2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
TuS-Kapitän Oliver Gäns war wieder einmal Chef im Mittelfeld.
TuS-Kapitän Oliver Gäns war wieder einmal Chef im Mittelfeld. – Foto: Mario Luge

Tim Hulsey schnürt Doppelpack

TuS-Spielertrainer führt die Hackenheimer zum 2:1 gegen den TSC Zweibrücken

HACKENHEIM. Der TuS Hackenheim hat sich gut erholt vom körperlich wie emotional anstrengenden Verbandspokal-Mittwoch. Im Landesliga-Meisterschaftsspiel schlug die Mannschaft von Tim Hulsey den TSC Zweibrücken mit 2:1 (2:0) und entthronte damit den Tabellenführer. Der TuS-Spielertrainer legte höchstselbst nach Wochen der Tor-Flaute den Grundstein zum Erfolg.

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Keine Viertelstunde war gespielt, da schrie Tim Hulsey sich erstmals die Anspannung von der Seele, ballte die Faust und bat seine Mannschaftskollegen zur gemeinsamen Jubeltraube. Endlich wieder getroffen! Nach klasse Vorarbeit durch Lukas Elias Röder über die rechte Seite konnte TSC-Keeper Eric Höh zwar noch seinen Körper irgendwie an den Ball bringen, dennoch schlug das Spielgerät als Bogenlampe im Gäste-Tor ein.

Bis dato hatten sich die beiden Landesliga-Spitzenteams ein Duell auf Augenhöhe geliefert, doch die Hackenheimer präsentierten sich an diesem tristen, regnerischen Herbstabend am Felseneck eiskalt. Nur etwa fünf Minuten später schalteten sie erneut blitzschnell um. Am Ende des Spielzugs steckte Felix Frantzmann durch die Lücke in der Zweibrücker Viererkette, und erneut Hulsey ließ Höh keine Chance – 2:0 (20.). Ein Doppelpack stellte die Weichen in Hackenheim bereits vor der Pause. „Auch für mich selbst war es wichtig, mal wieder getroffen zu haben“, frohlockte der Doppeltorschütze, der sich aber noch mehr freute, dass seine Mannschaft die „richtige Reaktion auf das Schott-Spiel gezeigt hat“.

Hackenheims KapitSpielertrainer Tim Hulsey (inks) hatte mit seinen Treffern maßgeblichen Anteil am TuS-Erfolg.
Hackenheims KapitSpielertrainer Tim Hulsey (inks) hatte mit seinen Treffern maßgeblichen Anteil am TuS-Erfolg. – Foto: Mario Luge

Gegenüber der ärgerlichen 1:3-Niederlage drei Tage zuvor hatten die Hackenheimer auf zwei Positionen umgestellt. Für die zentralen Defensivakteure Michael Gilles (gesperrt) und Felix Kosek (privat verhindert) waren Luca Röder und Paul Protzel in die Anfangsformation gerückt. Doch auch mit umgebauter Hintermannschaft ließen die Gastgeber zunächst nicht viel zu. Die rund einhundert Zuschauer konnten zufrieden mit der Vorstellung ihrer Pokalhelden sein.

Erst etwa zwanzig Minuten vor Abpfiff jubelten auch die Gäste, als Tim Wachal mit dem TSC-Anschlusstreffer noch einmal Hoffnung aufkommen ließ. „Da hat Zweibrücken seine Chance gewittert, und es wurde nochmals eng.“ Umso ärgerlicher war‘s für den Coach, da die Hackenheimer – ähnlich wie am Mittwoch – den Gegner nach einer falschen eigenen Entscheidung zurück ins Spiel holten. „Wir hatten vorher noch genau darüber gesprochen, wollten nicht quer oder zurückspielen.“ Unterm Strich sei diese Kritik angesichts des Erfolgs aber dann doch „Jammern auf hohem Niveau“. Denn im Gegensatz zum Pokal brachten die Hausherren den Sieg diesmal verdientermaßen durchs Ziel.

Es wartet das fünfte Heimspiel in Serie

Mit diesem siebten Saison-Dreier rückt der TuS Hackenheim wieder ein gutes Stückchen nach oben in der Tabelle, ist jetzt bei einem Spiel weniger auf dem Punktekonto sogar punktgleich mit dem ehemaligen Spitzenreiter aus der Pfalz. Am kommenden Samstag steht das fünfte Heimspiel in Folge auf dem Programm, wenn Ex-Verbandsligist SG Rieschweiler am Felseneck gastiert.

TuS Hackenheim: Marschall – Walg, Örtel, Sadeghi, Röder (68. Steyer, 90.+3. Lahm), Hulsey, Protzel, Gäns, Maier, Sperling, Frantzmann (72. Sperlich).



Aufrufe: 04.11.2023, 21:00 Uhr
Mario LugeAutor