2024-03-28T15:56:44.387Z

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Der Blick geht nach vorne: Trainer Graziano Minichiello und die Vorstandschaft planen schon für die nächste Saison.
Der Blick geht nach vorne: Trainer Graziano Minichiello und die Vorstandschaft planen schon für die nächste Saison. – Foto: Gerald Förtsch/Archiv

FC Hochbrück: Nach Schwächephase platzt der Aufstiegstraum

Schmaler Kader verhindert Rückkehr in Kreisklasse

Beim FC Hochbrück träumen sie seit dem Abstieg in die A-Klasse 2019 von einer Rückkehr in die Kreisklasse – so auch in dieser Saison. Und anfangs sah es lange so aus, als sollte der Klub tatsächlich ein Wörtchen im Aufstiegskampf mitreden können: Von August bis Ende Oktober blieb der FCH unter Neu-Trainer Graziano Minichiello in den ersten neun Partien unbezwungen.

Hochbrück – Doch drei Spieltage vor Schluss ist der Aufstiegstraum in Hochbrück längst geplatzt: Aufgrund einer Schwächephase zum Ende des vergangenen und zu Beginn des neuen Jahres ist der Zug nach oben für den FCH in der A-Klasse 2 abgefahren. Als Achillesferse habe sich zum einen der schmale Kader erwiesen, der die Ausfälle von Leistungsträgern nicht habe kompensieren können, sagt Minichiello. Zum anderen hat seine Elf ein Problem, das der Tabellennachbar SV Italia im jüngsten Duell schonungslos aufdeckte.

„Wir kassieren hinten einfach zu viele Tore“, hadert der Trainer mit Blick auf 45 Gegentreffer in 19 Partien. Und maßgeblich für die maue Bilanz verantwortlich seien individuelle Patzer und Unaufmerksamkeiten, durch die der FCH auch den SV Italia zu drei Toren einlud. Die Folge: Obschon sich die Platzherren über weite Strecken der Partie als ebenbürtig mit dem Tabellendritten präsentierten, setzte es eine 1:3-Niederlage. Nachdem die Hochbrücker nun uneinholbare neun Punkte hinter dem SVI rangieren, werde es in den letzten drei Spielen darum gehen, zumindest den vierten Rang zu verteidigen, sagt Minichiello. „Das wäre eine Verbesserung im Vergleich zur letzten Saison, als wir Fünfter geworden sind.“

Kaderbreite und -qualität soll verbessert werden

Derweil stecken der Coach und die Vorstandschaft bereits voll in den Planungen für die kommende Spielzeit, in der Graziano Minichiello weiterhin an der Seitenlinie stehen wird. Das Ziel müsse es sein, sagt der Trainer, den Kader qualitativ und quantitativ zu stärken. „Das würde mehr Konkurrenzkampf schaffen und uns auch mehr taktische Möglichkeiten geben.“ Diese Saison hat das Team vor allem in der Defensive mit Personalsorgen zu kämpfen, wo in Denis Zettl und Benito Wißwe zwei wichtige Kicker lange ausfielen. „Wir haben uns in der Abwehr nie richtig einspielen können“, berichtet Minichiello. „Und das hat man in vielen Spielen gemerkt.“

So auch im Heimduell gegen den SV Italia, den der FCH-Coach dereinst selbst als Spielertrainer betreut hat. Seine aktuelle Mannschaft geriet bereits nach neun Minuten in Rückstand, „weil wir nach einer Ecke klären wollen und den Ball direkt vor die Füße des gegnerischen Stürmers köpfen“, ärgert sich Minichiello. Ein 25-Meter-Freistoß führte nur zehn Minuten später zum 0:2, ehe die Gäste nach der Pause infolge eines individuellen Patzers gar auf 0:3 erhöhten. „Im Grunde waren das drei Geschenke von uns“, kritisiert der Coach. Seine Elf kam nach einem feinen Angriff noch zum Ehrentor durch Alvin Zekiri. Mehr wollte aber trotz guter Möglichkeiten nicht herausspringen für den FCH. „Wir haben die erste Halbzeit etwas verschlafen“, resümiert Graziano Minichiello. „Insgesamt geht der Sieg für Italia in Ordnung.“ (ps)

FC Hochbrück – SV Italia 1:3 (0:2)

FCH: Achatz, Schindler (46. Seyran), Gollwitzer (46. Romanescu), Stadler, Tschierschke, Milton, Zekiri, Hauptkorn, Kovacevic, Nita, Waldenmaier.

Tore: 0:1 Kokkinidis (9.), 0:2 Stranges (19.), 0:3 Stranges (59.), 1:3 Zekiri (62.) – Zuschauer: 20.

Aufrufe: 010.5.2022, 14:57 Uhr
Patrik StäblerAutor