2024-03-27T14:08:28.225Z

Spielvorbericht
Die Väter des Jetzendorfer Erfolges: TSV-Keeper Jeremy Manhard und Torschütze Josef Keimel.
Die Väter des Jetzendorfer Erfolges: TSV-Keeper Jeremy Manhard und Torschütze Josef Keimel. – Foto: HAB

Jetzendorf kann sich zum Meister krönen - Saisonfinale mit großer Feier in Kammerberg

Meisterschaft kann sich entscheiden

In der Bezirksliga Nord trifft der Tabellenführer Jetzendorf auf die Reserve des VfB Eichstätt. Außerdem empfängt die SpVgg Kammerberg den SV Manching.

TSV Jetzendorf – VfB Eichstätt II. Matchball Nummer eins für den TSV Jetzendorf im Kampf um die Meisterschaft in der Bezirksliga Nord. Gewinnen die Grün-Weißen am heutigen Samstag im eigenen Stadion gegen den VfB Eichstätt II, stehen sie einen Spieltag vor dem Ende der Saison als Direktaufsteiger fest.„Sonst gibt es zu dem Spiel eigentlich relativ wenig zu sagen“, berichtet TSV-Spielertrainer Alexander Schäffler. Setzen die Jetzendorfer ihren Lauf fort, könnten sie nur ein Jahr nach dem Abstieg vor den eigenen Fans die Landesliga-Rückkehr feiern. „Wir wollen das Ding holen und werden versuchen, die perfekte Leistung auf den Platz zu bringen“, so Schäffler.

Leistungen nahe ihres Leistungslimits haben die Jetzendorfer in den vergangenen Wochen am Fließband gezeigt. Seit der Winterpause surft der TSV auf einer Welle des Erfolgs: Acht Siege in acht Spielen, 23 Treffer und nur vier Gegentore, dazu sechs weiße Westen – besser geht es kaum. Seit dem 1:0-Auswärtssieg beim großen Gegenspieler ASV Dachau am vergangenen Wochenende haben die Jetzendorfer alle Trümpfe in der Hand. Drei Punkte Vorsprung und der gewonnene direkte Vergleich gegen die Dachauer – die Jetzendorfer haben den von Schäffler als übermächtig eingestuften Gegner abgekocht. „Jetzt wollen wir die Saison veredeln“, so der TSV Spielertrainer.

„Wir sind heiß“ vor den Matchbällen

Gegen Eichstätt und am letzten Spieltag beim FC Schwabing sind die Jetzendorfer noch im Einsatz. Einer der beiden Hürden muss der Tabellenführer nehmen, um aus eigener Kraft aufzusteigen. „Wir werden in beiden Spielen voll auf Sieg gehen“, stellt Schäffler klar. Er weiß aber auch, dass sein Team gegen beide Teams in der Hinrunde nicht geglänzt hat. In Eichstätt (1:1) und gegen Schwabing (2:4) blieben die Grün-Weißen sieglos. Doch ein Schritt nach dem anderen. Erst einmal ist der Fokus auf Eichstätt gerichtet.„Wir haben uns damals gegen sie extrem schwer getan und mit Glück einen Punkt mitgenommen. Eichstätt hatte die besseren Chancen“, erinnert sich Schäffler. Der Gegner hat allerdings schon bessere Phasen in dieser Saison erlebt. Viermal in Folge zog die Regionalliga-Reserve zuletzt den Kürzeren.

Die Jetzendorfer sind im anderen Extrem unterwegs. „Wir werden nichts verändern“, sagt Schäffler. Muss er auch nicht, denn bis auf Wlad Beiz, der beim Sieg in Dachau eingewechselt wurde und am Wochenende auf eine Hochzeit nach Kroatien gereist ist, sind alle Spieler dabei. „Wir haben es selbst in der Hand und können befreit aufspielen“, so Schäffler. Von Druck keine Spur. „Wir haben seit Wochen nur Endspiele und werden es wieder so angehen. Wir sind heiß, jeder freut sich drauf und ist positiv angespannt“, so der Spielertrainer vor dem ersten von zwei Matchbällen

SpVgg Kammerberg – SV Manching. Es wurde gefeiert, aber die Party am heutigen Samstag wird noch größer ausfallen. „Wir werden noch zulegen“, kündigt Matthias Koston, der Spielertrainer der SpVgg Kammerberg an. Seine Mannschaft hat den Klassenerhalt in der Tasche, wenn sie den SV Manching empfängt. Es ist das vorgezogene Saisonfinale der Kammerberger, die am kommenden Wochenende (21./22. Mai) spielfrei sind.

„Es war eine brutale Saison. Man merkt allen an, wie der Druck abfällt“, berichtet Koston. Nach einem schwachen Saisonstart war sein Team in Abstiegsnöte geraten und manövrierte danach permanent an der Schwelle zu den Relegationsplätzen. Seit dem 2:0-Sieg am vergangenen Wochenende in Kasing ist Kammerberg gesichert. Der Saisonabschluss gegen den SV Manching soll zur großen Feier werden.

Koston verspricht „Zuckerl“ in Form von Einsatzminuten an seine Spieler, die in den vergangenen Wochen nicht immer zum Einsatz gekommen sind. „Aber geschenkt bekommt niemand etwas. Die Leistung im Training muss schon stimmen“, so Koston. Leander Lask und Thomas Eichenseer sind verhindert und werden die Partie verpassen, dafür darf sich Lukas Schmitt Chancen ausrechnen. Der 31-Jährige wechselt nach der Saison zum SV Niederroth. „Wir wollen ihm einen schönen Abschied bescheren“, sagt Koston. Dazu gehört ein gutes Spiel. „Wir wollen natürlich gewinnen, noch wichtiger ist aber, dass wir verletzungsfrei in die Pause kommen“, so Koston. Die Party soll nicht getrübt werden.

Aufrufe: 013.5.2022, 18:09 Uhr
Moritz StalterAutor