Jockgrim/Billigheim. Am 13. Spieltag der Landesliga Ost war aus Mainzer Sicht alles anders als sonst. Die erfolgsverwöhnten Kicker von Aufstiegsaspirant SVW Mainz unterlagen bei TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim 0:1 und verpassten damit den Sprung an die Spitze. Dafür feierte Aufsteiger FC Fortuna Mombach endlich den ersten Saisonsieg. Mit dem 4:1 im Kellerduell bei der TSG Jockgrim gab die Fortuna die „Rote Laterne“ an Hassia Bingen ab.
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TSG Jockgrim – FC Fortuna Mombach 1:4 (0:1). „Es war das erwartet schwere Spiel auf einem tiefen Rasen“, berichtete Mombachs Abteilungsleiter Johann Grabowski. „Den Sieg haben wir uns mehr als verdient. Entscheidend war die Einstellung – und dass wir die Angriffe besser nach vorne gespielt und in den entscheidenden Situationen überlegt abgespielt haben.“ Die Südpfälzer hätten aus dem Spiel heraus nur eine Torchance gehabt, so Grabowski. „Das Gegentor ist nach einem Eckball aus dem Gewühl entstanden.“ Auf die Frage, wie es nach der ellenlangen Negativserie nun um seine Gefühlslage bestellt sei, sagte der Funktionär: „Es ist ein kleiner Aufwärtstrend zu sehen, vor allem konnten wir mal wieder von der Bank etwas bringen – das ist für uns sehr wichtig.“ Die Mannschaft habe sich über den ersten Punktspieldreier nach fast fünf Monaten „riesig gefreut. Das Wichtigste sei aber, dass man in den letzten zwei Partien nur einen Treffer kassiert habe. Tore: 0:1 Karsten Endlich (35.), 0:2 Shuto Miyazawa (53.), 1:2 Justin Müller (57.), 1:3 Louis Wirbelauer (70.), 1:4 Tim Wiedemann (90.).
TSV Billigheim-Ingenheim – SVW Mainz 1:0 (1:0). Bereits nach 14 Minuten gelang den Platzherren vor 170 Fans durch Yannick Schneider das Tor des Tages, als er aus dem Gewühl heraus abstaubte, nachdem die Kugel im Fünf-Meter-Raum verlängert worden war. „Eine Niederlage bei einem starken Gegner, die aber aufgrund der zweiten Halbzeit so nicht nötig war“, so SVW-Abteilungsleiter Stephan Protz. „In der ersten Halbzeit hatte Billigheim mehr vom Spiel – auch wenn das 1:0 dann irgendwie aus dem Nichts fällt.“ Die zweite Hälfte gehörte „ganz klar uns“, befand Protz. „Chancen zum Ausgleich waren auf jeden Fall da. Allerdings muss ich auch zugeben, dass wir oft zu umständlich waren.“ Die dicksten Dinger ließen Patrick Wagner, Robin Lehmann und Jamie Anderton Mitte der zweiten Hälfte in der Drangphase des SVW liegen.