2024-06-13T13:28:56.339Z

Ligabericht
Kein Sieger im Ortsderby: Geto Dacii (r, Robert Mitrofan) und der 1. FC II trennten sich unentschieden.
Kein Sieger im Ortsderby: Geto Dacii (r, Robert Mitrofan) und der 1. FC II trennten sich unentschieden. – Foto: Rabuser

Tabellenführer siegt im Spitzenspiel in Oberammergau – Eschenloher Keeper verletzt

Krün baut seine Serie aus

Die Reserve des 1.FC Garmisch-Partenkirchen wartet weiter auf einen Sieg. Im Marktderby gegen Geto Dacii reichte es zu einem 2:2.

1.FC Penzberg U23 – SV Uffing II 3:0 (2:0)

Schiedsrichter: Matthias Dolderer (FC Sees-haupt). – Zuschauer: 35. – Tore: 1:0 Weng (6.), 2:0 Weng (21.), 3:0 Koyuncu (48.).

Sebastian Graf war erstmals richtig ratlos. „Ich bin gerade echt überfragt“, gibt der Spielertrainer der Uffinger Reserve ehrlich zu. „Ich habe 38 Leute auf meiner Kaderliste. Gut, darunter sind sicher 15 Karteileichen, bleiben aber 23 übrig.“ Nur, wo sind sie alle? „Wenn uns Florian Neuner und Leonhard Lebhard nicht aushelfen, haben wir nicht mal eine Wechselmöglichkeit“, moniert Graf. „Und wenn dann der Florian als Aushilfskeeper unser bester Mann ist, sagt das einiges.“

Das Unheil begann früh: Tobias Wenig brachte die Seeshaupter nach 20 Minuten mit 2:0 in Führung. „Bei uns hat es schon an der Basis gehapert“, klagte Graf. „Keine Pässe, wir konnten keinen Kopfball aus dem Strafraum bringen. In dieser Form sind wir ehrlich gesagt wohl nicht A-Klassen-tauglich.“ ak

FC Mittenwald – SC Grainau 2:1 (2:0)

Schiedsrichter: Piet Fentross (SV Haunshofen). – Zuschauer: 40. – Tore: 1:0 (14.) Faust, 2:0 (45.+1) Kunze, 2:1 (73.) Schiebilski.

Der 2:1 der Mittenwalder gegen Grainau zeigte mal wieder, dass nicht immer die spielerisch bessere Mannschaft den Platz als Sieger verlässt. „Grainau war spielbestimmend und hatte viel mehr Ballbesitz“, bestätigte FCM-Spielertrainer Max Tauwald, „und wir haben aus nur einer echten Chance zwei Tore gemacht.“ Chris Faust schoss die Gastgeber nach einer Viertelstunde in Front, Jan Kunze nutzte einen Torwartfehler kurz vor der Pause zum 2:0. Die Grainauer hingegen brachten den Ball nur einmal unter: durch Tim Schiebilskis Kopfball nach 73 Minuten. „Wir sind selber schuld, weil wir Chancen für fünf oder sechs Tore hatten“, räumte SCG-Trainer Christoph Saller ein. „Das Auslassen von Großchancen zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch diese Saison.“ Seine Mannschaft hatte immer wieder versucht, spielerisch zum Erfolg zu kommen. „Aber vor dem Tor hapert es bei uns, und dafür war dieses Spiel sinnbildlich.“ Zudem habe er eine komplette elf an Ausfällen gehabt. Auch nicht gerade förderlich. Der FCM hingegen warf den Kampfgeist in die Waagschale – und rettete den Dreier über die Zeit. Tauwalds Fazit: „Wir waren eben bissiger im Zweikampf, und am Ende hat die Zeit für uns gespielt. Wir haben auch schon Spiele verloren, die wir hätten gewinnen müssen.“ ku

TSV Oberammergau – SV Krün 0:3 (0:0)

Schiedsrichter: Dragan Dekic (TSV Benediktbeuern). – Zuschauer: 70. – Tore: 0:1 (52.) Holzer, 0:2 (82.) Sprenger, 0:3 (84.) Sprenger. – Gelb-Rot: Noll (90.+2/Oberammergau). – Zeitstrafe: Morgan (66./Krün).

Der Weg in die Aufstiegsrunde wird immer kürzer. Erst recht, wenn der SV Krün so weiter macht wie bisher. Nach dem 3:0-Erfolg im Spitzenspiel beim TSV Oberammergau bleiben die Isartaler das einzig noch ungeschlagene Team ihrer Staffel. Ganz so klar wie es das Ergebnis suggeriert, war die Angelegenheit aber nicht. Im ersten Abschnitt war die Partie ausgeglichen, gab es Chancen auf beiden Seiten. Dann aber bescherte SV-Törjäger Hubert Holzer den Gästen den Vorsprung. Ein Distanzschuss mit viel Präzision. „Hat genau gepasst“, lobt Coach Stephan Benz. „Schlecht von hinten rausgespielt“, moniert hingegen TSV-Coach Markus Mayer. Oberammergau drückte danach mächtig. Als Corey Morgan eine Zeitstrafe aufgebrummt bekam, wurde es mehrmals brenzlig. Aber keiner der Abschlüsse fand das Netz. So war es in der Schlussphase dann Alois Sprenger, der zwei Konter nutzte und mit seinen Jokertoren positiv auf sich aufmerksam machte.

