Jahresendspurt in der 3. Liga: Der TSV 1860 München empfängt den SC Verl. Kurz vor dem Spiel gab es ein Personalupdate. Die voraussichtliche Aufstellung.
Update vom 14. Dezember, 15:25 Uhr: Die Aufstellung des TSV 1860 München gegen Verl ist da und tatsächlich darf ein Youngster von Beginn an ran. Argirios Giannikis bringt den erst 19-jährigen Sean Dulic. Bislang stand das Eigengewächs wenige Minuten gegen Rot-Weiss Essen auf dem Platz, spielte aber in der starken Hinserie der Junglöwen eine entscheidende Rolle. Womöglich ändert Giannikis auch das System, denn außer Kwadwo steht kein etatmäßiger Außenverteidiger in der Startelf. (Der Live-Ticker aus dem Grünwalder Stadion)
Hiller – Kwadwo, Dulic, Reinthaler – Frey, Jacobsen, Deniz – Kozuki, Guttau, Schröter – Hobsch
Update vom 13. Dezember, 13:15 Uhr: Bittere Nachricht für die Münchner Löwen: Raphael Schifferl musste das Training abbrechen und ist fraglich für das Spiel gegen Verl. Ein Ausfall träfe 1860 hart, da auch Abwehrchef und Kapitän Jesper Verlaat bis Weihnachten fehlt. Als Ersatz kommt Leroy Kwadwo infrage, der sich zuletzt als Linksverteidiger bewährte. Florian Bähr würde dann wieder in die Startelf rotieren. Am Freitag auf der Pressekonferenz ließ sich Giannikis noch nicht in die Karten schauen: „Das seht ihr wie immer morgen“.
Oder überrascht Giannikis jetzt? Gegen RW Essen verhalf der Löwen-Trainer Sean Dulic zu seinem Debüt in der 3. Liga. Im Bayernliga-Kader von Felix Hirschnagl gehörte der Youngster zu den Schlüsselspielern und führte die Junglöwen oft als Kapitän an. Hinter seiner Zukunft steht aber ein Fragezeichen: Wie bei zehn anderen Löwen läuft der Vertrag des Innenverteidigers am Saisonende aus.
Erstmeldung vom 12. Dezember, 15:50 Uhr: München – Klopfen die Löwen vor Weihnachten nochmal oben an? Sechs Punkte fehlt dem TSV 1860 München aktuell auf den Aufstiegsrelegationsrang, aber Feierstimmung kommt keine auf. Der Grund ist die fehlende Konstanz. „Die 3. Liga ist dieses Jahr so ausgeglichen. Ich denke, es wäre möglich, oben mitzuspielen“, sagte jüngst auch Ex-Trainer Frank Schmöller. Dafür braucht es einen Sieg gegen Verl. Der Trend geht jedenfalls in die richtige Richtung.
Seit Marco Hiller im Tor steht, sind nur drei Teams in der 3. Liga besser als die Löwen. Zudem gibt es nach der harmonischen Weihnachtsfeier auch beim Personal Lichtblicke. Julian Guttau und Soichiro Kozuki sind pünktlich gegen den SC Verl wieder fit – und auch auf anderen Positionen hat Argirios Giannikis die Qual der Wahl.
Defensiv haben vier von fünf Spielern ihren Startplatz aktuell sicher: An Marco Hiller, Lukas Reich, Raphael Schifferl und Max Reinthaler führt kein Weg vorbei. Das neue Innenverteidiger-Duo profitiert vom Ausfall Jesper Verlaats und wirkt alternativlos gesetzt. Auf der Linksverteidiger-Position gibt es dagegen einen echten Konkurrenzkampf: Sowohl Florian Bähr als auch Leroy Kwadwo überzeugten zuletzt. Aufgrund der starken Leistung Kwadwos gegen Rot-Weiss Essen hat der 28-Jährige aber wohl die Nase vorn.
Fest gespielt haben sich dagegen Thore Jacobsen und Tunay Deniz. Besonders Jacobsen ist binnen kürzester Zeit zum absoluten Führungsspieler aufgestiegen. Für den „in nordischer Manier eiskalt verwandelten“ Strafstoß gab es Sonderlob von Giannikis.
Und in der Offensive: Da meldet sich Maximilian Wolfram nach abgesessener Sperre zurück. Dem besten 1860-Scorer in der 3. Liga (vier Tore, drei Vorlagen) droht aber die Bank, denn Guttau und Kozuki überzeugten gegen Essen (tz-Note: 2). Morris Schröter scheint ebenfalls gesetzt – trotz der aktuellen Scorerkrise. Die letzte Torbeteiligung gelang Schröter bei der 1:5-Pleite gegen Drittliga-Spitzenreiter Energie Cottbus. Im Sturmzentrum wird wieder Patrick Hobsch erwartet. Anstoß ist um 16:30 Uhr im Grünwalder Stadion.