2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Umkämpfte Partie: Fabian Aigner schirmt den Ball ab. Kilian Kaiser (l.) beobachtet die Situation und erzielt später den Treffer zum 2:0-Endstand.
Umkämpfte Partie: Fabian Aigner schirmt den Ball ab. Kilian Kaiser (l.) beobachtet die Situation und erzielt später den Treffer zum 2:0-Endstand. – Foto: Christian Riedel

FC Langengeisling: Grätsche ins Glück - Arbeitssieg gegen kampfstarke Saaldorfer

Intensive Partie

94 Minuten lang lieferten sich die Fußballer des FC Langengeisling mit dem SV Saaldorf eine intensive Partie. Sie kämpften um jeden Zentimeter und warfen sich in die Kopfballduelle.

Langengeisling – Passend dazu der Schlussakt, als Kilian Kaiser eine Hereingabe ins Tor grätschte – zum 2:0 (0:0)-Endstand, der dem FCL nun drei Punkte Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz gibt.

Die Gäste waren als Tabellenvierter, aber auch mit einigen Personalsorgen angereist. Dennoch hatten sie – nach einem viertelstündigen Abnützungskampf zwischen den Strafräumen – die erste Chance, als Markus Rehrl im linken Strafraumeck zum Schuss kam, doch FCL-Keeper Chris Brader tauchte den Ball aus dem langen Eck.

Der FCL tat sich schwer, die eigene Offensive einzusetzen. Deshalb erkämpfte sich Maxi Birnbeck selbst den Ball und schoss aus 22 Metern knapp drüber (22.). Beim nächsten Angriff luchste er dem Keeper den Ball ab, geriet aber zu sehr in den spitzen Winkel, seine Hereingabe zum einschussbereiten Kaiser unterband ein zurückgeeilter Verteidiger. David Riederle versuchte es noch mit einer Volleyabnahme – Ende der Geislinger Offensive. Dagegen herrschte Alarmstufe eins im Strafraum, als Robert Hafner durch war. Der Saaldorfer legte sich aber den Ball zu weit vor, sodass Brader keine Mühe hatte.

Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste die erste Möglichkeit, als sich Maximilian Kern einmal durchmogeln konnte. Ansonsten blieb die Geislinger Defensive stabil. Den vielleicht spielentscheidenden Fehler machte diesmal der Gegner. Zwei Verteidiger hatten die Möglichkeit, einen weiten Geislinger Ball zu klären. Doch FCL-Stürmer Birnbeck blieb so lange lästig, bis der Ball bei ihm war. Ein Blick noch zum herausstürzenden Torwart Thomas Kern, und dann der überlegte Heber aus 18 Metern – ein Klassetor (50.).

Jetzt bliesen die Gäste zum Angriff und erzwangen sich ihre Möglichkeiten. Michael Schreyer war schon an Torwart Brader vorbei und kam zu Fall. Schiedsrichter Manuel Müller hatte gute Sicht und ließ weiterspielen. Von den Gästen kamen auch keine Proteste. Später dann schon, als sie ein Handspiel reklamierten. Es war eine undurchsichtige Situation. Überhaupt herrschte jetzt viel Verkehr im Geislinger Strafraum. Einige Querschläger ließen die Fans den Atem stocken, aber Brader hielt seinen Kasten sauber. In der 72. Minute segelte schließlich ein Diagonalball vom linken vorderen Strafraumeck ans rechte Fünfereck, wo Schreyer das Leder volley über den Kasten jagte. Hätte er getroffen, wär es das Tor des Monats gewesen. So mühten sich die Gäste weiter, bissen sich aber an der Faltlhauser-Geigerseder-Wand immer wieder die Zähne aus.

Schließlich krönte der unermüdliche Lucas Seeholzer sein starkes Spiel, als er auf der rechten Seite durchstartete, in den Strafraum flankte, wo Kaiser übers nasse Gras rutschend vollstreckte – die Grätsche zum Glück. Danach kamen die Saaldorfer nicht mehr zurück. Der eingewechselte Markus Obermaier hatte sogar noch das 3:0 auf dem Schlappen, aber das wäre des Guten zu viel gewesen. (Dieter Priglmeir)

Aufrufe: 02.5.2022, 13:06 Uhr
Dieter PriglmeirAutor