2024-04-16T09:15:35.043Z

Spielbericht
Der Moment des Ausgleichs: Grainaus Tassilo Süßl zieht ab und trifft zum 1:1. Die Ohlstädter Benedikt Schreitter (l.) und
 Benjamin Klarmann (r.) kommen zu spät.
Der Moment des Ausgleichs: Grainaus Tassilo Süßl zieht ab und trifft zum 1:1. Die Ohlstädter Benedikt Schreitter (l.) und Benjamin Klarmann (r.) kommen zu spät. – Foto: Oliver Rabuser

Toto-Pokal: Ohlstadt und Krün siegen vom Punkt – VTA unterliegt Geto-Dacci

Der Ball rollt wieder

Gefühlt ist die Spielzeit 2021/22 im Amateurfußball gerade erst beendet, doch schon geht es weiter.

Garmisch-Partenkirchen - Am Mittwochabend stand für diverse Klubs aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen Pflichtspiel Nummer eins der neuen Saison an, die erste Pokalrunde.

SC Eibsee-Grainau – SV Ohlstadt n.E. 4:5 (1:1)

Schiedsrichter: Petrit Karnaj; Zuschauer: 30; Tore: 0:1 Benedikt (19.), 1:1 Süßl (40.)

Beide Teams hatten im zweiten Spielabschnitt die Möglichkeit, die Partie zu entscheiden. Der SVO ließ unter anderem durch Andreas Koller Großchancen aus, Grainau scheiterte bei zwei Standards an Keeper Jonas Fuhrmann, der vor allem beim Freistoß von Thomas Bilz prächtig reagierte. Somit blieb es bei den beiden Treffern aus der ersten Hälfte. Ohlstadt fuhr nach SC-Ecke den Blitzkonter über Andreas Wörner, dessen Hereingabe Thomas Benedikt im Zentrum via Innenpfosten über die Linie drückte. „Positionierung völlig falsch“, erkannte Christoph Saller, dessen Eibsee-Kicker in Person von Tassilo Süßl zurückschlug. „Leistungsgerechtes Unentschieden“, kommentierte SVO-Coach Stefan Frombeck, der mit der Reserve und vier vormaligen U19-Akteuren auflief. Verbessert zur Testspielniederlage gegen Königsdorf sah Frombeck die „vielen flachen Bälle“, sowie ein „kompakteres Anlaufen und Zustellen“. Auch Saller war mit dem Aufgalopp seiner Mannen zufrieden. „Sie waren engagiert und sind viel gelaufen.“ Für den SVO geht´s kommende Woche gegen die SG Antdorf/Iffeldorf weiter. or

FC Mittenwald – SV Krün n.E. 3:4 (1:1)

Schiedsrichter: Dragan Dekic (TSV Benediktbeuern); Zuschauer: 80; Tore: 1:0 Billhardt (50.), 1:1 Sprenger (68.)

Keine Tore nach Halbzeit eins, jeweils ein Treffer nach Halbzeit zwei. Das bedeutete: Das Elfmeterschießen musste entscheiden, wer es in die zweite Pokalrunde schafft. In Minute 50 hatte Markus Billhardt die Mittenwalder in Führung gebracht. Doch die hielt nur 18 Minuten, ehe Alois Sprenger, der erst heuer mit Vereinsfußball angefangen hat, für Krün das 1:1 erzielte. Ausgeglichen war auch die personelle Lage bei beiden Teams. „Die größte Notsituation seit ich dabei bin“, klagte Krüns Trainer Stephan Benz. Als Ergänzung hatte er ehemalige Jugendspieler rekrutiert. Sein Pendant beim FCM, Maximilian Tauwald, erging es ähnlich. Er stand angesichts des schmalen Kaders selbst auf dem Feld. Im Elfmeterschießen trafen allerdings nur Josef Gerstmeir und Fabian Rotter für die Gastgeber. Krün buchte Runde zwei (Gegner am Dienstag ist Geto-Dacii GAP) durch die Tore von Michael Pogrzeba, Dominik Tiefenbrunner und Thomas Holzer. Tauwald war dennoch nicht unzufrieden: „Wir haben ordentlich gespielt.“ ku

Akute Personalnot: Mittenwalds neuer Trainer Maximilian Tauwald steht gegen den SV Krün selbst auf dem
Feld, kann die Niederlage aber nicht verhindern.
Akute Personalnot: Mittenwalds neuer Trainer Maximilian Tauwald steht gegen den SV Krün selbst auf dem Feld, kann die Niederlage aber nicht verhindern. – Foto: F. Kunz

DJK Penzberg – FC K. Schlehdorf 1:5 (0:4)

Schiedsrichter: Dominik Otte (TSV Oberammergau); Zuschauer: 50; Tore: 0:1 Schindler (15.), 0:2 Leiss (28.), 0:3 Leiss (43.), 0:4 Leiss (45.), 1:4 Riedel (54.), 1:5 Schindler (60.)

