2024-06-06T14:35:26.441Z

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– Foto: Marco Kogler
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SV Offenhausen: "Unter unseren eigenen Erwartungen geblieben"

Antworten auf unsere Fragen gibt der Trainer Alex Höhne

Der Trainer des SV Offenhausen, Alex Höhne, zeigte sich mit dem bisherigen Saisonverlauf unzufrieden und machte dabei klare Ansagen. Im Interview äußerte sich Höhne zu verschiedenen Aspekten, darunter die sportliche Entwicklung der Spieler, Verletzungen, Ziele nach der Winterpause, die musikalische Untermalung in der Kabine und die WFV-Reform.

"Wir sind unter unseren eigenen Erwartungen geblieben, um das in Punkte auszudrücken, wir wollten zum Winter 24 Punkte erzielen und haben lediglich 16 Punkte auf der Habenseite," erklärte Höhne.

Die sportliche Entwicklung der Spieler im Team wird differenziert betrachtet, wobei Höhne den Fokus auf den herausragenden Fortschritt von Felix Grupp legte: "Es haben sich einige Spieler sehr positiv entwickeln können, den größten Sprung hat mit Sicherheit Felix Grupp gemacht, der uns leider in der Rückrunde fehlen wird aufgrund eines Auslandssemesters."

Verletzungsprobleme waren ein bestimmendes Thema in der Hinrunde, und Höhne erklärte die Ursachen: "In der Hinrunde eine reine Katastrophe, viele kleine Verletzungen. Durch unsere traditionell schlechte Sommervorbereitung (viele und lange Urlaubsaufenthalte) müssen viele Spieler nicht austrainiert in den Wettkampf, daraus resultieren die vielen kleinen Verletzungen."

Die klare Zielsetzung für die Rückrunde ist der Klassenerhalt, obwohl dies in Anbetracht der ausgeglichenen Liga und der verschärften Abstiegsregelung eine Herausforderung darstellt. Die musikalische Untermalung in der Kabine wird von Marin Juric übernommen, und laut Höhne dominieren Balkanhits, gemischt mit verschiedenen musikalischen Richtungen.

Zur WFV-Reform äußerte sich Höhne kritisch: "Ich verstehe den Hintergrund. Durchdacht ist die Reform allerdings nicht. Mich verwundern schon Zeitungsberichte, wo unser Staffelleiter aus unserem Bezirk von Anfahrtswegen von Max 30-35 KM für uns spricht (von Kettershausen nach Ehingen sind es 60 km). Keine Frage: Uns betrifft das nicht wie hier am Extrembeispiel, aber es zeigt mir ganz klar durchdacht ist das alles nicht."

Höhne warnte vor mittelfristigen Folgen der Reform: "Wer kommt bei extrem steigenden Energiekosten für die erhöhten Fahrkosten auf? Ich bin der Meinung, kurzfristig wird hier ein Problem gestopft, mittelfristig verlieren wir mehr Vereine, Spieler, Trainer und Betreuer durch den erhöhten Aufwand."

Aufrufe: 013.2.2024, 08:00 Uhr
Nicolas BläseAutor