2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Nöthens Stefanie Weißen (li.) war gegen Kendenich nicht zu stoppen.
Nöthens Stefanie Weißen (li.) war gegen Kendenich nicht zu stoppen. – Foto: Rocco Bartsch

Nöthens Stefanie Weißen mit Viererpack gegen Kendenich

Klares 6:2 ebnet Nöthens dritten Sieg in Folge

Die Frauen der Spielvereinigung Nöthen-Pesch-Harzheim haben ihren dritten Sieg in Serie geholt. Gegen den Ligadreizehnten SV Kendenich hieß es am Ende 6:2 (3:2). Ein Erfolg der nur zwischenzeitlich durch eigene Nachlässigkeiten in Gefahr geriet.

Nach dem 5:1 im Hinspiel wollte die Mannschaft von Trainer Dirk Mies und Philipp Spinner auch im Rückspiel den Sieg für sich verbuchen. Kendenich bat im Vorfeld um die Reduzierung auf neun Spielerinnen, damit sie wenigstens zweimal durchwechseln konnten. Die Heimbank war dadurch noch größer gefüllt als ohnehin schon. Leider mussten die Frauen auf dem Gesamtfeld das Spiel austragen, da eine Verkleinerung der Spielfläche seitens des Verbandes nicht vorgesehen ist. Viel Laufarbeit und Einsatz war also gefordert und das bei sommerlichen 20 Grad auf dem saftigen Grün in Nöthen.

Die Einheimischen legten vor wie die Feuerwehr. Nach Foulspiel an Lynn Borchmeier trat Nöthens Spielmacherin Stefanie Weißen an und versenkte die Kugel sicher zum 1:0 (2.). Ein Auftakt nach Maß. Und es wurde noch besser, als Emily Mies steil geschickt wurde und aus knapp 20 Metern zum 2:0 traf (11.). Kendenich versteckte sich aber gerade in der Anfangsphase des Spiels nicht und setzte durch körperliche Präsenz den Gastgeberinnen zu. Ein haltbarer Freistoß aus 25 Metern Torentfernung brachte Kendenich wieder ran. Alina Tittel war die Torschützin (12.). Jetzt war Nöthen wieder dran und die 42-Jährige Stefanie Weißen drehte mit einem Klasse-Solo-Lauf und dem anschließen 3:1 richtig auf (19). Einen fragwürdigen Foulelfmeter nutzte Gästespielerinn Marina Meyer erneut zum Anschluss (22.).

In der Folge entwickelte Nöthen immer mehr Druck und versiebte reihenweise gute Tormöglichkeiten. Kendenich kämpfte, musste aber schnell anerkennen, dass sie diesen Aufwand nicht lange beibehalten können. Nöthens knappe Pausenführung war aus ihrer Sicht dann doch schmeichelhaft. So aber lebte die Partie von der Spnannung.

Spielaufgabe der Gäste nach 75. Minuten

Nach dem Seitenwechsel war der Drops dann innerhalb von fünf Minuten gelutscht. Nöthen forcierte das Tempo und hatte mit Stefanie Weißen die absolute Garantin für den Erfolg in ihren Reihen. Trotz einiger grenzwertiger Aktionen an sich, spielte sie auch in Durchgang zwei groß auf und markierte das 4:2 und das 6:2 (61. + 66.). Dazwischen traf Emily Mies noch zum 5:2 (64.). Hinten hielt Anne Haltenhof den Laden zusammen und nach einer Trinkpause erkannte der Gast dann die Niederlage an. Sie baten um vorzeitige Beendigung des Spiels aufgrund personeller Probleme, welches allein schon der verbalen Scharmützel an der Seitenlinie seine Fortsetzung verdient gehabt hätte . Dem Wunsch das Spiel nach 75. Minuten abzubrechen kamen dann sowohl die Heimelf als auch der Schiedsrichter nach, sodass Nöthen die Punkte in der Heimat behielt.

Nöthens Trainer Dirk Mies meinte nach dem Spiel: "Wir haben verdient gewonnen und stehen jetzt in unserer ersten Saison als Mannschaft richtig gut da."

Aufrufe: 015.5.2022, 12:53 Uhr
Rocco BartschAutor