2024-05-17T14:19:24.476Z

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Die Saison der SVG Neuss-Weissenberg war überragend.
Die Saison der SVG Neuss-Weissenberg war überragend. – Foto: Norbert Jurczyk

SVG Weissenberg: Im Angriff und in der Abwehr die Besten

Die Fußballer aus der Nordstadt überraschten sogar ihren Trainer beim zweiten Aufstieg in Folge.

Der SVG Weissenberg ist das Kunststück geglückt, den zweiten Aufstieg in zwei Jahren perfekt zu machen. Als Liga-Neuling feierte Weißenberg in der Kreisliga A die Meisterschaft und spielt in der kommenden Saison in der Bezirksliga. Selbst für den erfahrenen Trainerhasen Dirk Schneider war das eine Überraschung.

Dass die SVG Weissenberg kein normaler Aufsteiger ist, war allen, die sich intensiver mit dem lokalen Fußball beschäftigen, von vornherein klar. Dass Weißenberg aber auf Anhieb den Durchmarsch in die Bezirksliga schafft, kam dann doch etwas überraschend. „Ich wusste, dass die Jungs talentiert sind und wir ganz gut dabei sein werden. Mit dem Aufstieg hatte ich aber nicht gerechnet“, gesteht Trainer Dirk Schneider. Der erfahrene Übungsleiter hatte die Truppe erst vor der Saison übernommen, war vom B-Jugend-Trainer zum Chefcoach der ersten Mannschaft befördert worden – und das mit Erfolg. Schneider formte mit einigen Kniffen und Top-Neuzugängen wie Dennis Brune und Kevin Tiedtke (beide mit Landesligaerfahrung) eine echte Spitzenmannschaft. Mit 93 geschossenen Toren und 33 Gegentoren stellte Weissenberg sowohl den besten Angriff als auch die beste Abwehr – und stieg damit auch hochverdient in die Bezirksliga auf. In der Hinrunde kassierte Weißenberg nur eine einzige Niederlage und spielte nur zweimal Remis, in der Rückrunde (acht Siege, sechs Unentschieden, eine Niederlage) taten sich die Jungs aus dem Hubert-Schäfer-Sportpark etwas schwerer, retteten den Vorsprung am Ende aber souverän ins Ziel. Schon am 28. Spieltag konnte Weissenberg den Aufstieg perfekt machen. Schneider: „Wir mussten in der Rückrunde immer an unsere Leistungsgrenze gehen. Man hat sofort gemerkt, dass die Gegner uns anders gegenübergetreten sind.“ Mit mannschaftlicher Geschlossenheit, einer hohen Trainingsbeteiligung und natürlich enorm hoher Qualität habe man schließlich den Titel errungen. „Die Jungs haben sehr viele Opfer gebracht, waren physisch top drauf und immer offen für neue Sachen“, so Schneider. Zudem habe man dank der hohen Trainingsbeteiligung und der Bedingungen in Weissenberg immer „spielnah“ trainieren können – dies habe sich auf die Leistung extrem ausgewirkt, so Schneider.

Nun geht es für Weissenberg in der kommenden Spielzeit in der Bezirksliga weiter. „Wir gehen es mit viel Demut an, wollen uns aber auf Dauer etablieren. Natürlich müssen wir uns erst mal festigen“, so Schneider. Auf einen absoluten Leistungsträger muss Weißenberg aber verzichten: Kevin Tiedtke wechselt zum VfB Hilden II in die Landesliga. „Das ist für uns sportlich wie menschlich sehr schmerzhaft“, gesteht Schneider. Die Arbeit am Kader für die nächste Saison läuft aber auf Hochtouren. Vier Neuzugänge sind schon fix: Thivaskar Pharathithasan kommt vom SV Uedesheim in die Nordstadt und Baris Gürpinar vom SVG Grevenbroich, beide bringen Bezirksligaerfahrung mit in ihre neue Mannschaft. In Maurice Wolff hat sich Weissenberg einen jungen Keeper vom SC Grimlinghausen gesichert und Michael Nelißen wechselt vom SV Schelsen mit der Empfehlung von 19 Toren und sechs Vorlagen zur SVG Weissenberg. Weitere Zugänge sollen in den nächsten Wochen folgen.

Aufrufe: 015.6.2023, 19:00 Uhr
Felix StrerathAutor