2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Die DJK Seugast (in Gelb-Schwarz) hat vor dem letzten Spieltag die besten Karten im Buhlen um Rang 2.
Die DJK Seugast (in Gelb-Schwarz) hat vor dem letzten Spieltag die besten Karten im Buhlen um Rang 2. – Foto: Creativ-Action.de

Ein Trio kämpft noch um den Vizetitel - "Unten" ist alles klar

Die DJK Seugast, der SC Eschenbach und die SpVgg Windischeschenbach sind vor dem finalen Spieltag die Kandidaten für das Erreichen der Aufstiegsrelegation+++Kulmain und Kastl steigen ab, Ostler machen "Überstunden".

In der Kreisklasse West sind im Tabellenkeller die Entscheidungen gefallen. Der SV Kulmain (14./10 - 0:3 in Seugast) und der TSV Kastl (13./13 - 1:0 gegen SG SV Sorghof) müssen in die A-Klasse, der FC Weiden-Ost II (12./16 - 3:0 gegen Neustadt am Kulm) geht in die Relegation. Die Kastler könnten wohl am letzten Spieltag noch nach Punkten mit dem FC Ost gleichziehen und im direkten Vergleich zu den Ostlern wären sie punkt- und torgleich (Spiel in Kastl 1:3 für Weiden, Spiel in Weiden 2:0 für Kastl). Letztlich würden dann gemäß der Statuten der Auf- und Abstiegsregelung des BFV für den Spielkreis AM/WEN aber die von den Ostlern mehr geschossenen Treffer in Kastl zur Wertung gebracht, die doppelt gezählt werden. Eine komplizierte, aber letztlich eindeutige Regelung zum Vorteil der Reserve des frischgebackenen Kreisligameisters.

Am oberen Rand des Klassements ist dagegen die Frage noch nicht beantwortet, wer in die Aufstiegsrelegation zur Kreisliga geht. Vor dem finalen Spieltag am kommenden Sonntag gibt es noch drei Kandidaten, die sich zum "Vize" hinter Meister TSV Reuth küren können. Die DJK Seugast (2./49 - 3:0 gegen Kulmain), der SC Eschenbach (3./49 - 2:1 gegen Reuth) und die SpVgg Windischeschenbach (3./47) buhlen um den begehrten Platz 2, wobei Seugast und Windischeschenbach im direkten Duell aufeinanderprallen werden. Spannender geht´s kaum.

Das Spitzenspiel wurde den Erwartungen gerecht. Der von Marc Hemminger gecoachte SCE ging von Beginn an hochkonzenrtriert zu Werke und zeigte einen in jeder Beziehung starken Auftritt, einzig die Chancenverwertung gab es in Halbzeit 1 zu kritisieren. Bei etlichen "Hochkarätern" stand immer wieder Gästekeeper Lukas Köllner einem Torerfolg der Hausherren im Weg, der Mann mit der Nummer 1 auf dem Rücken war der beste Mann auf dem Platz. In der 13. Spielminute zappelte die Kugel dann aber doch im Netz des Meisters, Reinhold Quast lochte zum verdienten 1:0 ein. Danach ging es weiter nur in eine Richtung, nämlich in Richtung des Gästegehäuses. Einschußchancen en masse wurden teilweise wunderbar herausgespielt, dann aber fast schon fahrlässig liegen gelassen. Vor allem Valentin Schieder hätte das Match schon frühzeitig vorentscheiden, fand aber immer wieder in Keeper Köllner seinen Meister. Die Gäste dagegen agierten vor der Pause mit angezogener Handbremse und verzeichneten bis zum Seitenwechsel keinen einzigen Torschuß. Klar war, das 0:1 zum Pausentee schmeichelte den Gästen, deren Torwart sie in der ersten Hälfte im Spiel gehalten hatte, wie auch Hans Stangl, Abteilungsleiter des TSV Reuth zugeben musste

Nach Wiederanpfiff änderte sich zunächst nichts. Eschenbach, weiter im Vorwärtsgang, agierte weiter mit viel Druck, der zweite Treffer war dann eine logische Folge. Nach einer Ecke Von Serhat Kaya köpfte der alleingelassene Adem Tokuc - kleinester Spieler am Feld übrigens - zum 2:0 ein. Kurz darauf erneut eine Glanzparade Köllners, als er bei einer Großchance für Arthur Quast das 3:0 verhinderte (56.). Erst in der 63. Minute gelang dem Gast dann der erste Torschuss auf das SC-Gehäuse, Schlussmann Alexander Angermann war aber zur Stelle. In der 69. Spielminute kamen die Gäste, die eigentlich schon klar hätten zurückliegen müssen, plötzlich auf 1:2 heran. Der Unparteiische hatte in der SC-Box ein Handspiel gesehen, Fabian Höcht schnappte sich die Kugel und verwandelte den Strafstoß zum Anschlusstreffer. In Folge sahen die Zuschauer dann ein komplett anderes Spiel. Es kam Hektik auf, die auch von außen ins Spiel getragen wurde. Der routinierte Schiedsrichter blieb allerdings besonnen und behielt das Geschehen im Griff. Am Ende brachte der SCE den knappen, aber hochverdienten Sieg sicher über die Zeit, womit er nun weiter die Chance auf Platz 2 am Leben hält.

