Torreiche Remis: Erste und Zweite des SV Planegg-Kraillings feiern späte Punktegewinne

KREISLIGA 2 MÜNCHEN

MTV 1879 München – SV Planegg-Kr. 3:3 (2:1) Tore: 0:1 Pticar (11.), 1:1 Kaltner (18./FE), 2:1 Halfa Toga (40.), 3:1 Skodic (49.), 3:2 Bauer (74.), 3:3 Zahirovic (90.) – Gelb-Rote Karte: Pticar/Planegg (47./66., Foulspiel/Behinderung des Torwarts beim Abschlag)

Bislang war Mirza Zahirovic eher als 1:0-Experte des SVP bekannt. Zwei Saisontore hatte der Innenverteidiger in den ersten zehn Spielen geschossen, jeweils das 1:0. Am Samstag zeigte der 29-jährige Sommer-Neuzugang, dass er ein Spiel auch mit einem Treffer beschließen kann – und dann noch mit einem eminent wichtigen: In der Schlussminute des Kreisliga-Spitzenspiels seiner Elf beim Tabellenführer traf Zahirovic zum Endstand. Bei einer Sache blieb sich der Bosnier treu: Auch sein drittes Saisontor erzielte er nach einem Standard.

Das sechste Tor des Nachmittags war der krönende Abschluss einer Partie, die laut SVP-Trainer Pero Vidak der Tabellenkonstellation definitiv gerecht geworden war: „Es war ein super Spiel für die Zuschauer.“ Die zweitplatzierten Planegger starteten gut und erspielten sich in den ersten 20 Minuten einige Chancen. Eine davon nutzte Tino Pticar. „Wir haben in der ersten Viertelstunde dominiert“, befand Vidak. Der Ausgleich von MTV-Toptorjäger Alexander Kaltner durch einen umstrittenen Strafstoß ließ die Gäste etwas den Faden verlieren, was der starke Spitzenreiter mit dem 2:1 ausnutzte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren per direkt verwandeltem Freistoß zügig, ehe sich Planegg durch die Gelb-Rote Karte von Pticar auch noch selbst schwächte. Martin Bauers 2:3-Anschluss per Kopf brachte den Glauben zurück – und die zweite Luft, dank der sich Zahirovic und der SVP mit dem verdienten Punktgewinn belohnten.

KREISKLASSE 3 MÜNCHEN

FC Croatia München – SV Planegg-Kr. II 2:2 (0:1) Tore: 0:1 Barella (16.), 1:1 Makaba (72./ET), 2:1 Tuka (83.), 2:2 Baptista (90.+2)

Mit diesem Punktgewinn war nicht unbedingt zu rechnen gewesen. Aber vielleicht hat gerade die Außenseiterrolle im Spiel beim Tabellenzweiten dazu beigetragen, dass der SVP II ohne Druck und Angst aufspielen konnte, vermutet Stefan Suchanke. „Ich habe den Jungs gesagt, dass die ganze Liga damit rechnet, dass wir verlieren“, sagte Planeggs Trainer nach dem 2:2. „Und sie haben dann gekämpft und eine tolle Moral bewiesen.“

Der SVP erwehrte sich, in der Abwehr verstärkt durch Manuel Capek aus der ersten Mannschaft, lange erfolgreich dem Druck, den die Gastgeber von Beginn ausübten. Durch Konter und Standards sorgten sie selbst gelegentlich für Entlastung und Torgefahr. Capek schlug nach einer Viertelstunde eine Freistoßflanke aus dem Halbfeld vor das gegnerische Tor, und Gianluca Barella verwandelte per Kopf. An der Art des Spiels änderte weder die Planegger Führung noch der Ausgleich durch ein unglückliches Eigentor von Cornel Makaba etwas. Erst nach dem 2:1 für Croatia ging Planegg voll ins Risiko und wurde belohnt: Nach Doppelpass mit Kenan Kurt flankte Simon Gerner auf Noe Baptista, der zum 2:2 abschloss.