Benz resümiert, dass die zahlreichen Teambuilding-Maßnahmen in Krün ihre Wirkung zeigen, der SV aber auch einen Lauf habe. „Den Zusammenhalt merkt man, aber wir haben gerade aber auch das Spielglück auf unserer Seite.“ Mayer bemerkte bei den Seinen „Respekt vor Krün“. So lässt es sich auch erklären, dass Tobias und Manuel Loch, Marvin Otto oder Florian Noll ihre Möglichkeiten nicht nutzten. In Überzahl habe man dann „zu hektisch abgeschlossen.“ Letztlich sah Mayer die Krüner ein bisserl „griffiger und genauer.“ or

1. FC Garmisch-P. II – Geto Dacii GAP 2:2 (2:1)

Schiedsrichter: Walter Hendlmeier (FT Starnberg). – Zuschauer: 50. – Tore: 0:1 (30.) Sima, 1:1 (31.) Staab, 2:1 (44.) Vocaj, 2:2 (84.) Constantin. – Zeitstrafe: Salfner (75./1. FC).

Dem Statement mangelt es nicht an Deutlichkeit. „Wenn wir nicht bald die ersten Siege einfahren, müssen wir uns etwas überlegen.“ Sinan Erdem zielte einerseits auf ein Spielsystem, das seine Fußballer vielleicht überfrachtet. In erster Linie aber auf die Meisterrunde, die man aller Voraussicht nach um eine Spielzeit vertagen muss. Wieder blieb der 1.FC in einem Marktderby sieglos. Ein selbst verschuldetes Szenario. Geto Dacii gelang früh die Führung dank eines fatalen Stellungsfehlers von Jalal Khalil, der im Nirwana des Strafraums auf eine Flanke spekulierte. Fabian Staab sorgte für den Ausgleich, er jagte dem Ball nach einer abgefälschten Flanke ins Netz. Adrian Vocaj setzte noch vor der Pause das 2:1 drauf. Doch die Gastgeber nahmen sich dann zu arg zurück. „Zu tief fallen gelassen“, moniert Erdem. Es hätte vielleicht gerade noch zum Sieg gereicht. Aber dann handelte sich Vincent Salfner in der Schlussphase eine Zeitstrafe ein und die Gäste schlugen zu. Darko Stamenov unterschätzte auf ungewohnt defensiver Position eine Hereingabe, Augenblicke später verwandelte Claudiu Constatin per Dropkick zum 2:2-Endstand. or

ASV Habach II – SV Eschenlohe 4:1 (1:1)

Schiedsrichter: Ilhan Yücel (FC Bayern München). – Zuschauer: 110. – Tore: 1:0 (43.) Albrecht, 1:1 (45.) Straub, 2:1 (64.) Andre, 3:1 (69.) Andre, 4:1 (71.) Albrecht.

Viel wollte Florian Mayr gar nicht zum Spiel in Habach sagen. Denn die 1:4-Auswärts-Niederlage geriet für den SV Eschenlohe an diesem Sonntagabend in den Hintergrund. Das Team muss eine schwere Verletzung von Torhüter Bernhard Gulbis verkraften. Der Keeper blieb am Rasen hängen, als er aus seinem Kasten hinauslief und verdrehte sich das Knie. „Da ist wohl mehr kaputt“, vermutete Mayr noch sichtlich mitgenommen. Der Rest des Spielgeschehens „ist A-Klassen-Fußball und gerät da weit in den Hintergrund“. Nur so viel. Der Trainer attestierte seinen Eschenlohern zu viele leichte Fehler, die dem Gegner in der Konsequenz zum Toreschießen einluden. „Aber grundsätzlich war der Auftritt ganz okay“, unterstrich der Coach. „Unser Spiel war besser, als es das Ergebnis vermuten lässt.“ kb

SpFrd Bichl – SV Ohlstadt II 2:1 (1:0)

Schiedsrichter: Holger Schuch (BSG Markt Schwaben). – Zuschauer: 50. – Tore: 1:0 (26.) Osadolor, 2:0 (54.) Rösch, 2:1 (75., Elfmeter) Frombeck. – Rot: Steffl (36.). – Zeitstrafe: Schwingen(90./SF), Wolf (45./SVO), Frombeck (45./SVO).

Zwei Niederlagen in Serie gab es seit fast einem Jahr nicht mehr für die zuletzt erfolgsverwöhnte Reserve des SV Ohlstadt. Doch nach dem 1:2 bei den Sportfreunden Bichl änderte Stefan Frombeck die Tonalität. „Wir müssen schleunigst wieder in die Spur kommen“, stellte er klar. „In der ersten Halbzeit war zu wenig Feuer drin.“ Jakob Steffl und David Ostler ließen Chancen ungenutzt. Dann stieg Steffl seinem Gegenspieler während einer Unterbrechung auf dem Fuß – und flog vom Platz. Zwei Zeitstrafen vor der Pause komplettierten das Dilemma. „Eine ganz neue Erfahrung für uns“, betonte Frombeck. Gleichwohl war die Unterzahl mit Feldspieler Thomas Benedikt im Tor augenscheinlich nicht zu erkennen. Mit Ausnahme der Gegentore, die aus zwei Patzern im Spielaufbau resultierten, ließ der SVO nichts zu. Im Gegenteil: Hannes Frombeck verkürzte nach einem Foul an Michael Reißl per Strafstoß. Danach passierte nicht mehr viel. „Wir waren vor dem Tor zu harmlos“, räumte der Coach ein. or

In Halbzeit eins noch Herr der Lage: Oberammergaus Keeper Korbinian Bertl fängt einen Krüner Ball ab.
In Halbzeit eins noch Herr der Lage: Oberammergaus Keeper Korbinian Bertl fängt einen Krüner Ball ab. – Foto: Bartl

Aufrufe: 025.9.2023, 08:15 Uhr
Redaktion Garmisch-PartenkirchenAutor