2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Westfalenpokalsieger 2021/22: Der SV Rödinghausen.
Westfalenpokalsieger 2021/22: Der SV Rödinghausen. – Foto: Nico Ebmeier

Geschafft: SV Rödinghausen spielt zum dritten Mal im DFB-Pokal

Der Regionalligist vom Wiegen gewinnt das Finale um den Westfalenpokal bei Preußen Münster mit 4:3 nach Elfmeterschießen.

Regionalligist SV Rödinghausen ist durch einen 4:3 (1:1, 0:0)-Sieg nach Elfmeterschießen bei Preußen Münster Westfalenpokalsieger und spielt im nächsten Jahr zum dritten Mal in seiner Vereinsgeschichte im DFB-Pokal. Nach einem engen und extrem kampfbetonten Duell musste das Elfmeterschießen für die Entscheidung herhalten. Dort avancierte Schlussmann Alexander Sebald zum Helden und hielt drei Strafstöße der Gastgeber.

In einem vollen Preußenstadion war die Stimmung von Beginn an auf und neben dem Platz hitzig. Die Münsteraner beeindruckten mit einer Choreographie über die gesamte Heimkurve und das schien auch den SVR nicht kalt zu lassen. Gerade in den ersten Minuten zeigte die Wiehenelf immer wieder kleinere Fehler im Aufbau und ließ die Preußen so ins Spiel kommen. Offensive Akzente, meist über die linke Seite und Yassin Ibrahim vorgetragen, blieben fast durchgehend nur Ideen.

Führung durch den eingewechselten Damjan Marceta

Münster, das vor zwei Wochen noch gegen Wiedenbrück den Drittliga-Aufstieg verspielt hatte und gegen Rödinghausen die letzte Chance sah, eine gute Saison zu einer starken Saison zu machen, fiel allerdings auch nicht sonderlich viel mehr ein. Alexander Langlitz tauchte zwar zweimal freistehend vor dem SVR-Kasten auf, doch seine beide Kopfbälle verfehlten jeweils das Ziel. So vertieften sich beide Teams in kleineren Fouls und Nickeligkeiten und behielten sich die großen sportlichen Highlights für die zweite Halbzeit vor.

Dort hatten die Gäste den besseren Start für sich. Der eingewechselte Damjan Marceta traf nach 62 Minuten traumhaft mit einer Bogenlampe ins Münsteraner Tor. Doch spätestens jetzt waren auch die Preußen im Spiel angekommen und drückten sehr auf den Ausgleich. Dass es dann zu diesem kam, lag jedoch auch an der Rödinghauser Mithilfe.

Alexander Sebald pariert drei Elfmeter

Völlig ohne Note checkte Julian Wollf den Münsteraner Gerrit Wegkamp im Strafraum um. Henok Teklab nahm den Strafstoß dankend an und versenkte zum Ausgleich (71.). In der Folge waren die Gastgeber etwas besser, verpassten aber ein weiteres Tor. So ging es ins Elfmeterschießen.

Hier zeigten beide Teams Nerven, denn jeweils die zweiten Schüsse beider Mannschaften wurden gehalten. Danach gab es dann allerdings die Minuten von SVR-Torwart Alexander Sebald. Er hielt sowohl den vierten als auch den fünften Münsteraner Strafstoß und beförderte seine Mannschaft damit in die erste Runde des DFB-Pokals. Titelverteidiger Preußen Münster muss nach dem Verlust der Regionalliga-Meisterschaft nun auch das verloren Finale des Westfalenpokal verdauen.

Aufrufe: 023.5.2022, 11:50 Uhr
Nico EbmeierAutor