2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
– Foto: Timo Babic

Tabellenspitze trotz erstem Punktverlust beibehalten

Schon im Vorfeld hatte Trainer Necmi Keskin des SV Sillenbuch vermutet, dass die Zweite in dieser Begegnung auf eine harte Probe gestellt werden würde. Tatsächlich erwies sich der punktgleiche SV Özvatan Stuttgart durchgängig als extrem harte Nuss, die letztendlich nur teilweise geknackt werden konnte. Doch der SVS war gut vorbereitet und gab von Beginn an sein Bestes. Schon den ersten Angriff sofort nach dem Anpfiff kriegte der gegnerische Torhüter nicht in den Griff, leider wurde Nawid Iqbal zu sehr abgeschirmt und kam nicht bei. Unverdrossen ackerten die Grünen weiter, aber genauso hartnäckig verteidigte der SV Özvatan ihre Defensive. Bis es Justus Mikuletz in der 14. Minute gelang, eine weite, geniale diagonale Flanke von Lasse Schuler in die erfreuliche 1:0-Führung zu verwandeln. Daraufhin wurden die Gäste unangenehmer und SVS-Keeper Sven Knapp musste öfter als zuvor Einsatz zeigen. Immer wieder fielen die Spieler von Özvatan mit wehleidigem Geschrei gefühlsmäßig schon vom Pusten um. Die Versuche, auf diese Weise Freistöße zu provozieren, beeindruckten den ungewöhnlich guten Schiedsrichter zwar selten, aber in Minute 23 ertönte der fragwürdige Pfiff nach geringfügigem Kontakt mit Fabi Di Cerbo. Der resultierende Standard vom Rande des Sechzehners flog infolge versperrter Sicht für Knapp zum unhaltbaren 1:1-Ausgleich und damit ersten Gegentreffer dieser Saison um die Mauer. Bis zur Pause ergaben sich vor allem noch zwei nennenswerte Szenen. Zum einen zwang Nawid Iqbal den gegnerischen Schlussmann zu einer einhändigen Parade, aber auch im eigenen Strafraum wurde es noch einmal ziemlich heikel für Knapp, der jedoch bereits im Liegen auf die Unterstützung seines Teams zählen konnte.

Nach dem Seitenwechsel wirkte Özvatan wesentlich bissiger, wogegen die Sillenbucher mit der Zeit den Eindruck erweckten, als würden sie sich vom Auftreten der Gegner einschüchtern lassen. Denn diese gingen nicht nur häufig kräftig in die Beine, sondern wurden auch deren versteckte Fouls abseits desGeschehens vom Unparteiischen im Gegensatz zur ersten Halbzeit weniger erkannt. Trotz allem entwickelten die Gäste erst in der 67. Minute wieder eine wirklich gefährliche Situation, die Knapp aber vorbildlich entschärfte. Auf der anderen Seite wurde es kurz darauf ebenfalls nochmals richtig spannend, als der Torwart den Freistoß von Krasi Dimitrov wiederum nur mit einer Hand ins Feld zurück befördern konnte und Leotrim Tafili das Spielgerät daraufhin platziert an ihm vorbei nagelte. Pech, dass ein Feldspieler den Ball im letzten Moment von der Linie kratzte. Kaum noch Stiche machte der SVS allerdings in Unterzahl, nachdem Manu Weiskopf in der 70. Minute eineberechtigte gelb-rote Karte kassierte. Trotzdem wäre Jannik Hintermaier in der Nachspielzeit fast noch ein lucky punchgelungen, als er den erneut hervorragenden Service von Lasse Schuler hauchdünn an der Triangel vorbei zimmerte.

Bericht von Sylvie Fischer

Aufrufe: 027.9.2022, 22:37 Uhr
Krasimir DimitrovAutor