Wiesbaden. Zehn Tore – die Zuschauer wurden verwöhnt. Und sofern sie Anhänger des SV Wiesbaden waren, durften sie nach einem Herzschlagfinale jubeln. 3:4 hieß es bis zur 86. Minute. Die Gäste schienen die Punkte mitzunehmen, doch die Spieler des Sportvereins aktivierten alle Willenskräfte, gewannen tatsächlich noch mit 6:4.
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Der Schlussakkord einer aus SVW-Sicht sehr guten Partie: Saki Nakos flankt, Almir Podhumljak, kommt vor dem Keeper an den Ball und spielt zu Leon Löber, der im Winkel einschweißt. Die Krönung einer furiosen Endphase nach 3:4-Rückstand gegen die bei Standards starken Gäste. Mo Sanandajizadeh (an Podhumljak verursachter Elfmeter) und Saki Nakos hatten zuvor (86./90.) das große Finale eingeläutet.
„In diesem Spiel war das gesamte Team der Held. Die Mannschaft hat ab der ersten Minute Willen und Leidenschaft gezeigt. Am Ende haben die Jungs demonstriert, dass sie nicht ohne die drei Punkte nach Hause gehen wollen“, lobte SVW-Sportchef Yildirim Sari. Einziger Makel: Die Gegentore glichen oft Einladungen. Was die Gesamtleistung einschließlich der Eingewechselten beim fünften Saisonsieg nicht schmälern soll.
SV Wiesbaden: N. Kara; Toyosawa, Afghanyar, Yosef (75. Bertel), Dere, Goltz (83. Sanandajizadeh), Fosuhene (70. Preuße), Ajmir Koochi (77. Podhumljak), Perez de los Santos (46. Anin Junior), L. Löber, Nakos.
Tore: 1:0 Perez de los Santos 87.), 2:0 Fosuhene (18.), 2:1 De Bona (25.), 2:2 Wiessner (30.), 3:2 Nakos (45.), 3:3 Behnen (55.), 3:4 Wiessner (65.), 4:4 Sanandajizadeh (86.), 5:4 Nakos (90.), 6:4 L. Löber (90.+2). – Zu.: 200.