Taktischer Kniff brachte die Wende

Im Spiel gegen Eintracht Südring aus Berlin drehten die Erfurter dabei einen 0:4 Rückstand kurz nach der Halbzeit noch in einen umjubelten 10:5 Heimsieg. In Halbzeit eins spielten die Berliner bei einem ausgeglichenen Spiel vor allem dank größerer Cleverness im Abschluss eine verdiente 2:0 Führung heraus. Als die Gäste direkt nach Wiederanpfiff durch zwei Schlafeinlagen der Erfurter Hintermannschaft mit 4:0 davonziehen konnten, deutete alles auf einen klaren Auswärtssieg hin. Jedoch stellt das Trainerteam Fritzsch/Pflum bereits in dieser frühen Spielphase auf fliegenden Torwart um, indem sie den Erfurter Kapitän Cissé bei eigenen Angriffen für den den bis dahin starken Torwart Gräber aufs Feld schickten. Damit kamen die Berliner überhaupt nicht zurecht, sodass die Erfurter schnell auf 2:4 verkürzen konnten. Nun stand die Halle kopf und die immer nervöser werdenden Gäste fielen förmlich auseinander, sodass die Erfurter nach umjubelten Toren von Saleem und el Hajj das Spiel komplett auf 7:4 drehen konnten. Anschließend stellten die Berliner ihrerseits auf fliegenden Torwart um, fingen sich jedoch dadurch drei weitere Gegentreffer ins leere Tor, sodass das Endergebnis mit 10:5 am Ende deutlicher ausfiel als der Spielverlauf erwarten ließ.

Die Erfurter sind nach diesem wichtigen Heimsieg im Spitzenspiel nun bei einem Spiel weniger punktgleich mit dem Spitzenreiter CFC Hertha 06 aus Berlin. Am kommenden Samstag wartet mit dem Futsal-Team des FC Carl Zeiss Jena jedoch der nächste schwere Brocken. Die Jenaer stehen aktuell auf Platz vier der Tabelle und haben bei zwei Nachholspielen ebenfalls noch Hoffnung auf den Staffelsieg. Anstoß in der Riethsporthalle ist 19:00 Uhr. Eintritt ist frei.