2025-12-17T10:26:01.779Z

Allgemeines
Meisterliche Saison der A Jugend des SV Querum.
Meisterliche Saison der A Jugend des SV Querum. – Foto: SV Querum

SV Querum U19: Eine Saison der Superlative

Erstmals gelingt der Aufstieg in die Landesliga.

Bereits im September letzten Jahres berichteten wir von der A-Jugend des SV Querum. Denn: Am 18. September setzten sich die Nachwuchskicker ein dickes Ausrufezeichen, indem sie mit der SSV Vorsfelde einen Landeslisten mit einem 3:0 aus dem Pokalwettbewerb schmissen. Die Reise im Pokal endete zwar auf tragischer Weise eine Runde später im Elfmeterschießen, doch in der Liga blieb das Team um Übungsleiter Andy Neumann unaufhaltsam.

Nach dem verdienten Aufstieg in den Bezirk herrschte zunächst vor allem Freude, diesen nächsten Entwicklungsschritt überhaupt gehen zu dürfen. Es gab zwar von Beginn an leise Hoffnung auch in der Bezirksliga oben mitzuspielen, doch was neben der Vorfreude vor allem vorherrschte, war: Unklarheit über da, was das Team in der Bezirksliga wohl erwarten würde.

Was folgte, war dann eine Entwicklung, die wohl nur die kühnsten Optimisten erahnt hätten. Zwar musste das Team den Abgang einiger Leistungsträger wie Jori Beuse, Elian Sorger oder Luca Nieschulze verkraften, die aufgrund ihres Jahrgangs den Schritt in die Herren vollziehen mussten, doch mit den Neuzugängen Pelle Blaukat und Jonas Kempf (beide kamen vom BSC Acosta) kam neue Qualität ins Spiel.

Blaukat, in der A-Jugend immer einer der Top-Torschützen, avancierte schnell erneut zum Unterschiedsspieler. Gemeinsam mit Kempf war er Motor und Vollstrecker der Querumer Anfangseuphorie – unter anderem beim viel beachteten Pokalsieg gegen Vorsfelde. Blaukat erzielte alle drei Treffer.

Die Liga zittert – Querum marschiert

Es war ein Start mit Signalwirkung. Der Aufsteiger war nicht nur konkurrenzfähig – er dominierte. Die Querumer brillierten nicht nur offensiv, sie fanden selbst gegen tiefstehende Gegner immer wieder Lösungen. Auch "Arbeitssiege" gegen defensivstarke Teams waren Teil der Serie von acht Siegen zum Start.

Bis zur Winterpause pflügte der SVQ durch die Liga, musste jedoch auch den ersten Rückschlag verkraften: Eine bittere 1:3-Niederlage gegen die JSG Isenbüttel und das aufkommende Gerücht über einen Winterabgang von Blaukat brachten Unruhe ins Team des Aufsteigers. Doch was in dieser Phase passierte, sollte den Grundstein für den größten Erfolg der jüngeren Vereinsgeschichte legen.

Ein Team rückt zusammen – die Trotzreaktion

Pelle Blaukat verließ die Mannschaft Richtung Niedersachsenliga zurück zum BSC Acosta – und was wie der Anfang vom Ende wirkte, entpuppte sich als Geburtsstunde eines neuen Teamgeistes. Querum verlor seinen Star und rückte dadurch als Mannschaft noch näher zusammen.

Die „Eigengewächse“ rückten in den Fokus. Lenny Neumann als Kapitän, Emil Schiefner und Manuel Jung – Spieler, die seit der G-Jugend das Trikot des SVQ tragen – übernahmen Verantwortung. In der Rückrunde traten sie aus dem Schatten des Topscorers heraus und führten die Mannschaft mit Herz, Mentalität und Qualität. Besonders stach Jurek Naumann hervor: Elf Tore in den ersten drei Spielen machten ihn zur Symbolfigur des neuen Selbstverständnisses.

Die Rückrunde war geprägt von Schlüsselspielen. Das 1:2 in letzter Sekunde gegen die JFV Kickers Hillerse-Leiferde, das emotionale 6:1 im Hinspiel gegen den Titelfavoriten aus Helmstedt, das 4:0 am vorletzten Spieltag gegen JFV Gifhorn vor über 100 Zuschauern im Eichenwald – es waren diese Momente, die das Fundament für den Titel legten. Gleichzeitig patzte Helmstedt, der engste Konkurrent um den Titel öfter.

Am 21. Mai, mitten in der Woche, sicherten sich die A-Junioren vor heimischer Kulisse die Meisterschaft – mit Bierduschen, Aufstiegsshirts und allem, was dazugehört. Der SV Querum war wieder einmal am Ziel – und sicherte sich also am vorletzten Spieltag den Titel. Am Ende mit fünf Punkten Vorsprung vor der JSG Helmstedt.

Pokal-Euphorie und bitterer Knallmoment

Dass die Saison auch im Pokal zu einem besonderen Kapitel wurde, liegt am atmosphärischen Highlight gegen Germania Wolfenbüttel. Zum ersten Mal wurde in Querum ein Hype entfacht, der über die eigenen Vereinsgrenzen hinausreichte. Ein Heimspiel, über 100 Zuschauer, gemalte Intros, eigens produzierte Fanschals – das Viertelfinale wurde zur Feier des Jugendfußballs im Stadtteil. Dass das Elfmeterschießen letztlich verloren ging, tat weh – doch die Wucht dieses Abends wirkte lange nach.

Ausblick: Landesliga ruft – Querum bleibt hungrig

Die Erfolgsgeschichte endet nicht mit dem Pokal-Aus oder der Meisterschaft. Viele Spieler aus dem Kader bleiben dem Verein treu und wechseln geschlossen in den Herrenbereich – eine Bestätigung der guten Arbeit in Querum. Zeitgleich steht der neue A-Jugend-Jahrgang in den Startlöchern: Mit einem ganzen Trainerteam, ambitionierten Neuzugängen aus der Region und dem Selbstverständnis eines Aufsteigers geht es ins Abenteuer Landesliga.

Das ganz klare Ziel lautet dabei natürlich: Klassenerhalt. Ob dieses Ziel erfüllt werden kann, werden wir natürlich verfolgen und hoffentlich noch viele weitere Male von einmaligen Erlebnissen des SV Querum berichten.

Die FuPa-Redaktion gratuliert dem gesamten Team ganz herzlich zum Aufstieg und wünscht viel Erfolg bei der nächsten großen Herausforderung! An dieser Stelle auch noch einmal ein riesen Dank an Pressewart Lennart Wenk, der uns die ganzen Insights zur historischen Spielzeit des SVQ geliefert hat!

Aufrufe: 023.7.2025, 20:30 Uhr
JHAutor