2025-03-21T13:38:57.392Z

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Die SV Hö.Nie. blamierte sich gegen Pfalzdorf.
Die SV Hö.Nie. blamierte sich gegen Pfalzdorf. – Foto: Marcel Eichholz

SV Hö.-Nie. erlebt historisches Debakel

Bezirksliga, Gruppe 4: Das Schlusslicht verliert zweistellig gegen Alemannia Pfalzdorf.

Die SV Hönnepel-Niedermörmter musste in dieser Saison der Bezirksliga ja schon die eine oder andere deutliche Niederlage hinnehmen. Doch was sich am Sonntag auf der Platzanlage an der Düffelsmühle im Aufeinandertreffen mit Alemannia Pfalzdorf abspielte, übertraf sogar noch die bisherigen Negativ-Resultate – darunter ein 3:11 gegen den VfL Repelen und ein 0:12 gegen die SGE Bedburg-Hau.

Fernschuss als Dosenöffner

Der Aufsteiger aus Pfalzdorf, der sich als Tabellenvierzehnter selbst noch mitten im Abstiegskampf befindet, verpasste dem Landesliga-Absteiger aus Kalkar eine 0:14 (0:4)-Abreibung.

Nach den drei erwartbaren Pflichtspiel-Niederlagen gegen Viktoria Goch (0:7), Sportfreunde Broekhuysen (0:7) und Borussia Veen (2:7) wurde es nun ausgerechnet gegen einen Kontrahenten aus dem unteren Tabellendrittel doppelt so bitter – und doppelt so deutlich. Gilbert Wehmen, Teammanager bei der Alemannia, wusste zunächst gar nicht so recht, wie er das Gesehene kommentieren sollte. „Was soll man da großartig sagen? Am Ende des Tages muss man einfach ein großes Kompliment an die Mannschaft aussprechen“, sagte Wehmen.

Auf dem schwer bespielbaren „Acker“ hatte Andre Laarmanns die Gäste in der zehnten Minute sehenswert per Distanzschuss in Führung gebracht und so den Torreigen eröffnet. Zwei Minuten später stellte Luca Stratemann auf 2:0. Zwei weitere Treffer von Nick Helmus (17.) und Cem Artas (24.) nahmen bereits früh jegliche Spannung aus der Partie – da war noch keine halbe Stunde gespielt.

Hö.-Nie. gerät das Spiel komplett aus den Fugen

In der Folge flachte die Partie ein wenig ab. „Wir haben recht früh die ersten vier Tore gemacht. Dann gab es eine Phase, in der wir einen niedrigeren Gang eingelegt haben. Ein richtiges Aufbäumen des Gegners war aber zu keinem Zeitpunkt zu spüren“, so Wehmen.

Dafür meldete sich das Team von Trainer Thomas Erkens nach dem Seitenwechsel in beeindruckender Manier zurück. Christian Emmers (51.), Nick Helmus (52.) und Luca Stratemann (57.) erhöhten binnen sieben Minuten auf 7:0. Fünf Minuten später legte Cem Artas den achten Treffer nach. In der Schlussphase brachen dann alle Dämme: Dominik Saat (75., Foulelfmeter), Luca Eikemper (77., 78.), Luca Stratemann (80.), Martin Koenen (85.) und Dominik Saat (88.) trafen in der Schlussviertelstunde noch sechs Mal ins Schwarze.

Durch den womöglich historisch hohen Sieg konnte die Alemannia auf den überraschenden Erfolg von Abstiegskonkurrent TuS Xanten über den VfL Tönisberg (3:0) reagieren. Der Abstand zur roten Zone beträgt fünf, zum Relegationsplatz 15 drei Zähler. „Es war ein rundum gelungener Nachmittag. Für die Stimmung, für die Moral war das Ergebnis Gold wert. Wir konnten unseren Nicht-Abstiegsplatz festigen. Je weiter wir vom direkten Abstieg wegkommen, desto besser“, sagte Gilbert Wehmen. Die SV Hö.-Nie. und Coach Nikolay Glouhtchev befinden sich indes weiterhin im freien Fall in Richtung Kreisliga A.

SV Hö.-Nie.: Garbe – Boyata, Cherif, Haps (60. Winter), Anayahiechi, Bilali (46. Görtzen), Ruiz Quiterio, Saccoh, Cox, de Bakker, van de Sandt.

Alemannia: Weeren – Rothemel (80. Lommen), Janßen, Stratemann, Helmus (70. Saat), Laarmanns (62. Lorenz), Emmers, Caspers (46. Koenen), Artas (70. Eikemper), Mildenberger, Urbanek.

Aufrufe: 024.2.2025, 11:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor