2025-02-10T17:39:24.074Z

Allgemeines
– Foto: Pressefoto Eibner

Thomas Wörle: "Wissen, um was es geht, wir müssen und werden brennen"

Der Kampf um den Klassenerhalt geht gegen Regensburg weiter

Am morgigen Sonntag um 13 Uhr erwartet der SSV Ulm 1846 Fußball den Tabellenletzten SSV Jahn Regensburg im Donaustadion zum ersten Heimspiel des Jahres 2025. Vor rund 13.300 erwarteten Zuschauern, darunter etwa 1.300 Gästefans, steht für beide Teams viel auf dem Spiel: Ulm möchte im Abstiegskampf der 2. Bundesliga dringend punkten und könnte mit einem Sieg einen direkten Konkurrenten auf sechs Punkte distanzieren.

„Es ist ein sehr, sehr wichtiges, aber kein Endspiel“, betonte Trainer Thomas Wörle in der Pressekonferenz. „Wir wissen, dass danach noch viele Spiele auf uns warten, aber klar ist, dass dieses Spiel große Brisanz hat.“ Mit Blick auf die Tabellensituation, in der Ulm aktuell auf Rang 16 steht, wolle man den „Kampf massiv annehmen“ und die Fehler aus dem Hinspiel, das unglücklich verloren wurde, nicht wiederholen.

Personelle Updates und weiterer Neuzugang

Auf der personellen Seite sieht es aktuell gut aus für die Spatzen. Bis auf zwei leicht angeschlagene Spieler sind alle einsatzbereit, besonders der Neuzugang Dennis Dressel steht im Fokus. Er wurde nach dem Abgang von Philipp Maier (1860 München) in dieser Woche als Ersatz vom österreichischen Bundesligisten Grazer AK verpflichet. „Dennis Dressel ist topfit, ein Vollprofi und wird definitiv im Kader sein“, erklärte Wörle. Mit seiner Zweitliga-Erfahrung soll Dressel die Lücke füllen, die durch den Abgang von Philipp Maier entstanden ist. „Wir sind froh, dass wir diese Lücke so schnell schließen konnten“, ergänzte der Trainer.

Auch Oliver Batista-Meier, der bereits beim Auswärtsspiel gegen Kaiserslautern eingewechselt wurde, könnte erneut wichtige Impulse setzen. Wörle machte jedoch klar, dass neue Spieler Zeit brauchen, um sich vollständig zu integrieren: „Wir sehen bei beiden Neuzugängen absolute Qualität, die uns weiterhelfen wird.“

Gegneranalyse: Jahn Regensburg

Wörle zeigte sich respektvoll vor dem Gegner, der sich in der Winterpause mit mehreren erfahrenen Spielern verstärkt hat. „Regensburg hat in den letzten Jahren viel Zweitliga-Erfahrung gesammelt und verfügt über eine enorme Intensität in ihrem Spiel“, analysierte er. „Sie führen die meisten Zweikämpfe der Liga, haben viele Ballgewinne und setzen auf schnelles Umschaltspiel.“ Besonders kampfbetonte Momente und eine starke Pressing-Mentalität des Gegners werden die Ulmer fordern. Wörle gab jedoch auch zuversichtlich zu verstehen: „Wir spielen zu Hause, wissen, um was es geht, und wir müssen und werden brennen.“

Vorbereitung unter schwierigen Bedingungen

Die Vorbereitung auf das richtungsweisende Spiel verlief unter erschwerten Bedingungen. Der Ulmer Trainer sprach von Trainingseinheiten auf Kunstrasen, da die Witterung keine Nutzung des Rasenplatzes zuließ. „Es ist nicht leicht, aber das darf uns in keinster Weise aufhalten“, erklärte er und betonte die Bedeutung der Einstellung und Mentalität in einem solchen Spiel: „Es geht nicht darum, ob der Rasen perfekt ist, sondern wie wir das Spiel angehen.“

Spieltag steht unter einem Motto

Der Spieltag steht unter dem Motto „Nie wieder“ und erinnert an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 80 Jahren. Daran beteiligt sich auch der SSV sowie alle Vereine der 1. und 2. Bundesliga.

Das Duell zwischen Ulm und Regensburg könnte wegweisend im Kampf um den Klassenerhalt sein. Für den SSV ist ein Sieg fast schon Pflicht, um die eigene Position zu verbessern und den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten.

Aufrufe: 025.1.2025, 09:30 Uhr
Matthias KloosAutor