2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
Die Handballtore werden beim Intersport-Seeßle-Cup in Gundelfingen diesmal nicht aufgestellt, stattdessen kommen die mehr als doppelt so großen alten Hallentore zum Einsatz.
Die Handballtore werden beim Intersport-Seeßle-Cup in Gundelfingen diesmal nicht aufgestellt, stattdessen kommen die mehr als doppelt so großen alten Hallentore zum Einsatz. – Foto: Walter Brugger

Tor-Experiment in Gundelfingen

Bei der Neuauflage des Intersport-Seeßle-Cups wird am Sonntag auf dia alten Hallentore gekickt

Hallenfußball ist längst zu einer Glaubensfrage geworden. Trauern gerade die Traditionalisten noch immer dem einst so beliebten Bandenkick hinterher, setzt der Verband bei seinen Turnieren voll auf die von der Fifa bevorzugte Variante Futsal. Insbesondere die kleinen Handballtore rufen dabei immer wieder Kritik hervor. Darauf reagiert der FC Gundelfingen, der am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Kreissporthalle den Intersport-Seeßle-Cup nach zweijähriger Corona-Pause wieder aufleben lässt. Bei dem mit Derbys gespickten Turnier wird zwar ebenfalls ohne Bande, aber mit den mehr als doppelt so großen Hallentoren gespielt.

„Wir haben das beim Stützpunktturnier im Allgäu so gemacht und mich haben die größeren Tore überzeugt“, erklärt Peter Stegner, U23-Coach des FC Gundelfingen und gleichzeitig stellvertretender Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ). Auch der Aufbau der eingelagerten Holzbande war ein Thema, letztlich haben die Gundelfinger den Gedanken aber wieder verworfen. „Der Aufwand ist sehr hoch, da brauchst du viele zusätzliche Helfer“, so FCG-Abteilungsleiter Christian Renner. Eine endgültige Absage an die Bande ist das derweil nicht.

Sperrung der Kreissporthalle stand lange im Raum

Ein Starterfeld zusammen zu bekommen, war im Vorfeld gar nicht so einfach. Diese Erfahrung mussten nicht nur die Gundelfinger machen – und als Dominik Trenker, Torwartcoach beim FCG und Keeper beim Kreisligisten SSV Glött, dann zehn Zusagen hatte, schwebte das Damoklesschwert der Hallensperrung über den Köpfen. Erst an Weihnachten war klar, dass die Kreissporthalle vorerst noch nicht als Flüchtlingsunterkunft benötigt wird, sondern dem Sport zur Verfügung steht.

Der FV Sontheim hat schon dreimal das Turnier gewonnen

Das Teilnehmerfeld verspricht viel Derbystimmung in der Halle. In der Gruppe A treffen die SSV Höchstädt, die SG Bächingen/Medlingen (beide Kreisklasse) und der SSV Peterswörth (B-Klasse) auf den FC Lauingen (Kreisliga) und den FC Gundelfingen. Sowohl die Lauinger als auch die Gundelfinger sind schon tags zuvor bei der „Schwäbischen“ im Einsatz, doch FCL-Coach Haris Tausend stellt klar: „Die Jungs sind heiß. Einige haben mir schon gesagt, dass sie beide Turniere spielen wollen.“

Ähnlich attraktiv besetzt ist die Gruppe B mit dem württembergischen Bezirksligisten FV Sontheim, der 2014, 2015 und 2017 das Turnier jeweils gewinnen konnte. Die Sontheimer treffen in den Gruppenspielen auf die SSV Glött, den TSV Offingen (beide Kreisliga), SV Aislingen (Kreisklasse) und den TV Gundelfingen (A-Klasse).

Aufrufe: 06.1.2023, 20:44 Uhr
Walter BruggerAutor