2025-12-03T05:51:34.672Z

Spielvorbericht
– Foto: Lina Lorenz

Torrekord bei Herbstmeisterschaft?

Am kommenden Wochenende steht zwischen dem SV Jena-Zwätzen und dem SC 03 Weilmar das Nachholspiel vom 13. Spieltag auf dem Programm.

Am kommenden Sonntag gastiert Landesklasse-Spitzenreiter Jena Zwätzen beim SC Weimar — und könnte mit einem Sieg (oder bei einem Remis unter Umständen) bereits vorzeitig die sogenannte Herbstmeisterschaft fix machen. Für Jena-Zwätzen ein idealer Zeitpunkt, um ein Durchstarten und eine gehörige Portion Selbstvertrauen für die Rückrunde zu tanken. Wir haben mit Spieler Pascal “Rio” Gollnick vorab gesprochen.


Herbstmeisterschaft: Schön — aber noch nicht alles

„Ja, Herbstmeisterschaft war schon mal Thema bei uns“, sagt Rio offen. Doch sofort schiebt er hinterher: „Jetzt liegt erst einmal der Fokus voll auf dem Spiel am Wochenende – und sollte dann ein Sieg rausspringen, dann können wir uns darüber immer noch freuen.“ Für ihn und die Mannschaft zählt vor allem der Moment. Schließlich sei „erst die Hälfte der Saison gespielt“ — der Titel „Herbstmeister“ bringe am Ende wenig, wenn man ihn nicht bestätigen könne. So schön das „Oben stehen“ auch sei — entscheidend bleibe Kontinuität. Nicht nur ein Zwischenstand.

Träumen vom Aufstieg — aber ohne Druck

Ein Thema, das in vielen Mannschaftskreisen nach oben schielt: der Aufstieg. Vor allem für junge Spieler wie Gollnick. Er sagt: „Da ich noch jung bin, würde ich mich natürlich freuen, in der Thüringenliga zu spielen, um mich dort beweisen zu können — vor allem mit dieser Mannschaft, in der viele miteinander befreundet sind.“ Doch: „Jetzt allerdings darüber nachzudenken ist immer schwierig, da der Weg bis dahin noch unfassbar lang ist.“ Ein klares Statement: Ja, der Traum existiert, soll aber keinen unnötigen Druck erzeugen. Zuerst zählt das Hier und Jetzt.

System und Wohlfühlfaktor

Rio selbst hat in dieser Saison nach nur 12 Spielen seinen persönlichen Landesklassen-Bestwert an Toren eingestellt. Auf die Frage nach dem „Warum“ kommt eine ehrliche Antwort, denn viele Faktoren spielen mit. „Ich würde sagen, ich bin im Herren-Fußball richtig angekommen und es macht mir unglaublich viel Spaß dort zu spielen. Ich fühle mich einfach rundum wohl.“ Dazu kommt: „Auch das System, das wir unter Frank spielen, liegt mir.“ Und manchmal — so ergänzt er schmunzelnd — müsse man eben auch ein wenig Glück haben. Man müsse alles geben — und dann könne der Torerfolg kommen. Die Hoffnung: in der Rückrunde genauso weiterzumachen.

SC Weimar im Blick — keine leichten drei Punkte

Mit Blick auf den Gegner gibt sich Rio vorsichtig-respektvoll: „Ich schätze Weimar immer noch sehr gut ein.“ Ja, der Start war holprig — doch inzwischen habe der Thüringenliga-Absteiger „sich wieder gefangen und ist ein sehr gefährlicher Gegner für uns.“ Gerade in dieser Liga sei „jeder jeden zu schlagen“. Die Zielsetzung für Sonntag steht für Jena Zwätzen klar fest: „Platz 1 wollen wir uns von ihnen natürlich nicht nehmen lassen und werden alles geben, um dieses Spiel zu gewinnen.“

Aufrufe: 011.12.2025, 21:00 Uhr
Fabian GöbAutor