2024-12-13T13:56:41.772Z

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– Foto: Matthias Kloos

Thomas Wörle: "Diese Niederlage tut emotional richtig weh"

SSV Ulm unterliegt unglücklich dem KSC: Bitteres 0:1 in letzter Minute

Im ausverkauften Donaustadion vor 17.400 Zuschauern musste der SSV Ulm 1846 Fußball eine bittere Niederlage hinnehmen. In der 90.+4 Minute erzielte Marcel Franke den Siegtreffer für den Karlsruher SC, der den Spatzen einen verdienten Punkt in der Nachspielzeit entriss. Nach der Partie zeigte sich SSV-Trainer Thomas Wörle enttäuscht, lobte aber gleichzeitig den reifen Auftritt seiner Mannschaft gegen eines der Top-Teams der 2. Bundesliga.



Ausgeglichene Partie mit wenigen Torchancen

„Ich denke, es war insgesamt ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften haben viel Wert darauf gelegt, sehr organisiert zu stehen, und es gab nur wenige Torchancen“, analysierte Wörle in der Pressekonferenz. Besonders in der ersten Halbzeit war das Spiel von einer gewissen Zurückhaltung geprägt, wobei der KSC etwas mehr Torgefahr ausstrahlte. Dennoch blieben klare Möglichkeiten Mangelware.

Die Ulmer präsentierten sich defensiv stabil und diszipliniert. „Wir haben wenig zugelassen, und das muss man gegen einen Gegner wie den KSC erst einmal schaffen“, betonte Wörle. Der KSC, der vor der Partie mit einer starken Offensive aufwartete, konnte in der regulären Spielzeit kaum entscheidende Chancen herausspielen. Doch in der Nachspielzeit der Nachspielzeit gelang es ihnen schließlich, eine der zahlreichen Ecken entscheidend zu nutzen.

Bitteres Gegentor in der Nachspielzeit

In der zweiten Halbzeit kam der SSV Ulm 1846 Fussball deutlich besser ins Spiel und setzte den KSC phasenweise unter Druck. Vor allem die Chance von Philipp Maier, die Ulm in Führung hätte bringen können, hätte dem Spiel eine Wende geben können. „Wenn wir da das 1:0 machen, glaube ich, dass das für uns richtig Energie freigesetzt hätte. Da wäre vielleicht sogar mehr als nur ein Punkt drin gewesen“, sagte Wörle rückblickend.

Doch es kam anders. In der 90.+4 Minute nutzte der KSC eine der zahlreichen Standardsituationen und Marcel Franke köpfte den Ball zum 0:1-Siegtreffer ins Netz. „Es war super unglücklich. Wir verlängern den Ball selbst und dann drückt ihn Marcel Franke ins Tor. Das tut richtig weh, weil die Leistung und das Ergebnis heute nicht zusammenpassen“, so Wörle weiter.

„Einen Punkt hätten wir verdient gehabt“

Der späte Knockout traf die Mannschaft hart, wie Wörle erklärte: „Es tut natürlich richtig weh emotional, weil man das Gefühl hatte, dass wir es verdient gehabt hätten, zumindest einen Punkt mitzunehmen.“ Trotz der Enttäuschung über das Ergebnis, sah Wörle aber auch positive Aspekte im Auftritt seiner Mannschaft. „Ich finde, dass wir heute einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wir haben über 90 Minuten eine reife Leistung gezeigt, ob mit Ball oder gegen den Ball. Das müssen wir jetzt mitnehmen.“

– Foto: Matthias Kloos

Kapitän und erfahrener Spieler gefragt

Besonders stolz zeigte sich Wörle über den Einsatz von Tommy Geyer, der aufgrund der Verletzung des etatmäßigen Kapitäns Johannes Reichert als Spielführer agierte. „Es ist nie leicht, wenn der etatmäßige Kapitän ausfällt. Aber Tommy Geyer hat das wirklich gut gemacht. Er ist ein sehr erfahrener Spieler, und es freut mich, dass er in seinem ersten Startelfeinsatz in der 2. Bundesliga eine gute Leistung gezeigt hat“, lobte Wörle.

Trotz der Niederlage bleibt das Ulmer Team auf Kurs. „Natürlich tut das weh, aber wir haben heute gezeigt, dass wir auch gegen die Top-Teams dieser Liga mithalten können. Wir werden aus dieser Partie unsere Lehren ziehen und gestärkt zurückkommen“, betonte Wörle abschließend.

Ausblick auf die kommenden Spiele

Für den SSV Ulm 1846 Fussball geht es nach dieser bitteren Niederlage gegen den Karlsruher SC am nächsten Sonntag zum SV Darmstadt 98 (Spielbeginn 13:30 Uhr). Das nächste Heimspiel steht am Freitag 1. November um 18:30 Uhr gegen den FC Schalke 04 an.

– Foto: Matthias Kloos

Aufrufe: 020.10.2024, 18:00 Uhr
Matthias KloosAutor