2025-12-03T05:51:34.672Z

Transfers
Mit Miroslav Spirek (rechts) verpflichtet die SpVgg Trabitz einen echten Ausnahmekönner.
Mit Miroslav Spirek (rechts) verpflichtet die SpVgg Trabitz einen echten Ausnahmekönner. – Foto: Redaktion Schwandorf

Trabitz lässt aufhorchen: Spirek und Bertelshofer kommen

Der aufstrebende Kreisliga-Newcomer holt sich im Winter Landesliga-Erfahrung an Bord

Die Kreisliga Nord im Spielkreis Amberg/Weiden ist künftig um eine Attraktion reicher. Miroslav Spirek, langjähriger Leitwolf des Landesligisten 1. FC Bad Kötzting, wird nach der Winterpause die nordoberpfälzer Abwehrreihen in Angst und Schrecken versetzen. Der 31-jährige Ausnahmekönner hat sein Engagement in Röslau (Landesliga Nordost) nach nur einem halben Jahr wieder beendet und schließt sich der SpVgg Trabitz an. Parallel kann der ambitionierte Kreisliga-Zweite einen weiteren Winterneuzugang präsentieren. Und zwar Andre Bertelshofer. Der 29-jährige Verteidiger wechselt vom Nord-Bezirksligisten TSV Tännesberg nach Trabitz.

Speziell mit der Verpflichtung von Miroslav Spirek lassen die Trabitzer kräftig aufhorchen. Der Böhme wagte im Jahr 2017 den Schritt nach Deutschland, wechselte zum Landesligisten 1. FC Bad Kötzting. Den Badtstädtern hielt der technisch begnadete Standardspezialist – bis auf ein einjähriges Intermezzo bei der SpVgg Lam – stets die Treue. Der Abschied im Sommer erfolgte aus privaten Gesichtspunkten: Dieses Jahr wurde Spirek zum ersten Mal Vater, zog zu seiner Lebensgefährtin nach Eger.

Es folgte der Wechsel zum FC Vorwärts Röslau. Für den Nordost-Landesligisten bestritt der Offensivspieler 15 Punktspiele. So recht glücklich wurde er in Röslau allerdings nicht, weshalb sich die Wege nach einem halben Jahr wieder trennten. Spirek orientierte sich um – und sagte der SpVgg Trabitz zu. Dort freut man sich über einen für Kreisliga-Verhältnisse echten Ausnahmespieler. 211 Landesligaspiele hat der Legionär bestritten und sich dabei 75 Mal in die Torschützenliste eingetragen.

Landesliga-Einsätze hat auch der zweite SpVgg-Zugang vorzuweisen. Andre Bertelshofer spielte für den SC Luhe-Wildenau, mit dem ihm der Sprung von der Kreisliga in die Landesliga gelang. In der sechsthöchsten Spielklasse kam er noch neunmal zum Einsatz, ehe es ihn vor zwei Jahren nach Tännesberg zog. Im TSV-Dress absolvierte der Verteidiger 39 Partien in der Bezirksliga Nord. Mit Dominik Zawal und Ludwig Tannhäuser kicken bereits zwei ehemalige Wildenauer Teamkollegen von Bertelshofer für Trabitz.

Zwei beachtenswerte Transfers also, die die SpVgg Trabitz da getätigt hat. „Wir wollen nicht auffüllen, sondern verstärken“, betont Christian Recht, Gönner des Dorfklubs, gegenüber den Oberpfalz-Medien. Mit diesen Verpflichtungen unterstreicht der Verein einmal mehr seine Ambitionen.

Nach zwei Meisterschaften in Folge, mischt die Mannschaft von Coach Thomas Baier auch in Kreisliga Nord oben mit. Als Tabellenzweiter ging man in die Winterpause. Es zeichnet sich ein Meisterschafts-Dreikampf zwischen Trabitz, Auerbach und Absteiger Grafenwöhr ab. Im Sommer dürfte die – bereits mit einigen höherklassig erfahrenen Akteuren gespickte – Trabitzer Mannschaft erneut Verstärkung sehen. Man wolle den Kader „gezielt verjüngen und punktuell verstärken“, umreißt Recht gegenüber Oberpfalz-Medien.

Aufrufe: 05.12.2025, 12:00 Uhr
Florian WürtheleAutor