2024-04-25T10:27:22.981Z

Spielbericht
Für den TSV Ottobrunn (blaue Trikots) ist das Aufstiegsrennen vorbei.
Für den TSV Ottobrunn (blaue Trikots) ist das Aufstiegsrennen vorbei. – Foto: Manfred Neueder

TSV Ottobrunn: „Vielleicht war es für uns ein Jahr zu früh“

Aufstiegstraum des TSV Ottobrunn platzt

Der Aufstiegstraum ist ausgeträumt: Nach der 4:5 (3:3)-Heimniederlage gegen den unmittelbaren Konkurrenten FC Phönix hat Kreisligist TSV Ottobrunn keine Chance mehr auf die Relegationsteilnahme.

Ottobrunn – „Daran änderte auch das folgende 3:1 (0:1) gegen den SV Heimstetten II nichts: Der Rückstand des Haidgraben-Teams auf den Zweitplatzierten Phönix beträgt vier Partien vor schluss acht Punkte.

"Wir haben es inzwischen verdaut“, so TSV-Spielertrainer Tim Müllmaier über die knappe Niederlage in einem spannenden Spitzenspiel mit mehreren Wendungen, das er als „Werbung für beide Mannschaften“ bezeichnete.

Die Partie gegen Phönix hatte es tatsächlich in sich: Schon in der ersten Minute gerieten die Ottobrunner durch ein abseitsverdächtiges Tor in Rückstand, sie reagierten aber bravourös mit drei schönen Treffern von Fabian Wittmann (6.), Fabian Freytag (9.) und erneut Wittmann (26.). Nun schlugen jedoch die Gäste ihrerseits schnell zurück (28., 31.), was Müllmaier frustierte: „Wir führen 3:1, haben es gefühlt im Griff, bekommen aber nach einem Standard ein Ping-Pong-Tor. Der schnelle Anschluss hat uns ein bisschen geschockt, und dann steht es nach einem individuellen Fehler plötzlich 3:3.“

Erneuter Rückstand nach 3:1-Führung

Auch das 3:4 (52.) entsprang einer Standardsituation. „Drei der ersten vier Tore hätten wir unbedingt verhindern können“, so Müllmaier, der nach dem 4:4 durch Julian Othmer (59.) frischen Mut schöpfte: „Da dachte ich, wir sind wieder am Drücker, denn wir haben fitter gewirkt.“ Die Ampelkarte für Niko Gassner nach einem taktischen Foul (Müllmaier: „In so einem Spiel würde ich mir vom Schiedsrichter mehr Fingerspitzengefühl wünschen.“), brachte die erneute Wendung. „In Unterzahl war es hart, wir haben trotzdem alles probiert, denn ein Punkt wäre eh zu wenig gewesen“, sagte der TSV-Coach. Ein 25-Meter-Knaller in der 89. Minute besiegelte schließlich die Niederlage.

„Vielleicht war es für uns ein Jahr zu früh“, verwies Müllmaier auf mangelnde Erfahrung seiner Truppe, für die er aber glänzende Perspektiven sieht: „Mein Co-Trainer Tobias Grill und ich machen weiter. Wir wollen in der nächsten Saison voll angreifen. Auch einige Spieler haben schon zugesagt, so wie unsere Eigengewächse Freytag und Wittmann, die gegen Phönix getroffen haben. „ Was übrigens bei nur 24 FC-Gegentoren nicht einfach ist. Dass nach dem 3:3 im Hinspiel allein sieben davon der TSV erzielt hat, ist für Müllmaier „schon Wahnsinn“.

Gegen Heimstetten II zeigten die Ottobrunner (Torschützen Kapeller, Othmer, Pleninger), dass sie die letzten Spiele ernst nehmen. „Platz drei zu halten ist unser Ziel. Wir werden nichts laufen lassen, denn es geht für andere Teams ja auch um den Klassenerhalt“, verspricht Müllmaier. (um)

Aufrufe: 02.5.2022, 14:54 Uhr
Umberto SavignanoAutor