Tore: 1:0 Reinhold Quast (13.), 2:0 Adam Tokuc (52.), 2:1 Fabian Quast (69./Handelfmeter) - Schiedsrichter: Karl-Heinz Klein sen. (Weiden) - Zuschauer: 100

Nach früher Führung für die Platzherren brachte ein Hattrick von Fermin Wences die Gäste schon bis zur Halbzeit auf die Siegerstraße. David Otte verkürzte wohl noch einmal, letztlich sollte der SV der Ausgleich aber nicht mehr gelingen.

Tore: 1:0 Marcello Siemski (8.), 1:1, 1:2 und 1:3 Fermin Wences (16.,/21./43.), 2:3 David Otte (59./Strafstoß) - Schiedsrichter: Klaus Seidl - Zuschauer: 80

Trotz dieses knappen Heimsiegs steht es seit dem Wochenende fest, der TSV muss den harten Weg in die A-Klasse gehen. Sebastian Brand erzielte nach einer halben Stunde das "Tor des Tages".

Tor: 1:0 Sebastian Brand (30.) - Schiedsrichter: Bernd Dietl - Zuschauer: 30

Während die Gäste mit diesem deutlichen Erfolg ihre Chancen auf Rang 2 wahrten, sind die "Schwarz-Weissen" aus dem Kreis der Kandidaten für den Vizetitel ausgeschieden. Die Benner-Elf muss nun zuhause den Tabellenzweiten Seugast schlagen und darauf hoffen, dass die SpVgg Neustadt am Kulm das Derby gegen den SC Eschenbach gewinnt, dann könnte sie noch "auf den letzten Drücker" aufs zweite Treppchen am "Stockerl" springen.

Tore: 0:1 Andreas Kische (12.), 0:2 Marcel Horn (17.), 0:3 Markus Malzer (75.) - Schiedsrichter: Reinhard Castro Moreno - Zuschauer: 80

Pflichtaufgabe erfüllt, die DJK geht nun mit der besten Ausgangsposition aller Kandidaten für Platz 2 in den finalen Spieltag, wo es allerdings nach Windischeschenbach geht. "Im Fußball ist alles möglich, ich sehe die Partie in Windischeschenbach als ein letztes Highlight und einen Bonus, da die Voraussetzungen für uns nach dem 10. Spieltag alles andere als gut waren, um am Ende doch noch um den Aufstieg zu kämpfen. Es wird schwer, schaun mer mal...", so DJK-Coach Aki Abdel-Haq vor dem entscheidenden Auswärtsspiel beim selbsternannten Meisterschaftsfavoriten.

Tore: 1:0 und 2:0 Akram Abdel-Haq (10./47.), 3:0 Philipp Prösl (75.) - Schiedsrichter: Reinhold Roth - Zuschauer: 45

Neun Spiele im neuen Jahr, nur eines beim Meister verloren, der SVN wird den Spielen im letzten Herbst nachtrauern, in denen er die Punkte verschenkt hat. Denn mit nun noch 45 Punkten beträgt der Abstand zu Platz 2 nur vier Punkte, da könnte man bei den Kandidaten um den Rele-Platz dabei sein. Könnte, wäre, wenn.....nützt halt nichts, nächstes Jahr auf ein Neues. Das letzte Heimspiel gewann der SV sicher und verabschiedete sich nun von seinen treuen einheimischen Fans mit einem Erfolgserlebnis in die Sommerpause.

Tore: 1:0 Rene Hupas (24.), 2:0 Christian Bauer (45.+1), 3:0 Dominik Bayerl (47.), 4:0 Raphael Herold (59.), 5:0 Rene Hupas (76.) - Schiedsrichter: Hugo Kraus - Zuschauer: 55

Die Reserve der Ostler packte die Chance beim Schopf und sicherte sich mit diesem Dreier die Teilnahme an der Abstiegsrelegation. Daniel Heisig kurz vor der Pause und Kevin Junkers sowie erneut Daniel Heisig mit späten Toren brachten die Heimelf auf die Siegerstrasse, deren Fokus nun auf die "Überstunden" gerichtet ist, wo man die Liga halten will.

Tore: 1:0 Daniel Heisig (42.), 2:0 Kevin Junkers (81.), 3:0 Daniel Heisig (90.) - Schiedsrichter: Andre Wächter - Zuschauer: 70

Aufrufe: 017.5.2022, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor