2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der TuS Neuhausen kann sich gegen die weiß gekleideten Ober-Olmer heute Abend zum Aufsteiger in die Bezirksliga krönen.
Der TuS Neuhausen kann sich gegen die weiß gekleideten Ober-Olmer heute Abend zum Aufsteiger in die Bezirksliga krönen. – Foto: Michael Fink

Neuhausen: Aufstiegsfeier zum Trainer-Abschied?

Neuhausen führt vor Relegations-Rückspiel gegen Ober-Olm 3:2 +++ Letztes Spiel für TuS-Coach Jeckel

WORMS. Dieser Mittwochabend wird für Sascha Jeckel so oder so ein emotionaler Moment. Nach neun Jahren beim TuS Neuhausen wird das Relegations-Rückspiel gegen den SV Ober-Olm (19.30 Uhr) das vermeintlich letzte Spiel des 34-Jährigen sein. „Ich wünsche mir natürlich einen positiven Abschied”, sagt Jeckel, dessen Team nach dem 3:2-Hinspielerfolg mit einem Fuß bereits in der Fußball-Bezirksliga steht. „Aber alle wissen, dass die Sache noch lange nicht durch ist”, erklärt der scheidende Trainer und warnt: „Es kann alles passieren.” Rein auf Ergebnis zu spielen, schon ein Remis würde Neuhausen reichen, komme daher nicht in Frage. „Für uns gibt es nur eins”, betont Jeckel: „Wir spielen auf Sieg, erst Recht vor unseren Zuschauern.”

Unentschieden genügt TuS zum Aufstieg in Bezirksliga

Die unterstützten den TuS bereits in Ober-Olm lautstark, im Rückspiel erwartet der Wormser Coach aber nochmal eine ganz andere Stimmung. „Durch die Tartanbahn in Ober-Olm waren die Fans doch alle sehr weit weg”, werde es diesmal eine andere Atmosphäre: „Wir alle lieben die Emotionen an der Gaustraße. Der Platz wird brennen”, verspricht Jeckel, der keinerlei Motivationshilfen benötigt: „Die Jungs sind heiß”, werde man die Aufgabe erneut offensiv angehen. Dass die Gäste dann mit zunehmender Spieldauer etwas aktiver werden dürften, liegt auf der Hand.

Schließlich kann sich der SVO nur mit einem Sieg über Neuhausen in ein drittes entscheidendes Spiel auf neutralem Platz retten. „Die wissen natürlich auch, dass sie gewinnen müssen und werden sicherlich nicht die ganze Zeit so tief stehen und auf Konter lauern wie im Hinspiel”, mutmaßt Jeckel, der in Sachen Personal die volle Kapelle an den Start schicken kann. Dennoch müsse man gegen eine junge und dynamische Mannschaft aus Mainz jederzeit achtsam sein. „Sie hätten auch am Sonntag den einen oder anderen Konter mehr setzen können.” Allen voran auf Tarkan Zintl müsse man ein Auge haben. „Der ist brandgefährlich”, warnt Jeckel und hält fest: „Es wird auf jeden Fall eine schwierige Aufgabe für uns.”

Einen Spielbericht zum Hinspiel lest ihr hier.

Am Dienstag trafen sich die Neuhäuser zum Abschlusstraining. “Dort haben wir nochmal kurz über das Spiel gesprochen, der Physiotherapeut hat ein paar Spieler behandelt und wir haben die Zeit genutzt, ein paar Kleinigkeiten einzustudieren”, hofft Jeckel darauf, dass den seinen auch das Spielglück hold ist. „Im Hinspiel haben wir uns ein bisschen schwergetan, gegen einen tief stehenden Gegner Chancen rauszuspielen. Aber wir sind geduldig geblieben und wussten, dass wir unsere Möglichkeiten bekommen”, gilt es auch dieses Mal, nicht die Ruhe zu verlieren. „Wir dürfen ja nicht vergessen, dass wir mit einem leichten Vorteil in das Rückspiel gehen”, gibt sich Sascha Jeckel vor seinem vermeintlichen Abschiedsspiel vorsichtig optimistisch: „Wir werden alles dafür tun, unser Ziel zu erreichen.” Einen Ausstand nach Maß, den auch der 34-Jährige dann gewiss so schnell nicht vergessen würde.

Die Partie könnt ihr bei uns im Liveticker verfolgen. Hier klicken!



Aufrufe: 015.6.2022, 08:00 Uhr
Martin ImruckAutor