Tag 1 nach Schweinsteiger – der VfL muss zwei Entscheidungen treffen

Für den 41-Jährigen war es nach dem Co-Trainer-Posten beim 1. FC Nürnberg die erste Station als Chef-Trainer im Profi-Fußball. „Tobias hat uns vor rund einem Jahr in einer prekären Situation in der 3. Liga übernommen. Sein Anteil an einer unglaublich erfolgreichen Rückserie und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga ist wahnsinnig groß", erklärte Dr. Michael Welling.

Der VfL-Geschäftsführer sprach gemeinsam mit dem Beiratsvorsitzenden Holger Elixmann und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Tobis Eismann am Dienstagmorgen mit Tobias Schweinsteiger und teilten ihm die Entscheidung mit. Das für Dienstagvormittag angesetzte Mannschaftstraining wurde kurzfristig abgesagt.

Schweinsteiger selbst ließ verlauten: "Leider konnten wir die Erwartung aller nach der Rückkehr in die 2. Bundesliga nicht erfüllen." Der Coach hatte einen langfristigen Vertrag bis 2026 beim inzwischen Tabellenschlusslicht unterschrieben.

Interimstrainer ist ab sofort Martin Heck, der zusammen mit Tim Danneberg fürs erste die Geschicke leiten soll und bereits die erste Trainingseinheit absolviert hat.

Zum ereignisreichen Dienstag an der Bremer Brücke gehörte auch eine zweite Entscheidung, auf die sich intern und einvernehmlich verständigt wurde. Im Zuge der Analyse ist der Beirat des VfL Osnabrück zu dem Entschluss gekommen, zusätzlich zum Sportdirektor zukünftig wieder einen Geschäftsführer Sport zu installieren, der die Gesamtverantwortung für den sportlichen Bereich tragen wird.

Beiratsvorsitzender Holger Elixmann sagt: „Wir haben hier zwei wesentliche Entscheidungen für den VfL und die zukünftige Ausrichtung getroffen. Wir halten den Impuls auf der Trainerposition für notwendig, so schwer uns das auch fällt. Gleichzeitig halten wir es für erforderlich, wieder einen Geschäftsführer für den sportlichen Bereich zu installieren, der zusätzliche Expertise einbringt und mit dem Sportdirektor die wichtigen Weichen für den sportlichen Erfolg stellt und verantwortet.“