2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
MSV-Cheftrainer Tosten Ziegner war nach der Niederlage der Zebras sichtlich angefressen.
MSV-Cheftrainer Tosten Ziegner war nach der Niederlage der Zebras sichtlich angefressen. – Foto: Marcel Eichholz

Terranova stolz - Ziegner extrem angefressen

Niederrheinpokal: Unterschiedliche Gefühlswelten der Trainer nach dem Spiel im Niederrheinpokal.

Die Sensation in der 2. Runde des Niederrheinpokals ist perfekt. Mit 2:1 siegte Rot-Weiß Oberhausen am Abend gegen den MSV Duisburg und trifft nun im Achtelfinale auf den KFC Uerdingen. Für den MSV war es bereits das dritte vorzeitige Ausscheiden aus dem Verbandspokal.

Das von MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp angekündigte Wiedergutmachen im Niederrheinpokal blieb aus. Der MSV Duisburg ist - zwar nicht so kläglich wie in der Vorsaison beim SV Straelen - in der 2. Runde aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Beim Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen gab es eine verdiente 1:2-Niederlage für die Zebras. Entsprechend bedient war auch Cheftrainer Torsten Ziegner.

Das sagen die Trainer

Torsten Ziegner: "Glückwunsch zum Sieg an Oberhausen. Letztlich war es ein verdienter Sieg. Nach der Gelb-Roten Karte haben wir nochmal eine gute Reaktion gezeigt und sind wieder herangekommen. Mehr gibt es zum Spiel aber nicht zu sagen.

Ich bin so richtig angefressen, weil wir heute eine Chance verpasst haben. Zum einen wollten wir Reputation bei den Fans zurückgewinnen und dem Verein finanziell voranzubringen. Das uns das nicht gelungen ist, ärgert mich extrem. Wir müssen intern etwas verändern. Dabei geht es mir nicht um das Personal, sondern um die Einstellung. Das wird es bei mir nicht geben: Jeder muss bis an die Grenze gehen und darüber hinaus. Ich werde vielleicht auch einen anderen Stil fahren müssen. Das heute tut richtig weh."

Mike Terranova: "Ich bin stolz darauf, vor dieser Kulisse Trainer zu sein. Es war toll, ihnen diesen Sieg zu schenken gegen einen Gegner, wo man nicht mit rechnen musste. Es war wichtig, dass wir das Spiel lange offen halten konnten. Das haben wir geschafft. In der ein oder anderen Situation hatten wir ein wenig Spielglück, andererseits hätten wir auch mehrere Konter besser ausspielen können. Dem MSV wünsche ich für die Zukunft alles Gute."

So spielten die Mannschaften

Rot-Weiß Oberhausen – MSV Duisburg 2:1
Rot-Weiß Oberhausen: Daniel Davari, Pierre Fassnacht, Michael Wentzel, Nils Winter (81. Nico Petritt), Nico Klaß, Tanju Öztürk, Matona-Glody Ngyombo, Kelvin Lunga (77. Jan-Lucas Dorow), Leroy-Jacques Mickels (90. Kilian Skolik), Anton Heinz (77. Denis Donkor), Sven Kreyer (67. Christian März) - Trainer: Mike Terranova
MSV Duisburg: Vincent Müller, Marvin Ajani, Niklas Kölle (52. Marlon Frey), Marvin Senger, Joshua Bitter (86. Niclas Stierlin), Tobias Fleckstein (53. Julian Hettwer), Baran Mogultay, Marvin Bakalorz, Jonas Michelbrink (67. Kolja Pusch), Aziz Bouhaddouz, Chinedu Ekene (67. Phillip König) - Trainer: Torsten Ziegner
Schiedsrichter: Christian Bandurski (Oberhausen) - Zuschauer: 9727
Tore: 1:0 Nils Winter (50.), 2:0 Matona-Glody Ngyombo (64.), 2:1 Aziz Bouhaddouz (83.)
Gelb-Rot: Marvin Ajani (47./MSV Duisburg/Heftiges Einsteigen in einen Zweikampf.)

Aufrufe: 023.9.2022, 21:22 Uhr
Marcel EichholzAutor