2025-12-03T05:51:34.672Z

Spielbericht
Der SV Rindern hat auch gegen den Spitzenreiter überzeugt.
Der SV Rindern hat auch gegen den Spitzenreiter überzeugt. – Foto: Pascal Derks

SV Rindern ärgert den Spitzenreiter

Bezirksliga, Gruppe 4: Anfangs spricht auf dem Sportplatz an der Wasserburg nur wenig für eine Überraschung. Doch nach der Pause dreht der Gastgeber auf.

Der SV Rindern hat am Freitagabend ein weiteres Mal gezeigt, warum er in der laufenden Saison zu den besten Teams der Bezirksliga zählt. Im Heimspiel gegen Tabellenführer VfL Rhede sicherte sich das Team von Trainer Christian Roeskens einen Zähler. 75 Zuschauer sahen ein unterhaltsames 1:1 (0:1).

Angesichts der Chancenverteilung in der zweiten Halbzeit war unter Flutlicht sogar mehr für den Tabellenvierten von der Wasserburg drin. „Wenn man auf die klaren Torchancen schaut, würde ich sagen, dass wir nach der Pause die Nase ein wenig vorne hatten. In der Halbzeit hätte ich ein 1:1 unterschrieben, aber mit Blick auf den zweiten Durchgang war da auch mehr möglich“, sagte Roeskens.

Rhede mit dem besseren Start

Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste aus dem Münsterland. Der VfL Rhede bestimmte in Durchgang eins das Spielgeschehen und ging folgerichtig nach 34 Minuten in Führung. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff landete der Ball beim Rheder Angreifer Qwenn Landzaat, der sich kurz vor dem Strafraum ein Herz fasste und per Distanzschuss auf 1:0 stellte. „Da müssen wir den Passweg besser zustellen“, sagte Christian Roeskens.

Die beste Rinderner Chance im ersten Durchgang vereitelte der Schiedsrichter, als er Torjäger Max Janssen, der bei einem Konter allein auf den gegnerischen Keeper zusteuerte, wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückpfiff. „Das war kein Abseits“, kommentierte Christian Roeskens diese Szene.

Spielerisches Übergewicht nach der Pause

Zur Freude des Rinderner Trainers erarbeiteten sich seine Schützlinge nach dem Seitenwechsel ein spielerisches Übergewicht. Mehrfach tauchte der SV Rindern im gegnerischen Strafraum auf. Petr Mayr scheiterte gleich zweimal am Querbalken. Für die Erlösung war dann einmal mehr Mika Winkler zuständig, der – wie bereits beim 1:0-Sieg über den Kevelaerer SV eine Woche zuvor – pünktlich zu Beginn der Schlussviertelstunde seinen Torriecher unter Beweis stellte. In der 75. Minute drückte der zum Stürmer umfunktionierte Abwehrspieler eine scharfe Flanke von Max Janssen zum Endstand über die Linie. „Zum Glück kommt er da mit seiner Schuhgröße 67 dran. Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können und uns den Ausgleichstreffer nach der Pause verdient“, sagte Christian Roeskens.

Der Gastgeber hat damit seine Position im oberen Tabellendrittel gefestigt. Zum Abschluss der Hinrunde tritt der SV Rindern am kommenden Freitag beim Hamminkelner SV an (20 Uhr).

SV Rindern: Janßen – Polders (68. Romanow), Winkler, Ploenes (83. Irsch), Le. Müller, Janssen (90.+1 Lu. Müller), Tiemer, Evrard, Mayr, Al Ahmad (76. Kramer), Boßmann.

Aufrufe: 07.12.2025, 20:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor