2024-09-11T14:05:10.002Z

Ligabericht
12 von 12 möglichen Punkten: Newcomer TSV Tännesberg bleibt auf Erfolgskurs.
12 von 12 möglichen Punkten: Newcomer TSV Tännesberg bleibt auf Erfolgskurs. – Foto: Josef Trummer

Torspektakel in Arnschwang, »Wahnsinnsspiel« in Tännesberg

Bezirksliga Nord, der Sonntag: FC Wernberg verliert höchst unglücklich auch das vierte Saisonspiel +++ WiWa jubelt im Aufsteigerduell

Die drei Partien am Sonntag hatten es in der Bezirksliga Nord in sich. Aufsteiger TSV Tännesberg steht weiterhin mit weißer Weste da. Der 2:1-Heimerfolg der Klahn-Truppe gegen den FC Wernberg muss jedoch als glücklich bezeichnet werden. Des einen Freud ist des anderen Leid, denn Wernberg bleibt weiterhin punktlos und ziert nun das Tabellenende. Außerdem setzte sich die SpVgg Willmering-Waffenbrunn gegen Mitaufsteiger SV Inter Bergsteig Amberg 3:1 durch und die DJK Arnschwang jubelte in einem torreichen Spiel über einen 5:3-Heimsieg gegen die Zweitvertretung der SpVgg SV Weiden.


Christian Ranzinger (Trainer DJK Arnschwang): „Wir sind in der ersten Halbzeit gleich ein gutes Tempo gegangen und haben ein gutes Spiel gemacht. Folgerichtig sind wir 3:0 in Führung gegangen. Wir ließen dem Gegner wenig Räume und machten vorne die Tore. Kurz vor der Halbzeit haben wir leider einen Gang zurückgeschaltet und da ist Weiden gleich mit dem 3:1 zurückgekommen. In der zweiten Halbzeit nach dem 4:1 haben wir das Fußballspielen aufgehört. Vielleicht auch dem hohen Tempo aus der ersten Hälfte geschuldet, haben wir erneut einen Gang zurückgeschaltet. Nach dem Weidener 4:2 wurde das Spiel nochmal relativ eng, ohne zwingende Chancen des Gegners. Über die 90 Minuten war es ein relativ ausgeglichenes Spiel – in der ersten Halbzeit sowie von den Torchancen her mit Vorteilen auf unserer Seite. Von daher war’s am Ende verdient.“


André Klahn (Spielertrainer TSV Tännesberg): „Ein Wahnsinnsspiel, sehr ausgeglichen das Ganze. Wernberg hat es am Anfang sehr gut gemacht und ist uns hoch angelaufen. Durch zwei Unachtsamkeiten Wernbergs haben wir auf 2:0 gestellt, was zu diesem Zeitpunkt glücklich für uns war. Danach ist das Spiel so vor sich hingeplätschert. Der Schiri fuhr eine sehr harte Linie. Am Schluss bekam Wernberg zwei gelbrote Karten und wir brachen komplett ein. In Überzahl konnten wir das Spiel nicht in die Hand nehmen, waren zu hektisch. Wernberg kam zum Anschlusstreffer und lief nochmal zweimal allein auf unser Tor zu. Unser Torwart Alex Bäumler hat uns mit seinen brutalen Paraden das Spiel gewonnen. Der Sieg gehört zu 90 Prozent ihm. Letztlich war‘s kein gutes Spiel von uns, aber wenn man einen kleinen Lauf hat wie wir, dann gewinnt man auch mal solche Spiele. Wenn das Wernberg gewinnt, darf sich auch keiner beschweren.“

Adi Götz (Trainer FC Wernberg): „Es wird immer bitterer für uns. Zu einer unglücklichen Schiedsrichterleistung kommt dazu, dass vorne die besten Chancen nicht reingehen und du hinten zwei „Eier“ bekommst. In doppelter Unterzahl haben wir das Spiel in der zweiten Halbzeit diktiert. Nach unserem Anschlusstor brachten wir zwei, drei hundertprozentige Chancen nicht im Tor unter. Wir müssen nach vorne schauen.“


Martin Göttlinger (Sportlicher Leiter SpVgg Willmering-Waffenbrunn): „Respekt an die Jungs. Wir haben über 90 Minuten alles reingeworfen mit dem Personal, das wir noch hatten. In der ersten Hälfte hatten wir durch Adrian Hyseni eine Hundertprozentige. Ansonsten haben wir kaum etwas zugelassen. In der zweiten Hälfte war es ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Es hätte in alle Richtungen ausgehen können. Trotzdem denke ich, war der Sieg nicht unverdient. Wir sind weiter ungeschlagen, das ist eigentlich unglaublich. Seit Wochen müssen wir sehr wichtige Spieler ersetzen, aber die Jungs machen das überragend.“

Aufrufe: 011.8.2024, 19:09 Uhr
Florian WürtheleAutor