aufgabe anspruchsvoll ist, aber sie ist keinesfalls unmöglich.“ Nezir erklärt auch, dass die Verpflichtungen als Soforthilfen an die Warbruckstraße kommen: „Dafür war es notwendig, gezielt Spieler zu verpflichten, die über Fußballkultur, Qualität, Mentalität und Erfahrung verfügen und uns sofort weiterhelfen können“, erklärt Nezir, der mit der Rhenania einen klaren Plan verfolgt.
Der SV-Übungsleiter erzählt außerdem, dass in den kommenden Tagen noch weitere Transfers folgen sollen – in Hamborn will man zur Rückrunde ein neues Gesicht zeigen. Der Weg zum Klassenerhalt wird definitiv ein sehr langer sowie harter sein.
