2024-04-24T13:20:38.835Z

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„Der Schulterschluss im Verein funktioniert“: Laufenburgs Landesliga-Torjäger Sandro Knab  lief für die Reserve auf – und bejubelt hier seinen Treffer zum 2:0. | Foto: Ralf Schäuble
„Der Schulterschluss im Verein funktioniert“: Laufenburgs Landesliga-Torjäger Sandro Knab lief für die Reserve auf – und bejubelt hier seinen Treffer zum 2:0. | Foto: Ralf Schäuble

SV 08 Laufenburg II gewinnt das Spitzenderby bei BW Murg

Der SV 08 Laufenburg II hat sich eine ideale Ausgangslage im Aufstiegsrennen verschafft. Bei BW Murg gewinnt die Reserve 4:1. Wieder an der Spitze: der FC Bad Säckingen, der trotz Sieges enttäuscht.

In der Oststaffel der Kreisliga A verschaffte sich der SV 08 Laufenburg II mit dem 4:1-Erfolg in Murg wertvolle Trümpfe im Meisterschaftsrennen. Obersäckingen schwamm im Abstiegskampf weiter auf der Erfolgswelle, Albbruck rutschte ab.

Der SV 08 Laufenburg II hatte fürs Topspiel einige Akteure aus dem Landesliga-Kader aufgeboten – etwa Sandro Knab, der gleich in der dritten Minute eine Duftmarke setzte, drei Gegner ausspielte und Bujar Halili das 1:0 auflegte. „Der Schulterschluss im Verein funktioniert“, lautete der Kommentar von Coach Alaa Eldin Atalla. Er verwies auf die Spieler, die von der Reserve für das Landesliga-Spiel gegen Nordweil-Wagenstadt (4:3) abgestellt worden waren. Atalla benannte das disziplinierte Auftreten und die Ballsicherheit als Garanten für den überzeugenden Auswärtserfolg.

Fotogalerie: SV 08 Laufenburg II triumphiert im Spitzenderby bei BW Murg

Der für Murgs Trainer Giuseppe Stabile vollauf in Ordnung ging: „Wir haben zwar die erste Angriffsreihe überspielen können, aber unser zentrales Mittelfeld hatte nicht den besten Tag. Laufenburg hatte sechs, sieben Großchancen – wir zwei.“ Die Laufenburger Doppelsechs mit Knab und Halili hätte die Murger Mittelfeldspieler im Griff gehabt. Stabile: „Mir hat gefehlt, dass jemand das Heft in die Hand nimmt. Gegen eine so starke Mannschaft muss man den Respekt ablegen, das haben wir nicht geschafft.“ Für „Bully“ Atalla war das Wochenende wie gemalt: Denn einen Tag nach dem Sieg gelang seinem zweiten Herzensverein, Werder Bremen, die Rückkehr in die erste Bundesliga.

„Die ersten zehn Minuten waren okay, in der restlichen Halbzeit haben wir unsere schlechteste Leistung der Saison gezeigt.“ Das überraschende Urteil formulierte Clemens Bauer, der Trainer des FC Bad Säckingen, nach dem 3:1-Sieg in Lauchringen, mit dem seine Mannschaft an die Tabellenspitze zurückkehrte. „Wir mussten froh sein, dass Lauchringen da nicht vier, fünf Tore erzielt.“ Das 0:1 konnte Bennet Wagner kurz vor der Pause egalisieren. Direkt nach Wiederanpfiff erzielte Jason Cerimi die Führung für den FC. In der Folge lief es nur leidlich besser. „Wir sind froh, dass nun das spielfreie Wochenende ansteht“, so Bauer. „Wir sollten es nutzen, um daran zu feilen, woran es derzeit hapert. Denn so viel Glück haben wir bestimmt nicht noch einmal.“

Obersäckingen gewinnt, Albbruck rutscht ans Tabellenende

Dem SV Obersäckingen gelang mit dem 1:0-Erfolg gegen Geißlingen der Sprung auf Rang 13. In Abwesenheit von Trainer Carlo Ciarmiello, der auf einem Kurzurlaub in Italien weilte und von Rusmir Omeragic vertreten wurde, erspielte sich der SVO eine Vielzahl von Möglichkeiten, betrieb aber Chancenwucher. „Ein Tor reicht aber auch“, fand Ciarmiello. Kurz vor Schluss prallten Torwart Jens Liebezeit und Verteidiger Christoph Kunzen zusammen. Liebezeit wurde vorsorglich gegen Jonas Schöneich ausgewechselt.

Drei Auswärtstore erzielt und trotzdem in der Nachspielzeit mit 3:4 verloren und ans Tabellenende gerutscht – dem SV Albbruck blieb beim Gastspiel in Küssaberg nichts erspart. Bereits in den ersten zehn Spielminuten zog der gastgebende SV Rheintal auf 2:0 davon. Da befürchtete SVA-Trainer Rainer Jehle schon eine üble Abreibung. „Aber wir haben uns am Riemen gerissen und kamen zu einem 3:3 zur Pause. Wir hatten auch eine Vielzahl an Chancen, unter anderem einen Lattentreffer.“ Nachdem Jannik Jehle mit der Ampelkarte vom Feld geschickt worden war (89.), musste Albbruck das 3:4 schlucken. „Wir haben im Abstiegskampf nun die schlechtesten Karten“, stellte Jehle fest. „Aber wir spielen noch daheim gegen Lauchringen und Obersäckingen – da müssen wir die Punkte holen.“

Aufrufe: 016.5.2022, 19:03 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor