2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Die angeschlagene Keeperin Doris Lechner holte alles aus sich raus und vereitelte mehrmals den Treffer für Freyung.
Die angeschlagene Keeperin Doris Lechner holte alles aus sich raus und vereitelte mehrmals den Treffer für Freyung. – Foto: Tobias Schwarz

SVN-Damen holen Punkt beim TV Freyung

Die Damenmannschaft des SV Neufraunhofen erreichte trotz dezimiertem Kader am vergangenen Wochenende ein 1:1 Unentschieden beim TV Freyung und sicherte sich so Tabellenplatz zwei in der Bezirksoberliga Niederbayern.

In den ersten fünfzehn Minuten versuchten beide Mannschaften zunächst ihre Ordnung zu finden, das Spiel wirkte etwas hektisch und zerfahren. Die erste Möglichkeit hatten die Gastgeber nach einem Fehler im Spielaufbau des SVN, Doris Lechner im Tor konnte aber gut parieren. Freyung wurde stärker, gewann vor allem im Mittelfeld wichtige Zweikämpfe und kam immer wieder in den Sechzehner der Gäste, war dann in der Folge im Abschluss aber zu harmlos. Nach einem Pass von Lechner auf Innenverteidigerin Giulia König kam diese in Bedrängnis. Ihre Gegenspielerin luchste ihr den Ball ab und schloss sofort ab. Lechner konnte den ersten Ball noch abwehren, beim Nachschuss von Lena-Marie Strahberger war sie dann aber machtlos (36.). Der 1:1-Ausgleichstreffer fiel nur sieben Minuten später. Nach einer Ecke segelte der Ball zunächst durch den Strafraum zu Elli Heilmeier, die legte ab auf Leni Schediwy. Ihren Schuss konnte die Keeperin zunächst gut parieren, doch Heilmeier stand ein zweites Mal richtig und konnte abstauben.

Nach der Pause kam die Heimelf druckvoll aus der Kabine, Neufraunhofen hielt aber dagegen. Bei einem langen Ball verschätzte sich die ansonsten sehr sicher stehende Chrissi Brandhuber, und die Freyunger Stürmerin ging alleine auf Lechner zu, ihr Schuss landete aber genau in deren Armen (54.). Direkt im Anschluss hatte Sina Tomandl auf der Gegenseite den Führungstreffer für die Gäste auf dem Fuß. Nach tollem Zuspiel von Alisa Bäumler ging sie alleine auf die Torhüterin zu, ihr Abschluss war ebenfalls zu ungenau. In der letzten Viertelstunde warf Freyung nochmal alles nach vorne, die Defensive des SVN stand aber gut und so kam es zu keinen zwingenden Möglichkeiten mehr und es blieb beim 1:1-Endstand. „Sportlich gesehen ist das Ergebnis zu vertreten, es hätte aber auch gut auf beiden Seiten noch ein Tor fallen können“, resümierte SVN-Coach Michael Schramm nach dem Spiel. „Wir hatten drei kranke Mädels im Kader, die eigentlich gar nicht hätten spielen sollen. Wir hatten keine anderen Alternativen, das war schon grenzwertig. Umso stolzer bin ich auf diese Mannschaft, die sich nicht unterkriegen lassen und auf dem Platz alles gegeben hat.“

Autorin: Elisabeth Heilmeier

Aufrufe: 018.10.2022, 06:56 Uhr
Thomas HuberAutor