
Wiesbaden. Ein Königreich für einen Torjäger. Davon können sicher einige Fußball-Clubs ein Lied singen. Nicht so der TuS Medenbach, der eine famose A-Liga-Runde und nächste Saison in der Wiesbadener Kreisoberliga spielt. Neben Spielertrainer und Aufstiegs-Architekt Manuel Ulm (31) kommt 2025/26 ein weiterer ausgebuffter Stürmer mit eingebauter Treffsicherheit dazu. Für die Medenbacher mutmaßlich ein Top-Transfer.
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Schließlich hat Dennis Deider in der heimischen Fußball-Region als Spieler und Trainer hinlänglich Spuren hinterlassen und etliche Erfolge gefeiert. Der 39-Jährige wird sich nach seinem vorzeitigen Abschied als Spielertrainer des Gruppenligisten SV Wallrabenstein künftig das Medenbacher Trikot überstreifen. Ausschließlich als Spieler, der seinen reichhaltigen Erfahrungsschatz einbringt. Dass er in Medenbach wohnt, ist nur ein Aspekt seiner Zusage beim TuS. In erster Linie hat ihn die als Gast bei den Trainingseinheiten erlebte Atmosphäre beim künftigen Kreisoberligisten beeindruckt: „Ich habe mich dort fitgehalten und mich gleich superwohl gefühlt. Einfach eine super-tolle Truppe“, erläutert Dennis Deider seine Beweggründe und seine Entscheidung aus dem “Bauchgefühl” heraus – losgelöst diesmal von jeglichen Verantwortlichkeiten als Coach. Und nicht zuletzt „kenne ich die Kreisoberliga wie meine Westentasche“, sagt der bei Biebrich 02 groß gewordene Vollblutfußballer, der bei der TSG Wörsdorf auf Hessenliga-Einsätze, bei der SpVgg. Eltville auf Verbandsliga-Zeiten zurückblickt.
"So einen Transfer gab es beim TuS Medenbach noch nie", war Spielertrainer Manuel Ulm, der gemeinsam mit Dustin Schild im Tandem die Geschicke leitet, sprachlos. "Da sind bei uns alle Dämme gebrochen", lässt Ulm durchblicken, dessen Medenbacher es geschafft hätten, "durch die ausgeprägte Gemeinschaft", Deider vom TuS zu überzeugen. "Im ersten Moment ist es schwer zu glauben", verteilte Schild der Zusage Deiders das Prädikat "Traumtransfer". Ein "Meilenstein" für den Verein, der eine "riesen Bestätigung" für den eingeschlagenen Weg des Verein sei, der ohnehin mit dem Aufstieg in die Kreisoberliga in der aktuellen Spielzeit gekrönt wurde. "Hier ist ein schlafender Ort-Riese erwacht", kannte die Euphorie laut Ulm auch innerhalb der Mannschaft keine Breme. "Damit hat niemand gerechnet", freut sich der Coach umso mehr, Deider künftig in seinem Team begrüßen zu dürfen.