2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht
Kein TSV-Torschütze, aber Dorfen jubelt: Ein zerknirschter Gästestürmer Michael Schreyer (l.) gleicht per Eigentor aus, Gästetorwart Thomas Kern (grün) ist fassungslos. Dafür freuen sich die TSV-Kicker (v. l.) Timo Lorant, Gerhard Thalmaier, Alexander Heilmeier, Leon Eicher (verdeckt) und Michael Friemer.
Kein TSV-Torschütze, aber Dorfen jubelt: Ein zerknirschter Gästestürmer Michael Schreyer (l.) gleicht per Eigentor aus, Gästetorwart Thomas Kern (grün) ist fassungslos. Dafür freuen sich die TSV-Kicker (v. l.) Timo Lorant, Gerhard Thalmaier, Alexander Heilmeier, Leon Eicher (verdeckt) und Michael Friemer. – Foto: hermann weingartner

SV Saaldorf bringt TSV Dorfen zurück ins Spiel – Punktgewinn dank Eigentor

Aufregung um nicht gegebenen Handelfmeter

Dass nach zwei Niederlagen daraus nicht eine Serie wurde, konnte der TSV Dorfen verhindern. 1:1 endete vor 150 Zuschauern die Bezirksliga-Partie gegen den SV Saaldorf.

Dorfen – Mit 13 Punkteteilungen waren die Gäste aus dem Landkreis Berchtesgaden als Remis-Könige, aber auch mit drei Siegen und zwei Unentschieden aus den letzten fünf Partien angereist, aber nur mit zwei Mann auf der Ersatzbank. „Wir mussten einige für ein wichtiges Spiel der Zweiten abgeben“ erklärte Trainer Pascal Ortner. Er war selbst umgezogen, „aber ans Spielen ist bei mir eigentlich nicht mehr zu denken, es ist zu viel kaputt“, klärte der 43-jährige einstige U21-Nationalspieler und Bundesligaspieler Österreichs auf.

In diesem Kampfspiel bekam jede Seite bis zur Pause exakt eine Großchance. Dorfens Goalgetter Gerhard Thalmaier hatte nach klugem Zuspiel freie Bahn, umspielte Torhüter Thomas Kern, aber die dafür notwendigen Sekundenbruchteile reichten Felix Großschädel, um Thalmaier vor dem Einschuss den Ball noch wegzuspitzeln. Wenig später war’s gegenüber passiert. Michael Schreyer wurde nicht energisch genug am Flanken gehindert, und akrobatisch brachte Robert Hafner nach 27 Minuten den Ball volley zum 1:0 im TSV-Tor unter.

Kein Elfmeter in der Nachspielzeit

Personell wurde es für die Gäste mit dem ersten verletzungsbedingten Wechsel kurz vor der Pause schon eng. 15 Minuten nach Wiederbeginn kamen bei Dorfen mit den ersten zwei von insgesamt vier Wechseln Leon Eicher und der zweite Sturmtank, Michael Friemer, zur Aufholjagd. Der Dorfener Druck wurde stärker, aber ein Eigentor musste herhalten. Standardspezialist Alexander Linner zirkelte von links einen Freistoß an die Fünferlinie, viele wollten per Kopf zum Ball, plötzlich zappelte der im Netz. Pechvogel in der 69. Minute war Schreyer. Saaldorf hatte dann sein Auswechselkontingent ausgeschöpft und Dorfen nach Linner-Ecke eine doppelte Einschusschance durch Florian Brenninger und Florian Sporrer.

Bei Saaldorfer Standards herrschte immer Alarmstufe. Da rückten die Abwehrriesen Bernhard Helminger und Großschädl, mit neun Treffern SVS-Torjäger Nummer 2, mit auf. Dorfen mit einem starken Keeper Alexander Wolf klärte aber jedes Mal sehr gut. Und dann wäre es fast passiert. Friemer klärte per Kopf Richtung eigenes Tor, aber Wolf chippte das Leder noch über die Latte. Dann die vierte und letzte Minute der Nachspielzeit, als Helminger am Fünfmeterraum den Ball an den ausgespreizten Arm bekam, aber der Schlusspfiff des Schiedsrichters die lautstarken Dorfener Proteste erstickte. (HELMUT FINDELSBERGER)

Aufrufe: 029.4.2024, 12:46 Uhr
Helmut FindelsbergerAutor