Bereits vor dem Spieltag war klar, dass es verdammt eng werden würde für den SV Sötenich und die TuS Mechernich. Beide mussten ihre Hausaufgaben erledigen und auf einen Patzer von Konkurrent SV Blau-Weiß Kerpen hoffen. Nach dem 29. Spieltag muss man nun konstatieren: Für beide hat es nicht gereicht.
Deie TuS Mechernich hatte vor dem Spieltag die aussichtsloseste Tabellensituation und bekam es zudem noch mit Topteam TuS Chlodwig Zülpich zu tun. Der Tabellenvierte wurde seiner Favoritenrolle in der 24. Minute erstmals gerecht und ging durch Georg Salmon mit 1:0 in Führung. Zehn Minuten später war es ausgerechnet Ex-Zülpich-Spieler Jonas Hohn, der für Mechernich ausglich. Kurz nach der Pause lag dann sogar die ganz große Überraschung in der Luft. André Beaujean brachte den Abstiegskandidaten mit seinem elften Saisontor in Front. Damit hatte Mechernich die Tür zum sechsten Saisonsieg aufgestoßen. Benjamin Wiedenau drückte diese Tür in der 74. Minute mit seinem Treffer zum 2:2 aber wieder zu. Immerhin: Es blieb beim Remis, der im Normalfall ein Achtungserfolg für Mechernich bedeutet hätte. Mit Blick auf den Sieg von Blau-Weiß Kerpen hätte selbst ein Sieg nicht mehr gereicht, um Chancen auf den Klassenerhalt zu behalten.
Und auch beim SV Sötenich sah es gegen den TuS Langerwehe lange Zeit gut aus. Torjäger Jens Knebel hatte in der elften Minute zur SV-Führung getroffen. Ein Doppelschlag von David Briem nach der Pause drehte die Partie zugunsten des TuS. Aber Sötenich stemmte sich noch einmal dagegen: Dennis Jäckel - Sötenichs zweiter Torschütze vom Dienst - glich in der 73. Minute zum 2:2 aus. Jegliche Hoffnung, den Klassenerhalt doch noch schaffen zu können zerstörte Thimo Grubert in der 86. Minute mit dem 3:2 für Langerwehe, das gleichzeitig der Endstand war. Auch Sötenich wäre unabhängig vom Kerpener Ergebnis abgestiegen.
Kerpen war bis zu diesem Spieltag im Abstiegskampf, beseitigte mit dem 4:0 gegen Hilal-Maroc Bergheim aber alle Zweifel. Niklas Kaulisch traf unmittelbar nach dem Anpfiff zum 1:0 für Blau-Weiß. Jan Tiemann legte noch vor der Pause zum 2:0 nach. Im zweiten Durchgang sorgten Lukas Weisweiler (64.) und Taylan Cakmak (75.) für den deutlichen 4:0-Erfolg. Damit ist Kerpen aus eigener Kraft gerettet und spielt auch in der kommenden Saison in der Bezirksliga.