Kann der TuS Langerwehe sich auch dauerhaft in der Spitzengruppe der Bezirksliga, Staffel 3, halten? Nach den Aufeinandertreffen mit dem SC Fliesteden und danach Viktoria Birkesdorf lässt sich zu dieser Frage sicherlich ein ordentliches Zwischenfazit ziehen. Die SG Dahlem-Schmidtheim ist nach den ersten beiden Spieltagen noch den Nachweis schuldig, auf dem Level der Bezirksliga bestehen zu können. Gegen Mitaufsteiger SG Türkischer SV Düren könnte ein Punkt besonders der Psyche gut tun.
Schon am Freitagabend kommt es zum Kracherspiel des jeweils noch verlustpunktfreien TuS Langerwehe und SC Fliesteden. Wie häufig in dieser Saison empfängt Langerwehe auch zum ersten Mal den SCF. Nach dem elften Rang aus dem Vorjahr – noch in der Staffel 4 – durfte man den TuS nicht unbedingt unter die Aufstiegsfavoriten einordnen. Sollte die Frühform auch gegen die hoch gehandelten Fliestedener fortgesetzt werden, könnte diese Einschätzung womöglich noch korrigiert werden.
Der SCE wurde nicht gerade mit einem angenehmen Auftaktprogramm gesegnet. Nach Niederlagen gegen die SG Türkischer SV Düren (1:2 ) und Hilal-Maroc Bergheim (1:3) steht derzeit noch kein Punkt auf der Habenseite der Nullachter. Gleiches gilt für Blau-Weiß Kerpen, das allmählich Gefahr läuft, sich ähnlich wie in der Vorsaison um die rote Zone festzusetzen.
Als Herbstmeister der Vorsaison ist die derzeitige Tabellenführung schon einmal kein Neuland für den HSV. Über den Saisonverlauf gilt es vielmehr die auf allen Positionsgruppen vorhandene Qualität auch dauerhaft abzurufen. Aufsteiger Alemannia Lendersdorf geht zwar als Außenseiter in die Partie, hat in den ersten beiden Partien dafür auch schon sein offensives Potenzial aufblitzen lassen.
Mit dem eindrucksvollen 7:1-Sieg gegen den VfL Sindorf hat sich die Viktoria Birkesdorf nach der Auftaktniederlage gegen Hilal-Maroc wieder in Stimmung geschossen. Frechen stellte wiederum am vergangenen Spieltag bei der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen Fliesteden unter Beweis, dass es sich gegen die Topteams nicht einfach einrollen und zusehen möchte.
Vor der Saison schätzten in einer FuPa-Umfrage die meisten Trainer die SG Dahlem-Schmidtheim als größten Abstiegskandidaten ein. Nach zwei deutlichen Niederlagen ohne eigenen Treffer will das Schlusslicht den absoluten Fehlstart vermeiden. Beim Türkischen SV stellt sich die Frage, ob er nach der Kreispokal-Niederlage gegen A-Ligist VfVuJ Winden noch angeschlagen in den Ligabetrieb wechselt oder gerade mit Wut im Bauch aufspielt.
Kommt nach der Kür die Pflicht? Mit den beiden Siegen gegen Viktoria Birkesdorf und den SC Elsdorf stellten die Bergheimer bereits klar, dass mit ihnen im Aufstiegsrennen zu rechnen ist. Sindorf zeigte sich gegen Birkesdorf defensiv enorm anfällig, was Hilal-Maroc sicherlich mit Wohlwollen vernommen hat.
Sowohl für Nierfeld als auch Ahrem gilt es, so schnell wie möglich Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln. Nach zwei Spieltagen sind die beiden Teams noch nicht besonders leicht einzuordnen. Das Ergebnis des direkten Aufeinandertreffens könnte dahingehend schon einmal weiterhelfen.
Spiele mit Beteiligung des SC Wißkirchen wurden auch schon in der Vorsaison nur selten langweilig. So scheint es sich nun auch fortzusetzen. Nach der wilden 3:4-Auftaktniederlage gegen die SpVg Frechen II hatte auch das 1:2 gegen Langerwehe viele Torszenen, eine Rudelbildung und zwei Platzverweise zu bieten. Auch Bessenich fiel mit der roten Karte im Fairplay-Ranking ab und gab so auch gleichzeitig die zwischenzeitliche Führung gegen den SSV Rot-Weiß Ahrem aus der Hand. Folgt man dem Muster, ist auch hier eine kurzweilige Partie ohne klaren Favoriten zu erwarten.