Ein klares Statement konnte der FCKS bei der DJK Penzberg setzen. Das Team des Trainergespanns Simon Lantenhammer und Max Jochner dominierte den B-Klassisten vor allem in der ersten Halbzeit nach Belieben und lag schon zur Pause mit 4:0 vorne. „Das hat mir schon sehr gut gefallen, wie wir da gespielt haben“, betonte Lantenhammer freudig. Bei den Treffern nutzte Schlehdorf zum einen Abwehrfehler der Gastgeber aus, kam aber auch durch schöne Kombinationen zum Erfolg. „Das ist auf dem kleinen und etwas holprigen Platz der DJK gar nicht so einfach.“ Vor allem über den Hattrick von Matthias Leiss freute sich Lantenhammer ganz besonders. „Er hatte letzte Saison ja nicht so viel Glück, aber so ist er wieder auf dem Weg zum Torschützenkönig.“ Für Anfang und Ende des Torreigens zeichnete Juri Schindler verantwortlich. In Runde zwei trifft der FCKS auf den FC Penzberg. ak

SV Eschenlohe – SG Antdorf/Iffeld. 0:3 (0:1)

Schiedsrichter: Walter Timm (TSV Peißenberg); Zuschauer: 30; Tore: 0:1 Kühberger (45.+3), 0:2 Spasic (80.), 0:3 Berisha (89.)

Das Ergebnis der ersten Pokalrunde stand für Eschenlohes Trainer Florian Mayr letztendlich völlig im Hintergrund. „Sicherlich ist es bitter, gleich in der ersten Runde auszuscheiden. Aber viel schlimmer ist es, wenn du auch noch mit einem Verletzten aus der Partie gehst“, erklärte er. Thomas Hesse hat sich bei einem Zweikampf das Knie verdreht. „Wir wissen noch nicht, was er genau hat. Wir warten auf das Ergebnis der Kernspinuntersuchung.“ Trotz Verletzung und Ausscheiden zieht Mayr aber auch positive Aspekte aus der Niederlage gegen den neuformierten Zusammenschluss aus ASV Antdorf und TSV Iffeldorf, der in der Kreisklasse 5 beheimatet ist. „Wir haben uns gut verkauft, uns beim ersten und dritten Gegentor taktisch ein bissl falsch verhalten.“ Zugleich hatte der SVE beim Pfostenschuss von Bernhard Straub auch noch Pech. „Grundsätzlich bin ich schon zufrieden. Außerdem tue ich mir mit der Trainingsgestaltung leichter, wenn wir im Pokal nicht mehr antreten müssen“, resümierte Mayr. ak

VTA GAP – Geto Dacii GAP 3:4 (2:4)

Schiedsrichter: David Becker (FC Penzberg); Zuschauer: 100; Tore: 0:1 Moldovan (7.), 1:1 Yozgat (11.), 1:2 Mitrofan (32.), 2:2 Cabir (36.), 2:3 Karg (43.), 2:4 Kücük (45.+2), 3:4 Bals (61.)

Derbystimmung im Käfig am Kainzenbad. Gerade für die Gastgeber ein völlig neues Erlebnis. „So eine Kulisse hatten wir seit Jahren nicht mehr“, schwärmte VTA-Trainer Utku Soysal von den rund 100 Zuschauern und lieferte gleichzeitig auch einen Aspekt, warum seine Spieler in der ersten Halbzeit extrem nervös waren. „Drei der vier Gegentreffer legen wir den Gästen ja praktisch selber auf“, berichtete der neue Coach des VTA. Zwar glich der Gastgeber jeweils schnell zum 1:1 und 2:2 aus, jedoch „waren die beiden Gegentore kurz vor dem Halbzeitpfiff richtige Nackenschläge“. Aber auch davon ließen sich die Platzherren nicht sonderlich beeindrucken. „Ich finde, die zweite Halbzeit haben wir deutlich dominiert“, sagte Soysal. Der VTA erspielte sich einige Chancen, konnte aber lediglich eine davon in Person von Salim Bals nutzen. „Zweimal hat uns Gästetorhüter Andrei Muresan mit tollen Paraden einen Strich durch die Rechnung gemacht“, haderte Soysal. Zudem wertete der Schiedsrichter in der Schlussminute eine Aktion gegen Sezgin Cetin im Strafraum nicht als elfmeterwürdig. Die Schuld bei anderen suchte Soysal aber nicht, vielmehr äußerte er sich selbstkritisch: „Vielleicht habe ich mich für die falsche Taktik entschieden und wir hätten gleich von Beginn an offensiver spielen müssen.“ Nichtsdestotrotz verbuchte er das Pokalduell als „schöne Erfahrung“. ak

TSV Oberammergau – SG Sbruck/Ssoien 0:2 (0:1)

Schiedsrichter: Günter Berendt (TSV Altenstadt); Zuschauer: 50; Tore: 0:1 Kögel (42.), 0:2 Linder (75.)

In Tränen ausgebrochen ist nach Schlusspfiff niemand der Oberammergauer. CoachMarkus Mayr war die Pokalpartie wie viele andere seiner Kollegen angegangen: „Für uns war es ein gutes Vorbereitungsspiel.“ Zudem sah er reichlich positives. Zum einen keinen Klassenunterschied zwischen seinem TSV (A-Klasse) und dem Kreisklassisten. „Das hat fürs erste Spiel schon sehr gut ausgeschaut“, befand Mayr. Zudem hatten sich die Gastgeber in Hälfte eins erarbeitet, nur das Tor wollte nicht fallen. Kurz vor Pause geschah das hingegen auf der anderen Seite – 0:1 (42.). In Hälfte zwei wechselte Mayr munter durch und sein Team drückte auf den Ausgleich. „Dabei sind wir aber ins offene Messer gelaufen.“ Die Quittung war das 0:2 in Minute 75 – quasi der Schlusspunkt. phi

Aufrufe: 015.7.2022, 07:55 Uhr
Andreas KöglAutor