2025-01-13T12:06:11.417Z

Spielbericht
Mit viel Spielfreude kam der SV Pullach (in Gelb) zum 3:0-Sieg gegen den VfB Forstinning.
Mit viel Spielfreude kam der SV Pullach (in Gelb) zum 3:0-Sieg gegen den VfB Forstinning. – Foto: Brouczek

SV Pullach gibt Rote Laterne ab und ist „froh über die Winterpause“

Neue Hoffnung an der Gistlstraße

Mit einem 3:0-Sieg gegen den Forstinning gibt der SV Pullach die Rote Laterne an den SV Bruckmühl ab und schöpft neue Hoffnung im Tabellenkeller.

Pullach – Die Rote Laterne abgegeben, den Abstand zum rettenden Ufer der Landesliga Südost auf fünf Punkte verkürzt: Der 3:0 (0:0)-Heimsieg gegen den direkten Abstiegskonkurrenten VfB Forstinning war für die Fußballer des SV Pullach enorm wichtig. Und das nicht nur wegen des Ergebnisses und der dadurch wieder etwas freundlicheren Tabellenkonstellation, wie Trainer Vinzenz Loistl betonte: „Wir gehen jetzt mit einem guten Gefühl in die Winterpause. Es war ein cooles Zeichen für den ganzen Verein, dass wir am Leben sind.“

Standards von Forstinnings Mo Awata sorgen zu Beginn für Gefahr

Dabei fühlten sich die Raben zu Beginn der Partie noch gar nicht lebendig. „Wir haben uns sehr schwer getan, ins Spiel reinzukommen“, gab Loistl zu. „Wir hatten noch richtig schwere Beine vom Dienstag. Forstinning musste an dem Tag zwar auch spielen, aber wir haben ja praktisch in einem Sumpfgebiet gespielt“, begründete er die Anlaufprobleme mit dem extrem tiefen Boden beim 1:2 in Schwaig.

Die Gäste wirkten dagegen recht munter. „Sie hatten, glaube ich, sechs Ecken in den ersten fünf Minuten“, so Loistl, „und da war Mohamad Awata jedes Mal hochgefährlich.“ Doch Forstinnings Torjäger traf nicht. Letztlich konnte Loistl mit der Defensivarbeit zufrieden sein: „Wir haben es gut wegverteidigt. Ein-, zweimal hatte Forstinning richtig gute Einschussmöglichkeiten, aber die hat unser junger Torwart Philipp Reisinger alle gut rausgeholt.“

„Forstinning war da schon die bessere Mannschaft.“

Vinzenz Loistl über die erste Hälfte

Loistl fand sogar, dass der Vertreter des gesperrten Stammkeepers Leopold Bayerschmidt mit seinen Paraden seine Vorderleute in die Spur brachte: „Dadurch sind wir ins Spiel gekommen, haben die Zweikämpfe besser angenommen, mehr Laufarbeit verrichtet. Gefährlich waren wir in der ersten Halbzeit allerdings nicht. Forstinning war da schon die bessere Mannschaft.“

Im zweiten Durchgang drehte sich das Geschehen dann mehr und mehr. Nach ausgeglichenem Beginn verlieh die Einwechslung von Sanntino Pandza und Benedikt Holzmeier (58.) dem SVP neuen Schwung. „Beide hatten nicht viele Schwaig-Minuten in den Beinen und haben viel Tempo gemacht“, so Loistl. Die Führung durch Leander Wunders Volleyabnahme (62.) gab zusätzlichen Auftrieb und die Abwehr ließ nichts mehr anbrennen.

„Viele Spiele, die wir verloren haben, hätten so laufen können wie heute.“

Vinzenz Loistl

Bis zur Erlösung dauerte es allerdings: Erst nutzte der ebenfalls eingewechselte David Perl einen schönen Konter zum 2:0 (89.), dann sorgte Pandza nach Holzmeiers starkem Dribbling für den 3:0-Endstand (90.+3). Über die Torschützen freute sich Loistl besonders: „Alle drei haben schon in der A-Jugend für Pullach gespielt haben. Das ist auch ein tolles Zeichen für den Verein.“

Trotz des Befreiungsschlages seien nun „alle froh über die Winterpause“, versicherte Loistl, der das Ergebnis zwar „vielleicht zu hoch“ fand, aber auch auf das bisherige Saisonpech verwies: „Viele Spiele, die wir verloren haben, hätten so laufen können wie heute.“ Ab Ende Januar werden sich die Raben darauf vorbereiten, dass von den letzten zwölf Partien dann wirklich viele so positiv enden und der Klassenerhalt gelingt.

Aufrufe: 01.12.2024, 17:43 Uhr
Umberto SavignanoAutor