2024-09-03T06:31:51.357Z

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Die gastgebende SG Stolberg in Blau zeigt den Konkurrenten beim BSR-Cup ihre Form für die kommende Saison.
Die gastgebende SG Stolberg in Blau zeigt den Konkurrenten beim BSR-Cup ihre Form für die kommende Saison. – Foto: Dirk Müller
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Torfestival beim Finaltag des BSR-Cups

Spielgemeinschaft SG Stolberg

Derbys beim Sommerturnier der SG Stolberg begeistern die Fußballfans am Bovenheck beim 49. Turnier inklusive BSR-Kreisliga-Pokal.

Drei Derbys mit fünf Stolberger Mannschaften und ein wahres Torfestival: Der Finaltag des BSR-Cups der Spielgemeinschaft SG Stolberg hat die Herzen der Fußballfreunde höher schlagen lassen. Und die der Gastgeber auch, und zwar vom ersten Endspiel an. Jenes war das Finale des BSR-Kreisliga-Cups, in dem die Zweitvertretung der SG Stolberg auf die dritte Mannschaft des VfL Vichttal traf.

SG Stolberg II benötigte auf dem Kunstrasen am Gressenicher Bovenheck gut 20 Minuten, um sich warm zu spielen, und startete dann den ersten Torreigen. Verdient und überlegen ging SG II mit einer 3:0-Führung in die Halbzeitpause. Aus dieser kam Vichttal III sortierter als zuvor zurück, erzielte schnell das 3:1 und legte bald mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 nach. Nun war es wieder an der SG Stolberg II, den Ausgleich zu verhindern und den Sieg im BSR-Kreisliga-Cup klarzumachen, was in der 75. Minute gelang. Mit dem 4:2-Endstand sicherte sich die zweite Mannschaft des Gastgebers den BSR-Cup der Kreisligisten.

Beim „großen“ BSR-Cup musste sich dann der FC Stolberg aus der Kreisliga A im Spiel um den dritten Platz mit dem Bezirksligisten TuS Langerwehe messen. Der FC vom Glashütter Weiher hatte das Nachsehen und musste sich Langerwehe mit 2:4 geschlagen geben. Im Finale des BSR-Cups präsentierte der Gastgeber seine neu formierte Bezirksligamannschaft unter Trainer Mirko Braun, die gegen den SV Breinig-Breinigerberg antrat. Letzterer hatte die Vorrunde des BSR-Cups noch souverän mit der ersten Mannschaft aus der Landesliga dominiert.

Da aber der Finaltag des BSR-Cups zugleich ein Spieltag des HSKP-Cups beim VfL Vichttal war, hatte der SV Breinig seine „erste Garnitur“ auf den Dörenberg entsendet. Am Bovenheck spielte die zweite Mannschaft, also immerhin Kreisliga A, gegen den Bezirksligisten SG Stolberg. Die Gastgeber kamen gut ins Spiel, und die SG Stolberg führte zur Halbzeit verdient mit 2:0. Doch in der Pause schien Mirko Braun seinen Spielern noch ein paar fruchtbare Tipps gegeben zu haben.

In der zweiten Spielhälfte zog die SG schnell auf 5:0 davon. Selbst das Ehrentor des SV Breinig-Breinigerberg zum 5:1 in der 70. Spielminute nahm die SG nicht widerstandslos hin. Im Gegenteil: Das 6:1 folgte knapp drei Minuten später, und weitere Treffer wurden erzielt. Die kämpfenden Breiniger Spieler konnten sich zwar ein bis zwei gute Torchancen erarbeiten, der Übermacht der SG aber nicht wirklich trotzen. Den Endstand des Finales markierte die SG Stolberg in der 85. Minute mit dem 10:1.

BSR-Cup gewonnen mit einem neu aufgestellten Team, das sich bestens für kommende Bezirksliga-Saison empfiehlt, BSR-Kreisliga-Cup mit der zweiten Mannschaft geholt: Die gastgebende SG Stolberg müsste eigentlich hoch zufrieden mit ihrem eigenen Turnier sein. „Sind wir auch. Ohne Frage“, sagte der SG-Vorsitzende Axel Wirtz. „Wir haben schöne und sehr faire Spiele gesehen, die Atmosphäre war klasse, den Zuschauern hat unser Turnier gefallen, und das Wetter hat mitgespielt.“

Einen Wermutstropfen habe es aber doch gegeben: Das bei den Stolberger Sommerturnieren immer wieder leidige Thema der Spielabsagen. Davon ist der BSR-Cup zwar verschont geblieben, den BSR-Kreisliga-Cup hat es aber gleich doppelt erwischt. TuS Langerwehe III und FC Eschweiler III hatten sich für das Turnier angemeldet und haben dann abgesagt. Zwei von sechs Mannschaften. „Spielabsagen können immer mal vorkommen, sind aber für die Veranstalter wenig erfreulich“, sagt Axel Wirtz. „Je spontaner die Absagen sind, desto ärgerlicher wird es dann.“

Die SG Stolberg sei umso zufriedener mit der spontanen Lösung des Problems: „Für Langerwehe III ist unsere eigene dritte Mannschaft eingesprungen. Für FC Eschweiler III konnten wir aber so schnell keinen Ersatz finden.“ Stattdessen habe die SG II sich einverständlich mit dem BSC Schevenhütte geeinigt, das auf 45 Minuten angesetzte Vorrundenspiel auf 90 Minuten zu ziehen. „Für beide Teams war das im Endeffekt eine sehr gute und realistische Saisonvorbereitung“, meint Wirtz. „Und wir haben durch flexible Lösungen nicht eine einzige Minute Spielzeit bei der BSR-Sportwoche verloren.“

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Aufrufe: 028.7.2024, 20:23 Uhr
Dirk MüllerAutor