2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Luhe-Wildenau ließ bei der DJK Ensdorf (in Blau) nichts anbrennen.
Luhe-Wildenau ließ bei der DJK Ensdorf (in Blau) nichts anbrennen. – Foto: Andreas Brückmann

Hahnbach bleibt in Lauerstellung – OVI-Teunz erlebt Debakel

Bei der SpVgg Vohenstrauß kassierte Schwarzhofen eine 2:4-Niederlage. Für den FC OVI-Teunz kam es knüppeldick.

Weil die Mannschaften aus Etzenricht, Grafenwöhr und Pfreimd am Sonntag im Pokaleinsatz waren, wurden in der Bezirksliga Nord nur fünf Partien ausgetragen. Dabei hatte sich Detag Wernberg die Derby-Niederlage gegen Weiden II selbst zuzuschreiben, während der FC OVI-Teunz beim SV Hahnbach ein Debakel erlebte und zweistellig verlor.

Ein packendes und gutklassiges Kellerduell erlebten die Zuschauer im Vohenstraußer Sportzentrum. Mit dem hart erkämpften dritten Heimsieg der Saison hält die SpVgg Vohenstrauß die Chance auf den direkten Klassenerhalt weiterhin offen, während der SV Schwarzhofen hingegen die Chance verpasste, sich fast aller Abstiegssorgen zu entledigen. Die Heim-Elf war in der ersten halben Stunde spielbestimmend, so dass die 2:0-Führung nach Toren von Felix Frank (6.) und Daniel Bergmann per Abstauber (24.) in Ordnung ging. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam der SVS besser in die Partie, was Marvin Weigl kurz vor dem Halbzeitpfiff zum 1:2-Anschlusstreffer nutzen konnte. Nach dem Wechsel drückte der Gast auf den Ausgleich, der nach knapp einer Stunde gelang - abermals durch Marvin Weigl mit einer schönen Einzelaktion. In der Folge lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, beide spielten auf den so wichtigen Sieg. Fünf Minuten vor dem Ende war es dann Nico Neidhardt, der mit einem Lupfer für das 3:2 sorgte, Sebastian Dobmayer machte nach einem Konter alles klar. Durch den Dreier rückte der Aufsteiger bis auf einen Punkt an den SV Schwarzhofen heran, mit dem SV Raigering ist die SpVgg punktgleich. Der direkte Vergleich spricht dabei aber für Vohenstrauß.

Nach drei Siegen in Serie ging der TSV Detag Wernberg am Samstag wieder als Verlierer vom Platz. Im Derby gegen die SpVgg SV Weiden II gab es eine 1:3-Niederlage, die aus Sicht der „Lila-Weißen“ in jedem Fall vermeidbar war. Einerseits leistete sich die Heimelf den einen oder anderen Fehler bei den Gegentoren zu viel, zum anderen waren für die Köblitzer genügend Chancen vorhanden, um die Punkte trotzdem in Unterköblitz zu behalten. Bereits in der ersten Minute kassierte der TSV die kalte Dusche, denn Tobias Bernkopf traf ins lange Eck. Detag berappelte sich danach und kam durch Nico Schloßer zum nicht unverdienten Ausgleich (17.). Daraufhin war der Gastgeber am Drücker und hätte in Führung gehen müssen, doch Schloßer und Christoph Reis hochkarätige Chancen liegen. Dies sollte sich rächen, denn aus dem Nichts unterlief Alexander Luff nach einer scharfen Hereingabe ein Eigentor zum 1:2. Bereits kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Weidens Torjäger Florian Reich auf 1:3. Obwohl noch lange zu spielen war, konnte „Detag“ an der Niederlage nichts mehr ändern, da auch weitere Chancen vergeben wurden. Zu allem Überfluss sah Christoph Reis nach einem Foulspiel noch die rote Karte (74.), wo nach Meinung der Hausherren auch eine gelbe Karte ausgereicht hätte. Dadurch fehlt der 29-jährige im Derby gegen Lokalrivale FC Wernberg.

Die SpVgg Schirmitz fabrizierte gegen den SV Kulmain einen wahren Sturmlauf, allerdings spiegelte das das Halbzeitergebnis nicht wieder. Zahlreiche Chancen ließ der Gastgeber aus, zwei Versuche landeten am Aluminium. Mit der ersten richtigen Offensivaktion gelang Nicolas Pusiak dann der völlig überraschende Führungstreffer für den SV Kulmain. Davon ließ sich die Truppe von Josef Dütsch nicht unterkriegen und wurde dafür gleich nach der Pause belohnt. Mit einem Doppelschlag in der 49. und 51. Minute drehte Benedikt Kormann die Partie. Auch im weiteren Verlauf blieb die SpVgg Schirmitz am Drücker. Die Gäste waren nur mit einem Freistoß gefährlich. Dann war es jedoch wieder Benedikt Kormann, der mit seinem dritten Tor zum Matchwinner avancierte und damit das Spiel entschied.

Der SV Hahnbach begann sofort druckvoll und hatte gleich mehrere Möglichkeiten, so dass es nach zwölf Minuten bereits 2:0 stand; Tobias Hüttner (11.) und Manuel Plach (14.) trafen. Der FC OVI-Teunz bemühte sich, konnte sich aber nach vorne nicht entscheidend durchsetzen. Der Gastgeber nahm dann das Tempo etwas heraus, erzielte aber dennoch mit dem Halbzeitpfiff wiederum durch Plach das 3:0. Im zweiten Abschnitt änderte sich nichts; der Favorit wurde seiner Rolle vollkommen gerecht und entschied durch zwei weitere Treffer durch Tobias Hüttner (53./57.) die Partie. Der bereits abgestiegene FCOT brach in der letzten halben Stunde immer mehr ein, so dass es der Tabellendritte noch zweistellig machte. Die weiteren Treffer erzielten Erik Neiswirth (74.), Christoph Dietrich (77./81./85.) und Simon Ströhl (79.).

Erwartungsgemäß nahm der SC Luhe-Wildenau drei Punkte aus Ensdorf mit nach Hause. Die frühe Führung durch Tobias Guber (15.) spielte dem Sportclub natürlich in die Karten, wiederum eine Viertelstunde später erhöhte Valmir Shabani auf 0:2. Die Gäste hatten auch weiterhin alles im Griff. Als Tobias Guber gleich nach der Pause ein zweites Mal traf, war die Partie entschieden. Der SC verwaltete daraufhin den beruhigenden Vorsprung.

Das Finale im Toto-Pokal des Kreises Cham/Schwandorf zwischen der SG Geigant/Waldmünchen und der SpVgg Pfreimd war die erwartet klare Angelegenheit. Bastian Lobinger (23./27.) und Felix Brendel (24.) brachten den Bezirksligisten auf die Siegerstraße; außerdem trafen Maximilian Brunner (47./61.) und Michael Prey (60./83.) zum verdienten 0:7-Endstand. Ein spannendes Endspiel lieferten sich im Kreis Amberg/Weiden der SV Etzenricht und die SV Grafenwöhr. Nach einem 2:2 zum Ende der regulären Spielzeit musste das Elfmeterschießen entscheiden. Etzenrichts Keeper Luca Wittmann wurde durch drei gehaltene Elfmeter zum Matchwinner.

Aufrufe: 02.5.2022, 11:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor